
17 Jahre ist er alt, doch vor dem Tor präsentiert sich Kai Havertz schon wie ein Routinier. In der 24. Minute nahm er den Ball im Strafraum mit rechts kurz an und schob ihn dann mit links ganz sicher ein. Damit erlebte seine ohnehin schon emotionale Woche einen weiteren Höhepunkt, denn sein Treffer zum 1:0 sollte gegen Fortuna Köln der einzige bleiben. „Der Sieg war absolut verdient“, resümierte Roger Schmidt im Anschluss an die Begegnung.
Spielpraxis sammeln
Der Cheftrainer der Werkself hatte im Testspiel gegen den Drittligisten nicht nur die zahlreichen verletzten und angeschlagenen Akteure ersetzen müssen, sondern auch viele Internationale. So kamen Spieler zum Einsatz, die in den vergangenen Wochen nicht so viel Spielpraxis hatten sammeln können. „Gerade für Danny da Costa, Lukas Boeder, Niklas Lomb oder auch Roberto Hilbert war die Partie ideal“, sagte Schmidt. Sie alle standen über 90 Minuten auf dem Feld und „haben gezeigt, dass sie in einer guten Verfassung sind und ich auf sie zählen kann“. Besonders erfreulich zudem: Vladlen Yurchenko feierte nach über zwei Monaten sein Comeback mit dem Kreuz auf der Brust.
Die erste gute Gelegenheit hatte allerdings Stefan Kießling. In der 16. Minute scheiterte er am starken Fortuna-Keeper Tim Boss, der sich wenig später auch mächtig strecken musste, um den verunglückten Klärungsversuch von Kapitän Florian Hörnig zu entschärfen (22.). Bei Havertz' trockenem Linksschuss war Boss dann aber machtlos. Auf der Gegenseite zeichnete sich Lomb mit einem Riesenreflex gegen den früheren Karlsruher Zweitligaprofi Selcuk Alibaz aus und sicherte die 1:0-Führung zur Pause (37.)
Viele Wechsel
Im Verlauf des zweiten Durchgangs ließ Schmidt dann noch sechs weitere A-Junioren Luft bei den Profis schnuppern, und die rechtfertigten ihr Vertrauen mit der besten Gelegenheit nach dem Seitenwechsel. In der 84. Minute schickte Simon Rhein den Joker Ufumwen Osawe in den Strafraum, und der zirkelte den Ball aus spitzem Winkel an die Latte. Weil auch Lomb seinen Kasten sauber hielt, blieb es am Ende beim verdienten 1:0-Erfolg.
„Das Spiel hat mir gut gefallen“, sagte Roger Schmidt: „Man hat Spielfreude gesehen, und trotz der knackigen Woche wollten die Spieler die Partie unbedingt gewinnen.“ Im Anschluss gab er seiner Mannschaft wie geplant drei Tage frei, die nächste Trainingseinheit an der BayArena findet am Montag um 10 Uhr statt.
Die Statistik:
Bayer 04: Lomb – Hilbert, Boeder, Abu Hanna (46. Nesseler), da Costa – Akkaynak 77. Bednarczyk), Yurchenko (60. Rhein) – Havertz, Harenbrock (60. Yalcin), Wendell (60. Osawe) – Kießling (77. Shala)
Tor: 1:0 Havertz (24.)
Zuschauer: 267

Zweimal samstags, einmal freitags, einmal sonntags: Die Spieltermine der Bayer 04-Frauen vom 16. bis 19. Spieltag stehen fest. Drei der vier am Dienstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzten Spiele finden zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion statt.
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Trotz einer couragierten Leistung haben die Bayer 04-Frauen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde eine Überraschung verpasst. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Montagabend 0:3 (0:1). Ein früher Treffer der abgezockten Gäste, ein strittiger Elfmeterpfiff und ein weiterer Strafstoß verhinderten vor 3011 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion einen Punktgewinn der Leverkusenerinnen, die mit 22 Punkten aus 14 Spielen auf Tabellenplatz sieben überwintern.
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Die Werkself hat die schwarz-rote Weihnachtszeit mit einem emotionalen Besuch im Klinikum Leverkusen eingeläutet. Kristin Kögel, Melissa Friedrich und Louisa Remien von den Bayer 04-Frauen sowie Jonas Hofmann, Janis Blaswich und Niklas Lomb von der Lizenzmannschaft besuchten die jungen Patientinnen und Patienten auf der Kinderstation und erstmals auch auf der Kinderpalliativstation „Zeitinsel“. Mit dabei hatten sie viele vorab liebevoll eingepackte Geschenke und sorgten so für eine gelungene Überraschung bei Groß und Klein.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
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