
Hintergrund des Projekts ist die eingereichte Bewerbung des Deutschen Fußballmuseums, die Bolzplatzkultur in das landesweite Register des Immateriellen Kulturerbes aufzunehmen – mit Erfolg. 2018 erkannte das NRW-Kulturministerium die Bolzplätze als solches an. Als Immaterielles Kulturerbe werden kulturelle Ausdrucksformen verstanden, die von Generation zu Generation übermittelt und geprägt werden. Dazu zählen unter anderem Traditionen, darstellende Künste, aber auch spezielle Kenntnisse und Rituale – und nun auch die Bolzplatzkultur.
Der Bolzplatz sei vor allem ein frei zugänglicher Ort der Fairness, Toleranz und Integration, so Manuel Neukirchner. „Er ist ein Spielfeld des Sozial- und Gruppenverhaltens, ein Ort des Lernens ohne Erwachsene“, so der Direktor des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund. „Unabhängig von Religion, Hautfarbe oder Geschlecht lernt man dort das Anerkennen von Regeln, Konfliktbewältigung, aber auch Spontanität und Selbstverwaltung. Werte und Normen, die in der heutigen Gesellschaft präsenter und wichtiger denn je sind. Das kann der Fußball und speziell der Bolzplatz leisten.“
Mit dem Hinweisschild am Bolzplatz Boberstraße sowie zwölf weiteren Schildern an Leverkusener Plätzen soll die Auszeichnung ab sofort sichtbar gemacht werden und so einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Bolzplatzkultur in städtischen Strukturen fördern. Denn diese Flächen sind durch verändertes Nutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen, zahlreiche alternative Freizeitangeboten sowie der Verbreitung von Ganztagsschulangeboten immer mehr gefährdet.
Stefan Kießling, der zwölf Jahre für Bayer 04 aufgelaufen ist und insgesamt 404 Bundesliga-Spiele bestritten hat, kann sich noch sehr gut an seine eigene Vergangenheit auf dem Bolzplatz erinnern: „Seitdem ich laufen kann, habe ich Zeit auf dem Bolzplatz verbracht und es geliebt. Nach der Schule bin ich möglichst schnell nach Hause, habe meine Hausaufgaben erledigt und bin dann ab auf das Fahrrad und zum Bolzplatz“, erzählt der heutige 37-Jährige, der im fränkischen Bamberg aufgewachsen ist. „Damals brauchte man noch kein Handy. Ich wusste genau, dass ich dort immer jemanden treffen konnte, den ich kannte.“
Ihn habe die Zeit auf dem Bolzplatz als Spieler und Mensch geprägt, ist Kießling überzeugt, der mittlerweile als Koordinator für den Lizenzspielerbereich bei Bayer 04 tätig ist: „Wenn man jünger war, musste man sich natürlich eher fügen. Als man dann älter war, hat man die Regeln selbst bestimmen können. Und man hat vor allem dabei gelernt, Reibereien selbstständig zu lösen. Nicht zu vergessen: Die Narben der Schürfwunden sind heute noch auf meinen Beinen sichtbar.“
Ziel der Initiative ist es, auch zukünftig im bundesweiten Register aufgenommen zu werden. Bis zum 30. November läuft dafür die Frist. Bis dahin wird das Deutsche Fußballmuseum gemeinsam mit dem Ruhrmuseum Essen und der Sporthochschule Köln den geforderten wissenschaftlichen Nachweis über die kulturelle Bedeutsamkeit der Bolzplatzkultur mithilfe empirischer Studien erbringen, um so als nationales Kulturerbe anerkannt zu werden. Die Entscheidung soll dann Anfang des nächsten Jahres fallen.

Nach der letztjährigen Ausgabe in der Leverkusener Soccerhalle LIGA '20 fand das diesjährige „FFIT“-Turnier am Frankfurter Campus des Deutschen Fußball-Bundes statt. 230 (ehemals) übergewichtige Teilnehmer des Krebspräventionsprogramms „Fußballfans im Training“ (FFIT) zeigten dort am Samstag, 22. November, ihre neu gewonnene Fitness auf dem Spielfeld. Ein Team von Bayer 04 war ebenfalls mit von der Partie und von den Verhältnissen vor Ort begeistert.
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Geht die U19 von Bayer 04 im Auswärtsspiel bei Manchester City den nächsten Schritt in Richtung erster Teilnahme an der K.-o.-Phase der UEFA Youth League? Dieser historischen Chance ist sich Trainer Kevin Brok bewusst, ohne dabei etwaige Rechenspiele zu beginnen: „Wir beschäftigen uns nicht mit der Frage, was reichen könnte. Wir investieren alles, was uns möglich ist, und streben immer das Maximale an. Das ist unser Weg.“ Die Partie im Rahmen des 5. und damit vorletzten Spieltags der Ligaphase steigt am Dienstag, 25. November (Anstoß: 15 Uhr Ortszeit/16 Uhr Uhr deutscher Zeit), im Manchester City Academy Stadium. Werkself-TV zeigt die Begegnung exklusiv für Bayer 04-Clubmitglieder live und in voller Länge ab 15.50 Uhr...
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Am 5. Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26 gastiert die Werkself beim englischen Weltklub Manchester City. Die Partie findet am Dienstag, 25. November (Anstoß: 20 Uhr Ortszeit/21 Uhr dt. Zeit), im City of Manchester Stadium statt. Vorab hat die Bayer 04-Fanbetreuung alle Infos für euch zusammengefasst...
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Im Rahmen des 5. Spieltags der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26 gastiert Bayer 04 bei Manchester City. Der Auftritt gegen den Premier-League-Spitzenklub steigt am Dienstag, 25. November (Anstoß: 20 Uhr Ortszeit/21 Uhr deutscher Zeit), im City of Manchester Stadium. Vorab gibt es für alle anreisenden Fans der Werkself wie gewohnt die Reise-Tipps des Bayer 04-Partners weloveholidays.
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