Herr Ditgens, welche neuen Herausforderungen kamen durch die Pandemie in den vergangenen Monaten auf Sie und Ihr Team zu?
Die Auswirkungen der Pandemie waren und sind auch für uns eine sehr große Herausforderung. In den ersten Wochen nach dem Ausbruch waren wir vor allem auf die Entscheidungen der Politik und des Vereins angewiesen, da vorrangig seitens unserer medizinischen Abteilung. Die Kollegen haben uns mit ihrer Arbeit vieles abgenommen und Herausforderungen so für den Gesamtverein bewältigt. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar. Bei uns im pädagogischen Bereich ist vor allem organisatorische Arbeit zu erledigen gewesen. Wir mussten unter den für alle neuen Umständen auch weiterhin die Schule und den Leistungssport unter einen Hut bringen. Diese zwei Felder dann noch in Einklang zu bringen mit dem System der Gastfamilien, war eine unserer Hauptaufgaben.
Welche Schwierigkeiten traten dabei auf?
Ein zentrales Problem war, dass verschiedene Altersschichten und damit auch Risikogruppen aufeinander trafen. Das Ganze war also eine Frage der Koordination. Und da konnten und können wir bei Bayer 04 glücklicherweise auf ein hervorragendes Netzwerk zurückgreifen. Seien es unsere Kooperationsschulen, Gastfamilien oder die Mitarbeiter auf Kurtekotten: Alle arbeiten schon viele Jahre zusammen und vertrauen sich daher gegenseitig. In dieser Phase waren wir als Team gefragt, sind gemeinsam an den herausfordernden Aufgaben gewachsen und haben am Ende für alle Seiten zufriedenstellende Lösungen finden können. Ein sehr positives Beispiel dafür ist das perfekte Zusammenspiel von Bayer 04 mit den Schulen unter der Federführung des Teams um Dr. Dittmar, gerade in den langen Lockdown und Quarantäne-Phasen unserer Spieler.
Am stärksten betroffen von den Trainings- und Spielpausen waren und sind die Nachwuchsspieler selbst. Wie gehen sie mit der Situation um?
Uns im Nachwuchsbereich geht es zuallererst immer um die Jungs. Für sie war und ist es natürlich eine schwierige Zeit. Gerade die teils noch sehr jungen Spieler müssen nun eigenständig für die Schule lernen und auch ihre Fußball- und Sport-Übungen alleine zu Hause durchführen. Aber diese Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind Eigenschaften, die wir auch schon vor der Pandemie auf und neben dem Platz sehen und entwickeln wollten. Durch die neuen Umstände sind diese nur von noch größerer Bedeutung geworden.
Wie seid ihr in Zeiten des Lockdowns im Austausch mit den Spielern?
Wie so ziemlich jeder haben auch wir die digitale Lösung angestrebt. Natürlich ist das eine andere Form der Zusammenarbeit, aber sie gehört schon jetzt zum neuen Alltag von uns allen. Was bei unseren Spielern aktuell hoch im Kurs steht, ist das Angebot der Online-Nachhilfe. Hierfür haben wir bei Bayer 04 seit einem Jahr einen zuverlässigen Partner an unserer Seite: Easy-Tutor. Die digitale Lernplattform ist eine super Hilfe für die Jungs und hat erfolgreich eine Lücke in unserem umfangreichen Ausbildungssystem geschlossen.
Welchen Stellenwert hat die schulische Ausbildung der Nachwuchsspieler bei Bayer 04?
Einen entscheidenden. Die duale Ausbildung ist alternativlos, für unsere Top-Talente, aber vor allem auch für die 97 Prozent der Spieler aus den Nachwuchsleistungszentren des Landes, die am Ende nicht den Sprung in die Spitze des Profigeschäfts schaffen. Die Entwicklung der Jungs zum Profi ist natürlich unser Ziel. Aber wir bei Bayer 04 wollen den jungen Menschen auch ermöglichen, sich für den Fall der Fälle eine vielversprechende Basis für Ihre persönlich Zukunft aufzubauen. Dafür bieten wir zahlreiche Möglichkeiten an, seien es das Sportinternat, die Präsenz-Nachhilfe auf Kurtekotten, die Kooperationen mit hiesigen Schulen oder die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten bei Bayer 04 selbst sowie der Bayer AG. Mit Easy-Tutor ist nun ein weiteres Puzzleteil hinzugekommen, das zufällig auch super in die Pandemie-Zeit passt und in der Begleitung der Schüler auf ihrem Weg bei Bayer 04 einen wichtigen Part einnimmt.
Die Bayer 04-Frauen haben die Länderspielpause erfolgreich genutzt! Bei stürmischen Verhältnissen gewann die Werkself gegen den niederländischen Erstligisten NAC Breda am Donnerstagnachmittag in einem Testspiel 8:1 (4:1). Caroline Kehrer (5./18.), Paulina Bartz (15.), Valentina Mädl (38./69./79) und Vanessa Fudalla (53.) erzielten die Treffer für die Leverkusenerinnen.
Mehr zeigenIm Rahmen der derzeit laufenden Gesundheitswochen (20.10. bis 10.11.) rückt Bayer 04 gemeinsam mit der NK Karitativ und dem Verein „Junge Helden e.V.“ das Thema Organspende in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Entscheidend ist die Entscheidung“ möchte Bayer 04 zur Aufklärung beitragen und dazu ermutigen, sich bewusst mit der eigenen Haltung zur Organspende auseinanderzusetzen. Als besondere Aktion wird es zu diesem Thema eine Tattoo-Aktion in der BayArena am Montag, 3. November, geben. Alle Infos im Überblick.
Mehr zeigenWerkself-TV zeigt die 2:7-Niederlage gegen Paris Saint-Germain am 3. Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League2025/26 re-live...
Werkself-TV zeigt die Zusammenfassung des 2:7-Remis von Bayer 04 gegen Paris Saint-Germain am 3. Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26...
Mehr zeigenIm Rahmen der Feriencamps der Bayer 04-Fußballschule standen auch diesmal wieder zwei Werkself-Profis vielen wissensdurstigen Kindern Rede und Antwort. Vanessa Haim und Melissa Friedrich von den Bayer 04-Frauen wurden im rappelvollen Pressekonferenzraum der BayArena von rund 70 jungen Fans lautstark begrüßt. Die beiden sprachen unter anderem über ihre Schulzeit, ihre Verbindung zu Bayer 04 und gaben Tipps für Nachwuchsfußballer, die auch gerne einmal Profis werden möchten. Im Anschluss an den Fragenhagel ergatterten sich die Kids nach einem Gruppenbild noch die heißbegehrten Autogramme der beiden Spielerinnen.
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