Vor dem Verbands-Pokalfinale sprach der 19-Jährige, dessen jüngerer Bruder Philipp Köhl für die Leverkusener U17 aufläuft, über die positive Entwicklung des Teams in den vergangenen Monaten und die Bedeutung seines letzten Auftritts im Bayer 04-Nachwuchs.
Leon, zum Abschluss dieser Saison steht für euch noch ein großes Highlight an: das Endspiel des Verbands-Pokals gegen Köln in der BayArena. Wie hast du die Stimmung innerhalb der Mannschaft in den vergangenen Tagen wahrgenommen?
Köhl: Auf diesen Abend freuen wir alle uns schon seit langem! Für Nachwuchsspieler kommt es nur selten bis gar nicht vor, in einem so großen Stadion zu spielen. Und dann auch noch ein Finale zu Hause in der BayArena. Wir sind heiß drauf und absolut bereit!
Im Halbfinale gegen Viktoria Köln habt ihr euch im Elfmeterschießen durchgesetzt. Würdest du euch als eine Mannschaft bezeichnen, die in den wichtigen Momenten die Nerven behält?
Köhl: Durchaus. Gegen Hertha BSC zum Beispiel sind wir nach einer schwachen ersten Hälfte und einem Rückstand zurückgekommen, haben am Ende 3:1 gewonnen. Gegen Bayern haben wir mit zwei Mann weniger in den letzten Sekunden noch einen Punkt geholt. Wir haben in den letzten Wochen häufig gezeigt, dass wir gegen jegliche Widerstände ankämpfen können.
Wie sah in den vergangenen Tagen die Vorbereitung auf das Pokalfinale aus?
Köhl: So viel kann ich sagen: Elfmeter waren auch dabei. (lacht) Aber nicht speziell wegen des Pokalfinals. Wir entscheiden unsere Abschlussspiele im Training schon seit Anfang der Saison meistens übers Elfmeterschießen. Ansonsten hatten wir zuletzt natürlich viele Spiele, auch Englische Wochen waren dabei. Da bleibt neben der Spielvorbereitung und der Regeneration nicht viel Zeit auf dem Trainingsplatz. Dennoch sind wir frisch. Unsere Trainer haben es zuletzt gut gemacht, Spielern auch mal eine Pause zu geben.
Köln hat in dieser Saison den DFB-Pokal der A-Junioren gewonnen und stand im Halbfinale der Deutschen U19-Meisterschaft. Auf was wird es gegen sie ankommen? Welche Stärken hast du bei ihnen beim 1:2 in der Liga Anfang März ausmachen können?
Köhl: Wir müssen in den Zweikämpfen sofort da sein, damals waren die Kölner etwas giftiger als wir. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen. Überhaupt haben wir uns seitdem als Mannschaft deutlich weiterentwickelt und sind in einer besseren Form als damals. Solche Spiele wie in Berlin oder München haben uns noch mehr zusammengeschweißt.
Was überwiegt vor diesem Endspiel in der BayArena: die Vorfreude oder die Aufregung?
Köhl: Definitiv die Vorfreude! Ich bin jetzt seit der U8 hier, habe mein ganzes Fußballer-Leben bei Bayer 04 verbracht. In der BayArena war ich früher zwar häufig als Balljunge am Spielfeldrand mit dabei. Aber selbst auf dem Rasen stand ich noch nie.
Nicht nur für dich, auch für einige deiner Mitspieler wird es aus Altersgründen das letzte Pflichtspiel im Nachwuchsbereich sein. Seid ihr aus diesem Grund noch einmal enger zusammengerückt und habt euch geschworen, alles dafür zu geben, die Saison und eure gemeinsame Zeit bei Bayer 04 mit einem Titel abzuschließen?
Köhl: Auf jeden Fall. Nicht nur ich bin hier schon so lange dabei. Maximilian Neutgens zum Beispiel ist auch seit der U8 hier, Emre Aksoy seit der U12. Das trifft auf viele von uns zu. Wir alle haben für diesen besonderen Abschluss unsere Familie und Freunde eingeladen. Wir werden alles geben, um die Nachwuchszeit mit einem Titel zu beenden. Und das auch noch in der BayArena zu tun – das wünschen wir uns alle!
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