Confederations Cup: Deutschland gewinnt das Finale

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem 1:0-Sieg gegen Chile zum ersten Mal den Titel im Confederations Cup gesichert. Den entscheidenden Treffer erzielte Lars Stindl in der 20. Minute. Bernd Leno, Benny Henrichs und Julian Brandt kamen auf deutscher Seite nicht zum Einsatz. Für La Roja stand Charles Aránguiz in der Startformation.
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Wie beim 1:1 im Gruppenspiel machten die Chilenen auch beim Finale in Sankt Petersburg in der Anfangsphase mächtig Druck und brachten die deutsche Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit. Einer der auffälligsten Spieler der La Roja war in dieser Phase Charles Aránguiz. Der Werkself-Profi setzte sich vorne zweimal gut in Szene, konnte seine Chancen aber nicht nutzen.
Aus heiterem Himmel fiel dann auf der Gegenseite die Führung für das Team von Bundestrainer Joachim Löw. Timo Werner nutzte einen dicken Patzer von Marcelo Diaz, legte quer auf Lars Stindl, der nur noch einschieben musste (20.). Deutschland war nun im Spiel und hatte in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte noch drei gute Möglichkeiten durch Goretzka (36./44.) und Draxler (40.), die 1:0-Führung auszubauen.
In der zweiten Halbzeit wurde die Partie zunehmend hitziger. Zahlreiche Nickeligkeiten prägten das Spiel, in dem Julian Draxler die erste große Chance nach einem tollen Sololauf vergab. Die Chilenen wussten zunächst spielerisch kaum noch zu überzeugen. Erst in der Schlussphase erhöhte La Roja noch einmal den Druck aufs deutsche Tor. Vargas, Aránguiz und der eingewechselte Sagal hatten noch einige gute Möglichkeiten. Aber am Ende rettete das DFB-Team die knappe 1:0-Führung mit Kampf und Fortune über die Zeit.  "Ich bin mega-stolz auf diese junge Truppe", sagte Joachim Löw nach dem Titelgewinn.
Der Leipziger Timo Werner wurde mit drei Treffern (zwei Assists) Torschützenkönig des Turniers. Als bester Spieler des ConfedCups 2017 wurde Julian Draxler ausgezeichnet.
Nach dem EM-Gewinn der U21 war der ConfedCup-Titel der zweite große Erfolg für den DFB innerhalb von drei Tagen.
 

Chicha mit Mexiko Vierter

Im Spiel um Platz drei beim Confederations Cup stand Chicharito in seinem 96. Länderspiel für Mexiko in der Startformation. Die Partie gegen den amtierenden Europameister Portugal entwickelte sich vom Anpfiff weg zu einem interessanten Duell mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Chicharito wurde dabei von seinen Mannschaftskollegen oft gesucht und auch gefunden.
Der Werkself-Stürmer machte ein auffälliges Spiel, war viel unterwegs, gewohnt bissig in den Zweikämpfen und zwang Portugals Keeper Patricio mit einem Schuss aus der Drehung nach einer halben Stunde zu einer Glanzparade. Zuvor hatte Portugals André Silva allerdings die größere Chance vergeben, als er einen Foulelfmeter verschoss. Nach torlosen 45 Minuten leitete Chicha in der 54. Minute mit einer starken Aktion die Führung der Mexikaner ein. Seine scharfe Hereingabe lenkte Portugals Neto mit dem Schienbein ins eigene Tor. Chicharito wurde in der 85. Minute ausgewechselt und musste von der Bank aus mitansehen, wie Pepe in der Nachspielzeit noch der Ausgleich für Portugal gelang.
Das Spiel ging in die Verlängerung, in der kurz vor dem erneuten Seitenwechsel ein Elfmeter für die Entscheidung sorgte. Adrien Silva blieb in der 104. Minute cool und verwandelte zum 2:1-Siegtreffer für den Europameister.

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