Pätzold hatte im Vergleich zum 0:2-Auftakt vor der Rekord-Kulisse von 57.762 Zuschauern in der Allianz Arena beim FC Bayern München eine Veränderung in der Startelf vorgenommen. Estrella Merino Gonzalez, die am 1. Spieltag noch angeschlagen ausgesetzt hatte, begann als Rechtsverteidigerin, dafür rückte Sommer-Zugang Wamser auf die linke Seite und Julia Mickenhagen auf die Bank. Den Platz von Cornelia Kramer, die nach dem Warm-Up angeschlagen passen musste, nahm Mädl ein.
Die Österreicherin hatte prompt noch in der ersten Spielminute die erste Chance für die Bayer 04-Frauen. Den zu zentral geschossenen Ball konnte Union-Keeperin Cara Bösl zwar noch halten. Nur zwei Minuten später aber war Bösl doch geschlagen. Den Flachschuss von Fudalla ließ sie zum 1:0 für die Hausherrinnen unter dem Körper durchrutschen. Und so sollte es auch weitergehen. Wiederum 120 Sekunden später stellte Mädl ebenfalls mit einem Flachschuss, platziert ins rechte untere Eck, auf 2:0. Nach diesem furiosen Start reagierte der Hauptstadtklub, der im ersten Spiel zu Hause gegen Mitaufsteiger 1. FC Nürnberg ein 1:1 erreicht hatte, zunächst geschockt. Ganz allmählich aber stabilisierte sich die Elf von Trainerin Ailien Poese, ohne zunächst selbst einmal gefährlich zu werden. In der 16. Minute brachte der erste nennenswerte Abschluss der Berlinerinnen Friederike Repohl im Bayer 04-Tor nicht in wirkliche Schwierigkeiten brachte.
In der Folge aber ließ die Pätzold-Elf den Gegner ein wenig mehr ins Spiel kommen – und das sollte bestraft werden, denn in der 27. Minute verkürzte Dina Orschmann auf 1:2. Union drückte jetzt, und in der 35. Minute verhinderte nach einem raffinierten Flachschuss aufs kurze Eck Repohl im Zusammenspiel mit dem Pfosten den Ausgleich. Mittlerweile zeigte sich deutlich, dass Pätzold mit seiner Einschätzung vor dem Spiel, Union sei alles andere als ein „normaler“ Aufsteiger, recht gehabt hatte. Die beiden Gelben Karten für Wamser und Katharina Pilic, vor allem aber eine Flanke, die zum Torschuss mutierte und Repohl alles abforderte, zeigten, dass Bayer 04 jetzt zunehmend unter Druck geriet. Die Leverkusenerinnen dürften froh gewesen sein, dass sie den knappen Vorsprung mit in die Kabine nehmen konnten.
Ganz offensichtlich hatte Pätzold in der Kabine mehr Aggressivität angemerkt. Denn die Bayer 04-Frauen waren nun bemüht, das Geschehen wieder unter Kontrolle zu bekommen, ohne dabei zunächst zu zwingenden Chancen zu kommen. Nach rund einer Stunde Spielzeit änderte sich das schlagartig dank Wamser, die den Ball aus dem Stand aus rund zwanzig Metern ins rechte Tor-Eck schlenzte. Union mühte sich nun um den erneuten Anschluss, die Leverkusenerinnen agierten aber jetzt deutlich konzentrierter und hatten die Partie zunächst weitgehend im Griff.
Kurz vor Schluss aber gelang Union nach einer Ecke doch noch der Anschluss durch Tomke Schneider, sodass Schwarz-Rot in der siebenminütigen Nachspielzeit noch einmal in Bedrängnis geriet. Und tatsächlich traf Union beinahe noch zum 3:3, Kristin Kögel rettete auf der Linie. So brachte die Werkself den knappen, aber insgesamt verdienten Dreier mit Können, harter Arbeit und auch ein wenig Glück über die Ziellinie.
Bereits am kommenden Wochenende trifft die Werkself erneut auf einen Aufsteiger. Am Sonntag, 21. September (16 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN) ist das Pätzold-Team beim 1. FC Nürnberg zu Gast. Das nächste Heimspiel folgt dann im Rahmen einer Englischen Woche am Donnerstag, 25. September (19 Uhr, live bei Sport1, MagentaSport und DAZN), gegen den Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt. Tickets für die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion gibt es HIER.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl - Merino Gonzalez (67. Mickenhagen), Wenger, Turanyi, Wamser - Zdebel, Piljic - Grant (85. Daedelow) , Kögel - Mädl (70. Haim), Fudalla (85. Bartz)
1. FC Union Berlin: Bösl – Aehling, Steuerwald, Schneider – Steinert (68. Weiß), Pawollek, Campbell, Reissner (68. Bauereisen) – Heiseler – Orschmann, Weidauer
Tore: 1:0 Fudalla (3.), 2:0 Mädl (5.), 2:1 Orschmann (27.), 3:1 Wamser (60.), 3:2 Schneider (87.)
Gelbe Karten: Piljic, Wamser - Steuerwald, Pawollek
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauer: 996 im Ulrich-Haberland-Stadion
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