Nach dem Remis im Achtelfinal-Hinspiel gegen die Werkself war auch Qarabag Agdam am vergangenen Wochenende wieder in der heimischen Liga gefordert. Weil der aserbaidschanische Meister elf Spieltage vor Saisonende mit 23 Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten auf dem besten Weg zu seinem zwölften Titel in der Premyer Liqasi ist, konnte es sich Trainer Gurban Gurbanov am Sonntag gegen den Vierten FK Zira erlauben, einmal komplett zu rotieren.
So fand sich in der Startaufstellung kein einziger Spieler, der drei Tage zuvor gegen Bayer 04 begonnen hatte. Immerhin standen die gegen die Werkself gesperrten Stammkräfte Elvin Jafarguliyev und Julio Romao in der Anfangsformation. Beide sind auch im Rückspiel gegen Schwarz-Rot wieder spielberechtigt. In der zweiten Hälfte kamen gegen Zira noch die beiden Kapverdianer Patrick Andrade und Leandro Andrade zu Kurzeinsätzen. Ansonsten schonte Gurbanov seine defensiven wie offensiven Stammspieler für das Achtelfinal-Rückspiel in der BayArena.
Der Trainer hatte sich schon gleich nach dem Hinspiel kämpferisch gegeben: „Viele Leute haben mir vor dem Spiel gesagt, dass Leverkusen stark ist, dass der Unterschied zwischen den Teams groß ist und dass eine Niederlage keine Schande wäre. Ich aber habe daran geglaubt, dass wir gut spielen werden. Ich werde die Mannschaft darauf vorbereiten, in Deutschland noch besser zu spielen. Unsere Gegner werden sich nicht entspannen können.“
Entspannen durfte sich am Sonntag in der nationalen Liga jedenfalls seine eigene Stammelf. Torjäger Juninho, der gegen Bayer 04 den zweiten Treffer erzielt hatte und kurz vor Schluss angeschlagen ausgewechselt werden musste, stand beim 3:1-Sieg gegen FK Zira nicht im Kader. Ob der Brasilianer bis Donnerstag rechtzeitig fit wird, bleibt abzuwarten. „Es sieht besser bei ihm aus, als zunächst befürchtet“, sagt Gurbanov, „wir hoffen, dass er zumindest auf der Bank Platz nehmen kann“.
In der Abwehr steht dem Trainer dank der Rückkehr des Kolumbianers Kevin Medina, der nach langer Verletzungspause gegen Zira sein Comeback gab, wieder eine Alternative mehr zur Verfügung. Ausgeruht, personell – bis auf Wackelkandidat Juninho – gut aufgestellt und nach dem Hinspiel mit reichlich Selbstvertrauen ausgestattet, dürfte Qarabag am Donnerstag auch in der BayArena eine harte Nuss für die Werkself werden.
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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