Im Testspiel-Auftakt gegen das Team aus dem Breisgau setzte Cheftrainer Gerardo Seoane auch auf einen Neuzugang in seiner Anfangsformation: Mitchel Bakker, vor knapp zwei Wochen von Paris Saint-Germain unter das Bayer-Kreuz gewechselt, begann auf seiner angestammten Position als Linksverteidiger. Auch Leih-Rückkehrer Panagiotis Retsos sowie Stürmer-Youngster Emrehan Gedikli standen in der ersten Elf. Lucas Alario setzte beim Test hingegen aus – eine Vorsichtsmaßnahme.
Angeführt von Julian Baumgartlinger, der sich an diesem Nachmittag die Kapitänsbinde überstreifte, ging es für die Werkself in den neuen Heimtrikots auf den Rasen des Gernot-Langes-Stadions in Wattens. Chefcoach Seoane ließ sein Team in einem 4-2-3-1-System beginnen.
Bei knapp 30 Grad in Wattens gehörte der erste nennenswerte Abschluss dabei den Breisgauern, Nishan Burkarts Versuch konnte Baumgartlinger jedoch zur Ecke abfälschen (8.). Die beste Chance des ersten Durchgangs hatte dann die Werkself nach einem perfekt vorgetragenen Spielzug auf dem Fuß: Torhüter Lukas Hradecky warf den Ball schnell ab in Richtung Florian Wirtz. Der 18-Jährige schickte Karim Bellarabi auf rechts, der seinen Gegenmann ins Leere grätschen ließ und mit links abzog – SCF-Keeper Mark Flekken konnte aber parieren (24.).
In den folgenden Minuten dominierte die Seoane-Elf Ball und Gegner, Kerem Demirbay setzte einen direkt ausgeführten Freistoß aus 20 Metern rechts am Tor vorbei (28.) Zehn Minuten später kamen die Zuschauer im Gernot-Langes-Stadion dann nicht mehr aus dem Staunen heraus, als Youngster Wirtz gleich drei Gegenspieler dank seiner unnachahmlichen Ballkontrolle stehen ließ. Unsere Nr. 27 fand seinen Meister jedoch in Freiburgs Torhüter Flekken, der zur Seite abwehren konnte. Nach einem starken Reflex von Hradecky, der Nico Schlotterbecks Schuss aus kurzer Distanz parierte (41.), ging es für die Bundesligisten ohne Tore in die Kabinen.
Mit Keeper Andrey Lunev bei seinem ersten Auftritt im Dress der Werkself sowie Daley Sinkgraven auf der Sechs startete Bayer 04 in den zweiten Abschnitt. Bereits nach drei Minuten hatte Bellarabi die erste Gelegenheit auf dem Fuß, doch wieder war Flekken da (48.). Die nächste Großchance ereignete sich in der Folge eines perfekt vorgetragenen Tempogegenstoßes der Werkself: Jeremie Frimpong und Moussa Diaby überliefen ihre Gegenspieler, beim Abschluss des Franzosen war im letzten Moment allerdings noch ein Freiburger Bein dazwischen (57.).
Nach etwas mehr als einer Stunde rotierte dann auch Seoane kräftig durch, die Youngster Zidan Sertdemir, Noah Pesch und Joshua Eze gaben ebenso ihr Debüt bei den Profis wie Ayman Aourir und Sadik Fofana. Die folgenden Spielminuten sollten bis auf einen abgefälschten Abschluss von Diaby ans Aluminium (74.) erst einmal ereignislos bleiben, ehe die Schlussphase noch einmal zwei Highlights mit sich brachte. Erst setzte der eingewechselte Freiburger Roland Sallai einen Abschluss an die Querlatte (88.), kurz darauf wurde ein Kopfballtreffer von Jonathan Tah aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung beim vorausgegangenen Demirbay-Freistoß abgepfiffen (90.) So blieb es beim torlosen Remis in einem sehr guten ersten Test der Werkself.
