Kurzpässe: Bosz‘ Aufstieg in den illustren Kreis

Bayer 04-Cheftrainer Peter Bosz darf sich nach dem 5:2-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart über ein besonderes Jubiläum unterm Bayer-Kreuz freuen, für die Werkself steht zum Wochenstart ein PR- und Partner-Tag auf dem Plan, und gleich vier Ex-Leverkusener feiern Geburtstag: die Kurzpässe von Montag.
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Spielfreude, Kombinationslust und intensive Jubel – nicht nur die Medienvertreter lobten den Auftritt der Werkself beim deutlichen Heimerfolg gegen das vor dem Spieltag zweitbeste Auswärtsteam der Liga vom vergangenen Samstag in höchsten Tönen. Nach zuletzt drei Niederlagen meldete sich das Team von der Dhünn eindrucksvoll zurück und hat in den ersten drei Spielen der Rückrunde nun so viele Zähler eingefahren wie in den drei Auftaktduellen zum Saisonstart.

Gleich mehrere Werkself-Profis erhielten für ihre Auftritte gegen den VfB Bestnoten und wurden dementsprechend auch in den Top-Auswahlen des Spieltags berücksichtigt: Die Bild-Zeitung und die Kölnische Rundschau beriefen Doppelpacker Kerem Demirbay und Flügelstürmer Moussa Diaby in ihre jeweilige Elf der Woche, der kicker nahm neben dem Duo zudem Leon Bailey in seine Auswahl des Tages auf. Der Kölner Stadt-Anzeiger benotete die Leistungen von Demirbay und Diaby derweil jeweils mit einer „1,5“.

Kremer, Daum, Schmidt – und Bosz

Chefcoach Peter Bosz durfte am Wochenende neben den drei Punkten auch ein persönliches Jubiläum bejubeln: Die Partie gegen die Schwaben bedeutete für den 57-Jährigen das 100. Pflichtspiel als Trainer der Werkself. Nach seinem Amtseintritt am 23. Dezember 2018 konnte der Niederländer dabei 58 Siege feiern (14 Remis). Unter seiner Leitung schossen die Werkself-Profis stolze 206 Tore (123 Gegentreffer).

Insgesamt sechs Vorgänger Bosz‘ können ebenfalls auf mindestens 100 Einsätze für Leverkusen an der Seitenlinie zurückblicken: Dettmar Cramer (108), Michael Skibbe (123), Erich Ribbeck (124), Roger Schmidt (125) und Christoph Daum (185) belegen die Spitzenplätze hinter Trainer-Legende Willibert Kremer, der das Ranking mit 213 Pflichtspielen anführt. Der heute 81-Jährige coachte die Werkself von 1976 bis 1981 und kam auf 2061 Tage mit dem Kreuz auf der Brust. Man darf gespannt sein, wie viele seiner Amtsvorgänger Bosz künftig noch überholen wird…

Mit guter Laune vor die Kamera

Wie der Cheftrainer dürften auch seine Spieler zum Wochenstart mit reichlich Rückenwind in die neue Woche gestartet sein. Nach dem Auftakt in die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag, 13. Februar (Anstoß: 15.30 Uhr), stand für Charles Aránguiz und Co. am Montagnachmittag ein PR- und Partner-Tag an.

Dabei stellten sich die Profis unterhaltsamen Social-Media-Formaten, gaben TV-Interviews, sprachen Aufsager in die Kamera oder ließen sich bei Shootings für die Website und den Webshop ablichten. Erstmals beim wiederkehrenden PR- und Partner-Tag dabei waren die drei Winter-Neuzugänge von der Insel: Timothy Fosu-Mensah und Jeremie Frimpong traten unter anderem beim Augen-Quiz zum Duell an, Demarai Gray war an der Kamera-Station „Internationales“ im Einsatz.

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Bei Stammkeeper Lukas Hradecky war im 2. Stock der BayArena indes Ballgefühl der Extra-Klasse gefordert: Für einen kurzen Video-Clip musste er die Kugel mit dem Fuß nur wenige Zentimeter an der Kamera vorbeischießen. Aber der Finne bewies auch in dieser Situation einmal mehr, dass auf ihn absolut Verlass ist. Job erledigt, auf zur nächsten Station…

Vierfache Glückwünsche zum Ehrentag

Hoch sollen sie leben! Am Montag feierten mit Renato Augusto, Hakan Calhanoglu, Bruno Labbadia und Uwe Stöver gleich vier Ex-Leverkusener ihren Geburtstag. Augusto, seit fünf Jahren beim chinesischen Top-Klub Beijing Sinobo Guoan unter Vertrag, ist 33 Jahre alt geworden. Während der Brasilianer mit seinem Team noch auf den Saisonstart hin fiebert, befindet sich Calhanoglu in Italien gerade mitten im Titelkampf: Der neuerdings 27-Jährige läuft seit seinem Abgang aus Leverkusen im Sommer 2017 für den AC Mailand auf. Der Traditionsklub führt mit 49 Punkten derzeit die Tabelle der Serie A an. Sollte Milan den Spitzenplatz auch am Ende der Saison innehaben, stünde der erste Meistertitel seit zehn Jahren zu Buche.

Mit Labbadia feiert ein Bosz-Vorgänger ebenfalls seinen Geburtstag. Der 55-Jährige coachte die Werkself in der Saison 2008/09. Auf die Zeit an der Dhünn folgten Engagements beim Hamburger SV, dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg. Seine letzte Station beim Bundesligisten Hertha BSC endete jüngst nach 28 Partien an der Seitenlinie.

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Der Vierte im Bunde ist Uwe Stöver. Der gebürtige Wuppertaler wechselte 1989 vom Cronenberger SC in die zweite Mannschaft von Bayer 04. Nach drei Jahren gelang ihm der Schritt in den Profikader, nach neun Bundesliga-Einsätzen in der Saison 1992/93 zog der Innenverteidiger schließlich zum VfL Bochum weiter. Im Anschluss an sein Karriereende 1999 begann Stöver seine Laufbahn als Trainer, später fungierte er als Funktionär. Heute ist der jetzt 55-Jährige als Geschäftsführer Sport bei Holstein Kiel tätig. Der einstige Werkself-Profi hat die Störche seit seinem Amtsantritt im Herbst 2019 zu einem Aufstiegskandidaten der 2. Liga entwickelt. Mit einem Dreier bei Fortuna Düsseldorf am Montagabend würden die Norddeutschen in die Top-Drei des Unterhauses aufrücken. Bayer 04 wünscht viel Erfolg und sendet herzlichste Glückwünsche an alle vier Geburtstagskinder!

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