
Der 56-Jährige musste allerdings erst einmal mit ansehen, wie die Gastgeberinnen früh in Rückstand gerieten: Nach vier Minuten brachte Linksverteidigerin Lara Marti Wolfsburgs Pia-Sophie Wolter im Strafraum regelwidrig zu Fall. Lena Goeßling visierte das linke Eck an und traf vom Punkt zur Führung für die Wölfinnen. Und auch die nächste Toraktion des Teams aus der Autostadt war erfolgreich: Felicitas Rauch bediente von links Pauline Bremer, die aus fünf Metern an Anna Klink vorbei zum 2:0 einschob (15.). Zwei Minuten später kamen auch die Werkself-Frauen zum ersten Abschluss; Dora Zeller scheiterte allerdings an VfL-Keeperin Katarzyna Kiedrzynek. Nach 24 Minuten setzte Wolfsburgs Svenja Huth einen Kopfball knapp über die Querlatte.
Kurz darauf beorderte Feifel während einer Verletzungsunterbrechung seine Spielerinnen zu sich an die Bank, gab ihnen neue taktische Anweisungen mit auf den Weg. „Wolfsburg hat das Spiel zu Beginn anders aufgebaut, als wir es vorab erwartet hatten. Von daher haben wir dann das System umgestellt und es hat besser geklappt“, erklärte Feifel. Fortan setzten die Bayer 04-Frauen das Pressing zudem etwas weiter vorne an, ließen den Gästen somit weniger Zeit für den Spielaufbau und kamen besser in die Partie. So ging es für Melissa Friedrich und Co. ohne weitere Tore mit einem knappen 0:2-Rückstand in die Kabine.
Feifel entschied sich zu Beginn des zweiten Abschnitts für drei personelle Veränderungen: Henrike Sahlmann, Viktoria Pinther und Ivana Rudelic ersetzten Lara Marti, Kristin Kögel und Milena Nikolic. Doch erneut mussten die Gastgeberinnen früh einen Gegentreffer hinnehmen – Rauch verwandelte einen Eckstoß von der rechten Seite direkt (53.). Ähnliches Bild auch elf Minuten später: Erneut eine Rauch-Ecke, die Richtung zweiten Pfosten flog. Dieses Mal landete das Spielgerät am Innenpfosten, Wolter drückte den Ball einen Meter vor der Linie zum 4:0 ins Netz. Nun begann auch bei den Gästen die Personal-Rotation, VfL-Trainer Stephan Lerch schöpfte sein Wechsel-Kontingent mit der fünften und letzten Veränderung nach 75 Minuten aus.

Das Ergebnis schien in der Schlussphase in Anbetracht des 0:4-Rückstands vorentschieden, dennoch gaben sich die Bayer 04-Frauen keinesfalls auf, zeigten eine ansprechende kämpferische Leistung. „Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir gut verteidigt. Zudem wären die Ecken-Treffer unter normalen Wind-Bedingungen sicher nicht gefallen“, so Feifel, der seinem Team, bei der mit Sylwia Matysik, Jessica Wich und Nina Brüggemann drei „mental enorm wichtigen Spielerinnen“ passen mussten, eine gute Leistung attestierte. „Die Mannschaft ist deutlich gefestigter als im letzten Jahr.“
Für die Auswahl von Coach Feifel geht es bereits am Mittwoch, 7. Oktober, bei Eintracht Frankfurt weiter. Der Anpfiff im Stadion am Brentanobad erfolgt um 18 Uhr. „Da wollen wir dann an die zweite Halbzeit von heute anknüpfen“, so Feifel abschließend. Vier Tage später gastiert dann Werder Bremen an der Dhünn (Anstoß: 14 Uhr).
Die Statistik:
Bayer 04: Klink – Kerschowski (85. Vinken), Turanyi, Friedrich, Marti (46. Sahlmann) – Wirtz – Zeller, Kögel (46. Pinther), Csiszar, Jessen (85. Rackow) – Nikolic (46. Rudelic)
VfL Wolfsburg: Kiedrzynek – Hendrich, Janssen (61. Blässe), Goeßling, Wedemeyer (61. Dickenmann) – Popp, Engen – Wolter (69. Saevik), Huth (75. Oberdorf), Rauch – Bremer (69. van de Sanden)
Tore: 0:1 Goeßling (4./FE), 0:2 Bremer (15.), 0:3 Rauch (53.), 0:4 Wolter (64.)
Gelbe Karte: Kögel / –
Schiedsrichterin: Mirka Derlin (Bad Schwartau)

Vor knapp zwei Jahren wurden sie von Trainern der Football Club Social Alliance (FCSA) ausgebildet, nun kamen 33 ecuadorianische Young und Peer Young Coaches zu einer Weiterbildung zusammen. Als einer der Instruktoren zeigte Benjamin Seifert von Bayer 04 den jungen Trainern Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche durch den Fußball für gesellschaftliche Probleme zu sensibilisieren. Ein Fokus lag dabei auf der stärkeren Einbindung von Mädchen in die Angebote der Coaches. Die Teilnehmer der Young-Coach-Aus- und Weiterbildungen lernen, strukturierte und sichere Fußballaktivitäten zu gestalten und fördern so die Resilienz, Integration und mentale Gesundheit der Kinder und jungen Erwachsenen.
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