
Eigentlich hätte ja der wohlverdiente Ruhestand auf ihn gewartet. Nach 42 Jahren im Schuldienst wurde Rainer Fehl am 31. Juli pensioniert. Aber zu Ende ist sein Weg als Pädagoge noch nicht. Denn seit dem 1. September hat ein neues Kapitel begonnen: Rainer Fehl bekleidet bei Bayer 04 die neugeschaffene Position als Elternbegleiter am Leistungszentrum Kurtekotten.
Bereits zuvor, in seiner Zeit als Sport- und Biologielehrer am Berufskolleg Opladen, hat Rainer Fehl eng mit den Verantwortlichen am Kurtekotten zusammengearbeitet. Als Leiter des Beratungsteams war er 18 Jahre lang für die Schüler zuständig, die Leistungssport betrieben – ob Leichtathletik beim TSV oder eben Fußball bei Bayer 04. Fehl kümmerte sich um deren Vereinbarkeit von Schule und Sport, um Trainingslager, Krankmeldungen, Freistellungen, schulische Probleme.
Der Abgang in den Ruhestand – er wäre auch für den Verein ein schwerer Verlust gewesen. Das dachten sich auch Frank Ditgens, Pädagogischer Leiter und Jörg Bittner, Sportlicher Leiter am Kurtekotten. „Die beiden haben mich zur Seite genommen“, erzählt Fehl. Inhalt des Gesprächs: „‘Wir können uns gar nicht vorstellen, dass du aufhörst. Wir hätten da was für dich.‘“
Und zwar die neue Stelle als Elternbegleiter, die es in dieser Form bislang nicht gab. „Wir brauchen einen wie Rainer Fehl für unsere erfolgreiche Ausbildung und Entwicklung von Nachwuchsspielern“, erklärt Ditgens. „Es hat sich in den ganzen Jahren am Kurtekotten herauskristallisiert, dass eine vertrauliche, ehrliche und positive Begleitung der Familien, oder Eltern ein entscheidender Punkt in der Zusammenarbeit im Rahmen der ganzheitlichen Entwicklung von unseren Jungs ist. Diese Lücke nun mit Rainer, den wir schon lange Jahre kennen und schätzen, schließen zu können freut uns. Wir wissen, er ist aufgrund seiner fachlichen Erfahrung und Persönlichkeit genau der Richtige für diese Position.“
Dass es jetzt einen zentralen Ansprechpartner für die Eltern gibt, ist auch „eine Art Wertschätzung der Eltern“, sagt Fehl. „Viele wissen gar nicht, wie viel Organisation seitens der Familie dahintersteckt, die Spieler in Schule und Sport gleichermaßen zu fördern.“ Dabei wird er nun auf unterschiedliche Art und Weise helfen und unterstützen können. Zwei Tage die Woche ist Fehl fest am Kurtekotten und mit seiner neuen Position „total happy“, wie er verrät. „Es macht unheimlich viel Spaß, ich bekomme bis jetzt nur positive Rückmeldungen. Für mich ist es schön, etwas Neues gestalten zu können und meine Erfahrungen einzubringen.“
Mit den Juniorentrainern hat sich Fehl bereits zusammengesetzt, auch mit einigen Eltern – soweit durch die Pandemie eben möglich. Künftig soll er auch als Bindeglied zwischen diesen beiden Seiten fungieren. „Ich stehe ja quasi außen vor. Mir können die Eltern Dinge anvertrauen, die sie den Trainern manchmal nicht sagen möchten“, erklärt Fehl. „Von mir können sie keinen Nachteil, keine negativen Konsequenzen erwarten.“
Die Nachwuchsabteilung von Bayer 04 baut auf ein optimales Zusammenspiel von Schule, Elternhaus und Sport. Wenn dieses System gut funktionieren soll, müssen die drei Elemente mehr als nur aufeinander abgestimmt sein. Es braucht die jeweilige Unterstützung, den Austausch und eine professionelle Kommunikation. „Sonst können unserer Spieler unserer Meinung und Erfahrung nach nicht erfolgreich werden und unser Konzept der dualen Karriere kann nicht funktionieren“, weiß Fehl.
Um zum Gelingen dieses oft komplexen Zusammenspiels beizutragen, hat er bereits einige Ideen. Zuletzt hat er mit Frank Ditgens und Jörg Bittner ein Konzept entwickelt, in dem unter anderem Zielsetzungen und zukünftige Schritte aufgeführt sind. So sollen beispielsweise regelmäßige, altersgerechte Workshops und Gesprächsrunden installiert werden – gewissermaßen Elternabende. Dabei sollen die Eltern von Experten Unterstützung in vielen relevanten Bereichen erhalten: Wie sollen Verletzungen versorgt werden? Was ist wichtig für eine sportlergerechte Ernährung? Wie kann mit Stimmungsschwankungen während der Pubertät umgegangen werden? Und was, wenn das Kind plötzlich medial im Rampenlicht steht?
An Ideen mangelt es Rainer Fehl nicht. „Die konzeptionelle Arbeit geht schon ganz gut voran“, freut er sich. „Ich hoffe, dass bald alles mit Leben gefüllt ist und die Elternbegleitung dann gut genutzt wird.“ Für die Bayer-04-Familie und viele weitere Familien wird das ein großer Gewinn.

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