Für die Partie in der Puskas Arena trat die Werkself in ihrer gewohnten 3-4-2-1-Formation an. Dabei nahm Xabi Alonso drei personelle Änderungen im Vergleich zum 3:2-Erfolg beim SV Werder Bremen in seiner Startelf vor: In der Defensive begann Edmond Tapsoba und ersetzte Odilon Kossounou, in der Offensive ging es mit Florian Wirtz anstelle von Amine Adli los, im Sturm entschied sich der Spanier dieses Mal für Sardar Azmoun statt Adam Hlozek.
Dabei legte die Werkself vor einer beeindruckenden Kulisse einen Start nach Maß hin: Bereits drei Minuten nach dem Anpfiff setzte Moussa Diaby nach einem Pass von Tapsoba zum langen Lauf an und ließ dabei seinen Gegenspieler Mats Knoester stehen. Mit gewohnt hohem Tempo machte der Franzose Meter bis kurz vor den Budapester Kasten und schob die Kugel daraufhin abgeklärt durch die Beine von Ferencvaros' Schlussmann Denes Dibusz ins lange Eck zur 1:0-Führung ein. Die erste Großchance des Tages für die Gäste galt Amer Gojak in der 22. Minute: Nach einem abgefälschten Ball gelang der Budapester Spielmacher frei vor Lukas Hradecky an den Ball, der Kapitän zeigte jedoch einen starken Reflex und parierte den Abschluss mit seinem rechten Fuß.
Insgesamt präsentierten sich die Leverkusener - bis auf genannte Aktion von Gojak - in der ersten Hälfte ansonsten defensiv stabil und ließen keine nennenswerten Möglichkeiten der Gastgeber zu. In der Offensive erspielte sich Schwarz-Rot zudem immer wieder aussichtsreiche Gelegenheiten durch ein gutes Kombinationsspiel, wie beispielsweise durch Jeremie Frimpong aus spitzem Winkel sowie beim anschließenden Eckball durch einen Kopfball von Tapsoba, konnte diese jedoch nicht zum zweiten Tor des Tages vollenden (33.). Sieben Minuten vor dem Halbzeitpfiff kamen die Budapester erneut durch einen abgefälschten Ball zu einer ihrer beiden gefährlichsten Chancen, Adama Traoré traf dabei jedoch nur den Querbalken. So ging es mit dem 1:0-Vorsprung für die Werkself in die Kabinen.
Auch nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte drückte die Alonso-Auswahl direkt auf ein weiteres Tor. Dabei entwickelte sich das Spiel in den Folgeminuten zu einem echten Chancenfeuerwerk für die Gäste: In der 50. Minute schickte Tapsoba, wie bereits beim 1:0-Führungstreffer, Diaby, der nach innen zog und im Anschluss seinen auf links mitgelaufenen Teamkollegen Mitchel Bakker sah. Dessen Gegenspieler kam jedoch in letzter Sekunde noch dazwischen. Weiter ging es nur zwei Minuten später mit einem langen Ball von Exequiel Palacios abermals auf Bakker, der Frimpong im Zentrum bediente. Die Nr. 30 der Werkself netzte humorlos ein, Schiedsrichter Artur Dias aus Portugal gab den Treffer jedoch aufgrund einer vorangegangenen Abseitsstellung Bakkers nicht. Es folgten nach einer sehenswerten Ballstafette ein geblockter Abschluss Diabys sowie wenige Augenblicke später Sardar Azmouns Möglichkeit, die am Ende aber haarscharf von Ferencvaros' Schlussmann Dibusz kurz vor der Linie entschärft werden konnte (56.). Nur eine Minute darauf traf Diaby zudem den Außenpfosten. Mit frischen Kräften sollte die Entscheidung dann aber doch noch gelingen.
In der 81. Minute sah der stark aufspielende Diaby den zuvor eingewechselten Amine Adli auf links, der Franzose netzte mit seiner achten Ballberührung zum verdienten 2:0-Endstand ein. Mehr sollte nicht mehr passieren. Damit steht die Werkself verdient im Viertelfinale der UEFA Europa League. Die Auslosung der Partien findet bereits am morgigen Freitag, 17. März, ab 13 Uhr statt.
Nur eine kurze Verschnaufpause bleibt der Alonso-Auswahl, dann geht's direkt im Liga-Alltag weiter: Die Werkself wird am morgigen Freitag noch eine Trainingseinheit in Budapest absolvieren, bevor es für den Bayer 04-Tross mit dem Flieger zurück ins Rheinland geht. Auch am Samstag laufen bei einer Abschlusseinheit in Leverkusen noch einmal die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren, ehe am Sonntag, 19. März, bereits die nächste Aufgabe auf Lukas Hradecky und Co. wartet: Dann empfängt Schwarz-Rot im Rahmen des 25. Bundesliga-Spieltags den aktuellen Tabellenführer FC Bayern München. Los geht es um 17.30 Uhr in der BayArena.
Die Statistik:
Ferencvaros: Dibusz – Wingo (13. Marquinhos, 90. Lisztes), Knoester, Abena, Civic – Vecsei, Esiti – Zachariassen, Gojak (78. Manner), Traoré, – R. Mmaee (90. Frederiksen)
Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie (81. Kossounou)– Frimpong (81. Fosu-Mensah), Palacios, Andrich (86. Demirbay), Bakker – Diaby, Wirtz (70. Adli) – Azmoun (70. Hlozek)
Tore: 0:1 Diaby (3.), 0:2 Adli (81.)
Gelbe Karte: Cherchesov (Trainer)
Schiedsrichter: Artur Dias (Portugal)
Zuschauer: 50.675 in der Puskas Arena
Zwei Individual-Auszeichnungen, ein Jubiläum in Leipzig und ein spannender letzter Spieltag bei den B-Juniorinnen: die neuesten Frauen-Kurzpässe.
Mehr zeigeneSports-Spektakel auf allerhöchstem Niveau: Am vergangenen Wochenende fand das VBL Grand Final by WOW statt, der Leverkusener Konsolen-Profi Marc „Marc_Ldw23“ Landwehr war dabei mittendrin im Kampf um Deutschlands eFootball-Krone. Am Ende des dreitägigen Finalturniers in Köln setzte sich allerdings Jonas „Jonny“ Wirth vom SC Paderborn 07 gegen die Konkurrenz durch und kürte sich zum diesjährigen Deutschen Meister unter den Einzelspielerinnen und -Spielern. Marc Landwehr musste sich im Halbfinale denkbar knapp geschlagen geben.
Mehr zeigenSpäte Tore und ein furioses Ende: Mit dem 1:1 am 30. Bundesliga-Spieltag bei Borussia Dortmund hat die Werkself ihre Ungeschlagen-Serie auf 45 Pflichtspiele ausgebaut. In der Partie, in der es erst lange nach einem torlosen Remis und dann kurz nach der ersten Saison-Niederlage für Bayer 04 aussah, schlug Schwarz-Rot wieder einmal im letzten Augenblick zurück. Josip Stanisic erzielte den Last-Minute-Treffer in der 7. Minute der Nachspielzeit und versetzte damit die 8.000 mitgereisten Fans, seine Teamkollegen und die gesamte Bayer 04-Bank in Ekstase. Alle Stimmen, Zahlen und Fakten liefert der Werkself Nachdreher.
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