„Kniffliger Kaltstart, ungefährdeter Erfolg“, urteilt die Westdeutsche Zeitung zu Beginn ihres Berichts. „Bayer Leverkusen ist trotz nur kurzer Vorbereitung in das Viertelfinale der Europa League gegen Inter Mailand spaziert. Nach lediglich zweiwöchigem Training setzte sich die Werkself in souveräner Manier mit 1:0 (0:0) gegen die Glasgow Rangers durch.“
Wie souverän der Erfolg schließlich herausgespielt war, das verdeutlicht die Kölnische Rundschau. „Bayer war trotz der 33-tägigen Pause dem schottischen Rekordmeister von Beginn an in allen Belangen überlegen“, schreibt das Blatt. Mit zunehmender Spieldauer im ersten Durchgang habe sich dieser Eindruck sogar noch verfestigt: „Die Überlegenheit wurde vor Geisterkulisse immer erdrückender, die Schotten schafften es kaum noch über die Mittellinie.“
Das lag laut Rheinische Post auch an einer mal wieder sehr konzentrierten Abwehrleistung. „Gäste-Trainer und Liverpool-Legende Steven Gerrard hatte im Vorfeld der Begegnung auf einen frühen Treffer seines Teams gehofft. Davon waren die harmlosen Schotten jedoch in etwa so weit entfernt wie der Profifußball von einem normalen Spielbetrieb“, heißt es im Spielbericht. Der Grund? „Abwehrchef Sven Bender und sein Nebenmann Edmond Tapsoba ließen nichts anbrennen. Lukas Hradecky im Leverkusener Tor war nahezu beschäftigungslos.“
„Für die Schotten ist alles eindeutig eine Nummer zu schnell. Wie in der 51. Minute!“, meint auch die BILD und beschreibt den einzigen Treffer der Partie dann folgendermaßen: „Aránguiz (gegen Inter gelbgesperrt) spielt einen sensationellen Pass aus der eigenen Hälfte in die Spitze. Den nimmt Leverkusens 1,70-Meter-Franzose mit der Brust an, trifft zum 1:0.“
Der Torschütze sahnt auch in der Einzelkritik des Kölner Stadt-Anzeigers die beste Note aller Akteure ab. Lob gibt es aber auch für die beiden Europapokal-Debütanten Florian Wirtz und Exequiel Palacios. So habe Wirtz „als Spielmacher in prominenter Position auch ohne die ganz großen Aktionen viel von seinem Talent“ gezeigt und Palacios in seinem ersten Einsatz nach fünf Monaten „seine Rolle im Mittelfeld unaufgeregt“ gespielt.
Und jetzt? Der EXPRESS schaut bereits in seiner Überschrift voraus: „Titel-Traum führt jetzt über Inter“. Weiter führt das Blatt aus: „Unmittelbar vor der Haustür kann die Werkself nun beim Finalturnier in NRW die 27 Jahre währende Titel-Durststrecke beenden – und sich über den „Umweg“ Europa-League-Triumph sogar noch die Teilnahme an der Königsklasse sichern.“ Klingt nach glänzenden Aussichten.
Nach dem emotionalen Last-Minute-Sieg in der Verlängerung gegen den 1. FSV Mainz 05 gastiert die U19 von Bayer 04 im Viertelfinale der DFB-Nachwuchsliga beim FC Schalke 04. Vor der Partie im Parkstadion am Sonntag, 4. Mai (Anstoß: 11 Uhr/live auf dem YouTube-Kanal des DFB), sprach Cheftrainer Sergi Runge über die Konstellation in der K.-o.-Phase, den kommenden Kontrahenten und einen personellen Ausfall.
Mehr zeigenBis 1997 dauerte es, ehe Bayer 04 erstmals im Breisgau gewann: Trotz eines Eigentors von Robert Kovac gelang der Sieg – dank eines Doppelschlags von Ulf Kirsten und Paulo Sergio. Doch die Aufregung der Freiburger galt zwei anderen Szenen...
Mehr zeigenDie U19 tritt zum Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft an, die U17 im Topspiel ihrer Gruppe in der DFB-Nachwuchsliga. Außerdem spielen die U17-Mädels ihr Liga-Derby beim 1. FC Köln – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
Mehr zeigenHeim-Abschluss für die Bayer 04-Frauen: Mit einem Sieg am Samstag (12 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN) gegen RB Leipzig könnte die Werkself ihren Punkterekord am 21. Spieltag weiter ausbauen. Vor dem Anpfiff werden im Ulrich-Haberland-Stadion drei Spielerinnen verabschiedet.
Mehr zeigen