Fast 24 Stunden auf den Beinen, gut elf Stunden im Flugzeug und eine Zeitverschiebung von sechs Stunden: Das ging an vielen Mitgliedern des Bayer 04-Trosses nicht spurlos vorbei. Obwohl man nach Orlando-Zeit gegen 23 Uhr ins Bett ging, waren die meisten gegen vier Uhr hellwach. Einige wälzten sich im Bett hin und her, andere agierten nach dem Motto: Morgenstund' hat Sport im Mund. Rudi Völler war einer der ersten, der gegen 4.30 Uhr den Fitness-Raum des Hotels Omni Resorts betrat. Er widmete sich einer Einheit auf dem Laufband. Wenige Minuten später leistete ihm Teammanager Hans-Peter Lehnhoff Gesellschaft.
Im Sommer wurden die leistungsdiagnostischen Tests noch in der Werkstatt in Leverkusen vorgenommen, jetzt im Winter fand der klassische Laktattest unter der Sonne Floridas statt. Ab 9.45 Uhr war die erste Gruppe auf dem Platz, eine Stunde später folgten die restlichen Spieler. Mannschaftsarzt Dr. Karl-Heinrich Dittmar und sein Team hatten den Stufentest vorbereitet, jetzt hieß es für Stefan Kießling und Co.: Runden drehen bis zum Abwinken. Wie bei einer Bergetappe der Tour de France fielen ab einem gewissen Zeitpunkt Athleten zurück. Am längsten war in der einen Gruppe Karim Bellarabi unterwegs, in der anderen war Julian Brandt der „last man running“.
>> Hier gibt’s den TV-Beitrag dazu <<.
Für viele Bayer 04-Profis ist ein Flug in die USA schon fast Routine. Nicht nur, dass sich die Werkself zum dritten Mal in Orlando auf die Restsaison vorbereitet, einige Profis und Betreuer verbringen ihren Urlaub regelmäßig im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Für Kevin Volland hingegen ist die Reise über den großen Teich eine Premiere. Der Nationalspieler reiste zum ersten Mal in die Vereinigten Staaten. Beim Laktattest konnte der Neuzugang aus Hoffenheim wegen seiner Muskelverletzung noch nicht mitwirken, er absolvierte ein individuelles Programm.
Dass sich die Jungs von Cheftrainer Roger Schmidt auf einem guten Geläuf auf die letzten 18 Bundesligapartien und möglichst viele Einsätze in der Champions League vorbereiten können, haben sie unter anderem Hermann-Josef Meuthen zu verdanken. Der Mitarbeiter aus dem Greenkeeping-Team der Schwarz-Roten ist schon seit zwei Wochen vor Ort und hat das satte Grün in einen guten Zustand gebracht. So konnte die Mannschaft am Nachmittag bei der zweiten Einheit die Passübungen und die koordinativen Übungen ohne Probleme absolvieren. Greenkeeper Meuthen hat im Übrigen vor Ort schon einen Spitznamen bekommen. Die Amerikaner nennen den Rasenfachmann nur „Herman The German“, dem gefällt es.
Die längste Anreise hatte unser Angreifer aus dem hohen Norden. Joel Pohjanpalo war am 2. Januar um neun Uhr von Melbourne nach Sydney geflogen. Um 13 Uhr ging es dann weiter von Sydney nach San Francisco – der Flug dauerte 14:30 Stunden. In Kalifornien kam er um sieben Uhr am Morgen an. Eigentlich sollte er zwei Stunden später nach Orlando weiterfliegen, doch der Abflug verzögerte sich um sechs Stunden. Gegen 22 Uhr war er dann in Florida, 90 Minuten später hatte er endlich das Hotel erreicht. Dafür schlug sich der Angreifer im Laktattest am nächsten Tag jedoch wacker.
#B04goesUSA – das interessiert natürlich auch die Medien vor Ort. Der Orlando Sentinel berichtet regelmäßig über den Aufenthalt der Werkself, und auch TV-Teams sind immer wieder vor Ort. So gab Cheftrainer Roger Schmidt am Vormittag Univision ein Interview, am Nachmittag wurden dann Charles Aránguiz von Telemundo Network Fragen auf Spanisch gestellt. In den nächsten Tagen haben sich weitere überregionale Medien wie FOX oder CNN angesagt.
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Große Ehre für Eliesse Ben Seghir: Die italienische Sportzeitung „Tuttosport“ hat die finale Shortlist der 25 Nominierten für den diesjährigen „Golden Boy“-Award veröffentlicht – darunter ist mit Eliesse Ben Seghir auch ein Werkself-Profi. Der Award wird im November vergeben.
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Mehr zeigenDenkbar knapp hatten sie im Frühling dieses Jahres den Titel verpasst und ihre bis dato erfolgreichste Saison unterm Kreuz gespielt – auf diesen Erfolg wollen sie jetzt weiter aufbauen. Im Interview vor dem heutigen Start der neuen Spielzeit in der VBL Club Championship by WOW (ab 17.45 Uhr live in der Bayer 04-App) sprechen die beiden Bayer 04-eSportler und Cousins Marc und Sean Landwehr über die strukturellen Neuerungen in der VBL CC sowie ihren Alltag als professionelle Gamer und geben Profi-Tipps für das neue EA FC 26.
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