Kurzpässe: Völler in die „Hall of Fame“ berufen

Schwarz-rote „Neuzugänge“ für eine illustre Runde, ein Bayer 04-Eigengewächs im Champions-League-Endspiel und der Abschied von einer schillernden Persönlichkeit des deutschen Fußballs – die Kurzpässe von Freitag.
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Rudi Völler, Sport-Geschäftsführer von Bayer 04, wurde gemeinsam mit neun weiteren „hochkarätigen Persönlichkeiten aus der bewegten und erfolgreichen deutschen Fußballhistorie“ in die „Hall of Fame“ des deutschen Fußballs aufgenommen. Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund vergab in dieser Woche die Hall-of-Fame-Awards mit einem Jahr Verzögerung aufgrund der Auswirkungen im Zuge der Corona-Pandemie. Zu seiner Berufung sagt der 90-fache Nationalspieler Völler: „In einem Land, das so viele herausragende Fußballer hervorbringt, ein Mitglied der Hall of Fame zu sein ist, empfinde ich als tolle Geschichte.“

Auch Michael Ballack, insgesamt fünf Jahre unter dem Bayer-Kreuz aktiv, ist ab sofort offiziell Teil der Preisträger-Runde. Der einstige Weltklasse-Mittelfeldspieler: „2002 war vielleicht mein bestes Jahr als Spieler, auch wenn es damals mit Bayer Leverkusen in Meisterschaft, Pokal und der Champions League sowie mit dem Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft mit der Nationalmannschaft ‚nur‘ zu vier zweiten Plätzen gereicht hat.“

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Ebenfalls in die Hall of Fame berufen wurden im Jahr 2020 Berti Vogts, Andreas Möller und Klaus Fischer. Oliver Kahn, Hans-Jürgen Dörner, Wolfgang Overath, Jürgen Klinsmann und Helmut Schön bildeten ihrerseits den Jahrgang 2019 der Ruhmeshalle.

Havertz greift nach dem Henkelpott

Zurück ins sportliche Hier und Jetzt. Am Samstagabend, 29. Mai, schaut ganz Fußball-Europa nach Porto. In der portugiesischen Metropole steigt ab 21 Uhr das Champions-League-Finale zwischen dem FC Chelsea und Manchester City. Mit dabei auf Seiten der Londoner: Bayer 04-Eigengewächs Kai Havertz. Sport-Geschäftsführer Rudi Völler fand vor dem größten Spiel in Havertz‘ Karriere lobende Worte für den einstigen Schützling: „Der liebe Gott hat ihm alles in die Wiege gelegt, was man braucht: Er ist schnell, hat eine super Technik, ist torgefährlich und kopfballstark. Auf jeden Fall wird ihm die Zukunft der Nationalmannschaft gehören.“

Estadio do Dragão: gutes Pflaster für Havertz

Der gebürtige Mariadorfer Havertz, dem wir 2020 eine TV-Dokumentation gewidmet haben, kam 2010 als Elfjähriger in das Leistungszentrum Kurtekotten nach Leverkusen, durchlief dort alle Nachwuchs-Mannschaften und schaffte anschließend den Sprung in den Profi-Kader der Werkself, wo er sich vom Ausnahmetalent zum Spieler mit Weltklasse-Potenzial entwickelte. Am Samstag kann er mit gerade einmal 21 Jahren bereits den heißbegehrten Henkelpott in den Händen halten. Wir wünschen dir viel Erfolg, Kai! Und denk daran: Du weißt, wie man im Estadio do Dragão erfolgreich sein kann. 2020 hast du beim 3:1 mit zwei Vorlagen und einem Tor den FC Porto fast im Alleingang in die Knie gezwungen.

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DFB-Pokal-Finale der Frauen

Einen Tag später steht derweil auch in Köln ein wichtiges Endspiel an: Am Sonntag, 30. Mai, steigt dort ab 15.30 Uhr zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt das DFB-Pokal-Finale der Frauen. Mit dabei sind dann gleich drei Ex-Leverkusenerinnen sowie eine künftige Bayer 04-Akteurin.

Sowohl Kathrin Hendrich (Wolfsburg) als auch Theresa Panfil und Barbara Dunst (beide Frankfurt) liefen in ihren Karrieren bereits mit dem Kreuz auf der Brust auf. Auch VfL-Torhüterin Friederike Abt, die zur kommenden Saison an die Dhünn wechselt, wird Teil des Pokal-Finals sein. Im bisherigen Wettbewerb stand die 26-Jährige bereits im Achtel- und Viertelfinale im Kasten der Wölfinnen.

Ex-Leverkusenerin Knaak mit Doppel-Belastung

Turid Knaak hat ihrerseits bereits zweimal den DFB-Pokal in den Händen gehalten: 2009 und 2010 mit dem FCR 2001 Duisburg. Ein Jahr nach dem zweiten Titel wechselte die Offensivspielerin unter das Bayer-Kreuz, wo sie fortan – bis auf eine zweimonatige Leihe zum Arsenal LFC – sechs Jahre bleiben sollte. Stolze 102 Einsätze und 20 Treffer stehen für sie in Schwarz und Rot zu Buche. Heute läuft Knaak für Atlético Madrid auf und ist auch Teil der deutschen Nationalmannschaft. Eine Besonderheit erarbeitete sie sich indes jüngst ganz selbst: Nach ihrem Abschluss an der Uni Köln trägt sie als erste Nationalspielerin überhaupt einen Doktortitel. Respekt, Turid!

Alles Gute, Hans Jörg Butt!

Hans Jörg Butt wurde am Freitag 47 Jahre alt. 2001 vom Hamburger SV an die Dhünn gewechselt, absolvierte der gebürtige Oldenburger in sechs Jahren bei der Werkself 263 Partien, blieb dabei 61 Mal ohne Gegentor und – und das ist noch viel bemerkenswerter – erzielte als Bayer 04-Torhüter ganze acht Pflichtspiel-Treffer. Für seine Elfmeter sowie Reflexe auf der Linie gefürchtet, beendete der ehemalige Werkself-Schlussmann vor neun Jahren seine aktive Karriere. Wir danken dir für deine zahlreichen Paraden und vielen Tore mit dem Kreuz auf der Brust und gratulieren herzlichst zum Geburtstag, Hans Jörg!

Abschied von „Manni“ Ommer

Er wird nicht nur bei den Auswärtsreisen von Bayer 04 quer durch Europa fehlen, sondern auch in ganz Sport-Deutschland eine Lücke hinterlassen: Manfred „Manni“ Ommer verstarb vor einer Woche im Alter von 70 Jahren. Der gebürtige Bergisch Gladbacher war selbst Leichtathlet, holte unter anderem 1974 EM-Silber.

Nach seiner eigenen Karriere wurde Ommer Fußball-Funktionär, führte in den 1980er Jahren unter anderem als Präsident den FC Homburg aus dem Saarland überraschend in die Bundesliga. Bis zu seinem Tod führte er als Hotelier das Mannschafts-Hotel der Werkself und begleitete den Bayer 04-Tross bis zum Beginn der Corona-Pandemie als VIP-Fan bei den Auswärtsreisen in der Champions League und Europa League. Danke für dein Engagement und deine Treue, „Manni“!

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