Cheftrainer Seoane sagte nach Abpfiff: „Ich bin zufrieden, dass die meisten Spieler 60 Minuten spielen konnten. Positiv hervorzuheben ist, dass wir im Umschaltspiel des Gegners immer gut standen und uns vorne die eine oder andere sehr gute Torchance erspielt haben. Klar ist aber auch: Es liegt noch viel Arbeit vor uns.“
Bereits am kommenden Mittwoch, 28. Juli, tritt die Seoane-Elf zum nächsten Testspiel an. Ab 16 Uhr ist der niederländische Erstligist FC Utrecht zu Gast an der Dhünn.
Die Aufstellungen:
Bayer 04: Hradecky (46. Lunev) – Frimpong (63. Weiser), Tah, Retsos (81. Fofana), Bakker (63. Eze) – Baumgartlinger (46. Sinkgraven), Demirbay – Bellarabi (63. Pesch), Wirtz (63. Sertdemir), Diaby – Gedikli (81. Aourir)
Freiburg: Flekken (46. Uphoff) – Lienhart (30. N. Schlotterbeck), Gulde (63. Sildillia), Heintz – Kübler (63. Jeong), Santamaria (46. Haberer), Höfler (46. Keitel), Günter (30. Schmid) – Grifo (63. Weißhaupt), Höler (63. Sallai), Burkart (30. Demirovic)
Einen Monat nach dem unglücklichen Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SV Werder Bremen ist den Bayer 04-Frauen die ersehnte Revanche eindrucksvoll gelungen. Am Sonntagnachmittag feierte die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold einen 6:0 (2:0)-Kantersieg. Die überragende Loreen Bender erzwang den ersten Treffer mit einer Ecke (2.), erzielte den zweiten mit einem feinen Distanzschuss direkt (39.) und bereitete den dritten kongenial vor. Zudem trugen sich Carolin Kehrer mit einem Doppelpack (50., 55.), Cornelia Kramer (76.) und Delice Boboy (79.) in die Torschützenlisten ein. Dass die Leverkusenerinnen mit diesem Sieg zudem mit nun 36 Zählern bereits nach 17 Spielen eine neue Punkte-Bestmarke in ihrer Bundesliga-Geschichte aufstellten, rundete den Nachmittag perfekt ab.
Mehr zeigenDas war eine beeindruckende kämpferische Leistung: Die U19 von Bayer 04 setzte sich am 7. Spieltag der Liga A der DFB-Nachwuchsliga mit 1:0 (1:0) gegen den Hamburger SV durch und bleibt damit weiterhin Tabellenzweiter in Gruppe C. Artem Stepanov hatte in der 13. Minute das entscheidende Tor erzielt. Nach einer Roten Karte gegen Julien Kurowski kurz nach dem Treffer mussten die Leverkusener mehr als 80 Minuten in Unterzahl spielen – und brachten die Führung mit viel Herz und Leidenschaft über die Zeit.
Mehr zeigenNach der fantastischen Vorsaison, in der der VfB Stuttgart hinter der Werkself Vizemeister wurde, läuft es für die Schwaben in der aktuellen Spielzeit holpriger. Derzeit rangiert der VfB nur auf einem Mittelfeldplatz. Im Heimspiel gegen Bayer 04 am Sonntag, 16. März (Anstoß: 19.30 Uhr), wollen die Weiß-Roten nach vier Spielen ohne Sieg in der Tabelle möglichst Boden gutmachen. Trainer Sebastian Hoeneß kann dabei wieder auf einige zuletzt ausgefallene Leistungsträger zurückgreifen. Der Gegner-Check.
Mehr zeigenEinen Monat nach dem Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SV Werder Bremen bietet sich den Bayer 04-Frauen die Chance auf Wiedergutmachung. Am Sonntag, 14. März (Anstoß: 14 Uhr im Ulrich-Haberland-Stadion/live bei MagentaSport und DAZN), winkt der Werkself obendrein ein Bundesliga-Punkte-Rekord. Im Vorfeld der Partie können Fans im Rahmen des Familien-Spieltags unter anderem Autogramme der beiden derzeit verletzten Katharina Piljic und Vanessa Haim ergattern.
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