Kerem Demirbay über…
…die Ankunft in Leverkusen:
„Ich fühle mich, als würde ich hier schon seit Jahren spielen. Die Jungs haben mich schnell und richtig gut aufgenommen. Natürlich ist es mir leichter gefallen, weil ich einige von ihnen bereits kenne. Ich habe mich hier von Beginn an wohl gefühlt und spätestens gestern bei der Trainingseinheit habe ich mir gedacht: ‚Das kann eigentlich nicht erst dein erster Tag sein‘. Was die Jungs und das Umfeld betrifft, bin ich schon nach dem zweiten Tag absolut angekommen.“
…das Zustandekommen des Wechsels zu Bayer 04:
„Ich hatte das Gefühl, ich brauche das nächste Set, um mich weiterzuentwickeln. Ich brauche andere Mitspieler und ein anderes Umfeld. Mir wurde ehrlich gesagt schnell klar, dass ich das hier machen möchte. Dass es der richtige, wichtige und gute Schritt für mich ist in meiner Karriere. Die Verantwortlichen – in allen Bereichen menschlich extrem top – haben mir schnell das Gefühl gegeben, dass sie ehrlich mit mir sind und dass der Verein kein durchschnittlicher Bundesliga-Verein ist. Ich kann mit Bayer 04 in der Champions League spielen. Die Philosophie des Klubs und die des Trainers sind meiner Meinung nach weltklasse: Wir wollen mutig spielen und vorne attackieren. Das passt zu mir und meiner Spielweise. Daher habe ich mich sehr früh, wenn nicht sogar direkt nach dem ersten Gespräch entschieden: Das ist der Schritt, den ich jetzt machen will. Hinzu kommt: Meine Frau kommt aus Leverkusen, meine Eltern aus Gelsenkirchen. Für mich hätte es besser nicht laufen können.“
…Leistungsdruck und Erwartungen:
„Ich bin froh, hier zu sein. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und über das Vertrauen von allen Seiten. Ich habe mitbekommen, dass ich der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte bin. Für mich bedeutet das aber keinen Druck – ganz im Gegenteil! Es gibt mir eine positive Energie, die mich sicherlich beflügeln wird. Aber natürlich muss ich auch abliefern. Ich sehe das alles positiv. So eine Transfersumme ist ja auch die Bestätigung für die geleistete Arbeit.“
…seine Rolle auf dem Feld:
„Im zentralen Bereich fühle ich mich sehr wohl. Ich denke, dass ich da auch eingesetzt werde. Das System, das der Trainer spielen will und das, was sie mit mir vorhaben, wird mich weiterbringen. Davon bin ich überzeugt.“
…die Rückennummer 10:
„Meine Lieblingszahl ist die 10. Die Zahl ist hier bei Bayer 04 frei geworden und ich durfte sie nehmen. Wäre Julian Brandt geblieben, hätte ich die 26 genommen.“
…die Ziele mit Bayer 04 für die kommende Saison:
„Es muss unser Anspruch sein, mit um die Champions-League-Plätze zu spielen. Das Ziel muss es sein, möglichst viele Spiele zu gewinnen. So wie es die Jungs schon in der Rückrunde gemacht haben – nicht unentschieden zu spielen, sondern zu gewinnen! Mit der Qualität und den Persönlichkeiten, die wir in der Mannschaft haben, bin ich optimistisch, dass uns das auch gelingen wird. Für mich persönlich war es enorm wichtig, irgendwann die Champions-League-Hymne zu hören. Das ist schon schön, auf einem solchen Niveau Fußball spielen zu dürfen. Wenn ich es mir wünschen könnte, gegen welchen Gegner wir in der Gruppenphase antreten müssen, würde ich Real Madrid nennen.“
…das Bundesliga-Auftaktprogramm der Werkself:
„Ein Saisonstart ist immer schwierig – egal ob es gegen einen Aufsteiger geht oder eine Mannschaft wie Bayern München. Für uns ist der Saisonauftakt aber ein ganz normales Pflichtspiel! Und das wollen wir natürlich gewinnen.“
…seine Entwicklung in Hoffenheim:
„Menschlich habe ich in Hoffenheim einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht: Ich bin stabiler in meiner Spielweise geworden und bin in Bezug auf das Komplettpaket einfach gewachsen. Die TSG ist ein Top-Verein und bietet viele Möglichkeiten. Als Spieler hast du dort Zeit, dich zu entwickeln. Das habe ich getan und habe inzwischen über 70 Bundesliga-Spiele bestritten. Ich habe Hoffenheim viel zu verdanken – ich denke, andersrum ist es aber genauso.“
…seine Hoffnungen, nochmal für die deutsche Nationalmannschaft berufen zu werden:
„Ich habe so oft über dieses Thema gesprochen… Irgendwann scheint es so, als würde man PR für sich selbst machen – das passt nicht zu mir. Ich weiß, was ich kann und ich weiß, dass ich die Qualität habe, dort zu spielen. Alles andere liegt nicht in meiner Hand. Es kommt, wie es kommt.“
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
Mehr zeigenDie U19 war am Wochenende auf einem Turnier aktiv, die U17 reiste für Testspiele nach Bremen und ins niederländische Enschede. Weiter weg im Einsatz war unterdessen die U15 – im Rahmen des MIC Football Tournament ging es für die Leverkusener in die dominikanische Republik nach Punta Cana. Das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
Mehr zeigenHinweis für alle Bayer 04-Fans: Die Fanwelt bleibt am kommenden Montag, 30. Juni, ganztägig geschlossen. Grund dafür ist die Vorbereitung auf den Ausrüsterwechsel von Castore hin zu New Balance am Dienstag, 1. Juli.
Mehr zeigenDie norwegische U23-Nationalspielerin Julie Jorde wechselt endgültig von Bayer 04 Leverkusen zu Bröndby IF. Der zwölfmalige dänische Meister verpflichtete die Mittelfeldspielerin, die im Winter zunächst auf Leihbasis aus der Bundesliga nach Dänemark transferiert worden war, fest.
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