Schon zur Halbzeit war klar, dass sich die deutsche U21 für die Europameisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert. Durch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen war dem Team von Trainer Stefan Kuntz schon vor dem Beginn von Durchgang zwei Platz zwei nicht mehr zu nehmen. Doch die DFB-Elf wollte mehr – und zwar sich durch einen Sieg gegen Wales als Gruppensieger für das Turnier zu qualifizieren.
Entsprechend motiviert gingen die Hausherren in Braunschweig zur Sache. Ridle Baku vom VfL Wolfsburg drang nach einer guten Viertelstunde in den Strafraum ein, wo er von seinem walisischen Gegenspieler zu Fall gebracht wurde. Lukas Nmecha (RSC Anderlecht) verwandelte den fälligen Foulelfmeter zum 1:0 (17.). Vier Minuten später hätte Nmecha den Vorsprung ausbauen können, doch den zweiten Strafstoß – wieder war Baku gefoult worden – setzte der Angreifer links neben das Tor. So war es Jonathan Burkardt von Mainz 05 vorbehalten, mit einem schönen Schlenzer aus 13 Metern das 2:0 (26.) zu erzielen. Wales kam hingegen selten vor das Gehäuse von Keeper Finn Dahmen, der den Vorzug vor Lennart Grill erhalten hatte. Doch der einzige gefährliche Torschuss der Gäste saß dann leider: Mark Harris erzielte in der 34. Minute aus 14 Metern ins linke, untere Eck das 1:2.
In der 60. Minute wurde dann Florian Wirtz eingewechselt. Der 17-Jährige brauchte etwas, um ins Spiel zu kommen. Ein Schuss aus 20 Metern wurde geblockt (82.), ein Solo inklusive Abschluss kurz vor dem Ende ging neben das Tor. So blieb es beim 2:1 für die U21 des DFB, die sich damit als Gruppensieger für die EM qualifiziert hat. Das Turnier wird in zwei Teilen gespielt: Die Gruppenspiele werden zwischen dem 24. und 31. März 2021 ausgetragen; die Finalrunde findet vom 31. Mai bis zum 6. Juni statt.
Ohne Nadiem Amiri und Jonathan Tah startete die deutsche Nationalmannschaft in Sevilla in das letzte Gruppenspiel der Nations League. Die beiden Leverkusener nahmen zunächst auf der Bank Platz. Vor dort mussten sie mitansehen, wie die Spanier die Fehler der Löw-Elf gnadenlos ausnutzen. Alvaro Morata per Kopf nach einem Eckball (17.), Ferran Torres per Volleyschuss (33.) und Rodrigo per Kopf nach einer weiteren Ecke (38.) stellten die Weichen schon vor dem Pausenpfiff auf Sieg für die Hausherren.
Zur zweiten Hälfte nahm Bundestrainer Joachim Löw einer Veränderung vor: Jonathan Tah ersetzte Niklas Süle. Am Spiel hingegen änderte sich wenig. Die Spanier agierten viel zielstrebiger und weniger fehlerhaft. Ferran Torres mit seinem zweiten und dritten Treffer erhöhte auf 4:0 (55.) bzw. 5:0 (72.). Den 6:0-Endstand markierte Mikel Oyarzabal (89.).
Mit einem Erfolgserlebnis wird indes Leon Bailey nach Leverkusen zurückkehren. Mit der Auswahl von Jamaika trat der Leverkusener zweimal innerhalb von vier Tagen in Riad gegen Saudi-Arabien an. Hatten die Reggae-Boys am Samstag noch gegen die Saudis mit 0:3 verloren, konnten sie am Dienstagabend den zweiten Vergleich für sich entscheiden. Mit Leon Bailey in der Startelf siegte Jamaika am Ende mit 2:1 (1:1). Abdullah Al-Hamdan hatte die Hausherren nach 29 Minuten in Front gebracht, fünf Minuten später glich Daniel Johnson nach Vorlage von Leon Bailey aus. Den 2:1-Endstand besorgte schließlich Javon East in der 64. Minute. Acht Minuten vor dem Ende wurde Bailey durch Kevon Lambert ersetzt.
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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