
„Natürlich war der Sieg auch ein bisschen glücklich mit dem Treffer in der Nachspielzeit in Unterzahl. Aber er war auch verdient, weil wir immer an uns geglaubt und eine sehr, sehr gute Moral bewiesen haben“, sagte ein erleichterter Bundestrainer Joachim Löw.
„So wie wir gefightet haben, haben wir uns den Sieg verdient“, fand Toni Kroos nach dem Abpfiff. „Das erste Tor nehme ich auf meine Kappe, das geht klar auf mich. Du musst dann aber auch die Eier haben, so zurückzukommen wie wir in der zweiten Halbzeit.“ Thomas Müller meinte: „Wir haben alles reingelegt, zum Schluss wurden wir dafür belohnt. Sicherlich lief nicht alles perfekt, aber wir wussten, dass wir bis zur letzten Sekunde dranbleiben müssen.“
Die DFB-Auswahl begann stark, entfachte großen Druck und hatte in der Anfangsphase gute Möglichkeiten. Mit zunehmender Spieldauer agierte Schweden aber mutiger nach vorne, profitierte dabei allerdings auch von Fehlern der deutschen Elf. Dem 0:1 von Toivonen in der 32. Minute ging ein Fehlpass von Toni Kroos im Mittelfeld voraus. Glück für das deutsche Team, dass die Schweden bei weiteren Chancen durch Claesson und Berg nicht schon vor der Pause den Vorsprung erhöhten.
Brandt wieder im Pech
In der zweiten Hälfte erwischte Deutschland einen perfekten Start: Marco Reus erzielte auf Vorarbeit von Timo Werner in der 47. Minute den 1:1-Ausgleich. Die DFB-Auswahl machte nun viel Druck und erarbeitete sich weitere Chancen, musste dann aber in der 82. Minute nach einer Gelb-Roten Karte gegen Jerome Boateng in Unterzahl weiterspielen. In der 85. Minute kam Julian Brandt aufs Feld - und der Bayer 04-Profi hätte in der zweiten Minute der Nachspielzeit fast schon den Lucky Punch geschafft. Mit links hämmerte Brandt den Ball aus 17 Metern an den linken Pfosten. Eine ganz starke Aktion - wie schon gegen Mexiko setzte der 22-Jährige ein Ausrufezeichen nach seiner Einwechselung. Als Werner dann in der fünften Minute der Nachspielzeit an der linken Strafraum-Seite noch einmal einen Freistoß herausholte, versenkte Toni Kroos diesen in Weltklasse-Manier im rechten Winkel zum umjubelten Last-Minute-Sieg, der die deutsche Elf im WM-Turnier hält.
Die Konstellation vor dem abschließenden Spieltag am kommenden Mittwoch bleibt höchst spannend. Selbst bei einem Sieg gegen Südkorea wäre das deutsche Team noch nicht zwangsläufig fürs Achtelfinale qualifiziert. Sollte Schweden im Parallelspiel gegen Mexiko gewinnen, würde es auf die Tordifferenz ankommen, weil dann sowohl Deutschland wie auch Mexiko und Schweden sechs Punkte hätten. Denn Mexiko gewann am Samstagnachmittag mit 2:1 gegen Südkorea. Zwei ehemalige Bayer 04-Profis zählten dabei zu den Torschützen. Chicharito erzielte das 2:0 für Mexiko, in der Nachspielzeit verkürzte Heung-Min Son für Südkorea. Am Mttwoch (16 Uhr) trifft Deutschland in Kasan auf Südkorea. Ein Sieg mit zwei Toren Differenz und das DFB-Team stünde definitiv im WM-Achtelfinale.
Jedvaj erreicht mit Kroatien das Achtelfinale
Schon am Donnerstag hatte Tin Jedvaj mit der kroatischen Nationalmannschaft das Ticket fürs Achtelfinale gebucht. Gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien gewann Kroatien überraschend deutlich mit 3:0. Jedvaj saß dabei wie schon im ersten Gruppenspiel auf der Bank und kam nicht zum Einsatz. Für das letzte Gruppenspiel gegen Island am Dienstag (20 Uhr) darf sich der Werkself-Profi aber Hoffnungen auf einen Startplatz machen, denn Nationaltrainer Dalic kündigte an, einigen Stars eine Ruhepause zu gönnen.


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