Personell nahm Cheftrainer Xabi Alonso in der erneuten 3-4-2-1-Formation lediglich zwei Änderungen vor: Für Robert Andrich und Exequiel Palacios (beide Gelb-Sperre) komplettierten Nadiem Amiri und Kerem Demirbay neben Jeremie Frimpong auf rechts und Piero Hincapie auf links das Mittelfeld. Vor Keeper Lukas Hradecky ging es erneut mit Odilon Kossounou, Jonathan Tah und Edmond Tapsoba los. In der Offensive starteten wie bereits beim überzeugenden 4:1-Heimsieg gegen Hertha BSC Moussa Diaby und Florian Wirtz sowie Stürmer Sardar Azmoun.
Dabei startete die Werkself kontrolliert in die Partie und bestimmte von Beginn an vor allem durch lange Ballbesitzphasen in der gegnerischen Hälfte das Spiel. Eine Spielanlage, die sich früh auszahlen sollte: Bereits in der 10. Minute war es erst Hincapie, der den ersten Schuss des Tages abgab, dieser jedoch zunächst von der Budapester Defensive geblockt werden konnte. Der Ball landete daraufhin erneut in den Reihen der Leverkusener bei Wirtz, der aus halblinker Position auf Teamkollege Demirbay ablegte. Letzterer zog an der Strafraumkante ab und traf mit seinem sehenswerten strammen Rechtsschuss prompt ins obere Eck. Ferencvaros' Schlussmann Denes Dibusz war dabei chancenlos - 1:0 für die Hausherren.
Auch nach dem Führungstreffer zeigten sich die Gastgeber weiter engagiert und drückten vor allem über die rechte Seite mit Hereingaben von Diaby (20., 22.), die am Ende jedoch keinen Abnehmer fanden, auf ein weiteres Tor. Doch auch im Gegenzug fanden die Gäste nun zunehmend besser ins Spiel - und plötzlich wurde es auch gefährlich: Nach einem Chipball kam Budapests Kristoffer Zachariassen aus zentraler Position vor Hradecky an die Kugel, verfehlte mit seinem Lattenschuss den Ausgleichstreffer aber knapp (27.). In den Folgeminuten der ersten Halbzeit schien sich die Partie beruhigt zu haben. Demirbay versuchte es zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff zwar noch einmal aus der Distanz, sein flacher Schuss ging jedoch rechts am Kasten vorbei. Somit ging es mit dem 1:0-Vorsprung für die Werkself in die Kabinen.
Die erste Chance für Schwarz-Rot in der zweiten Hälfte gehörte abermals Diaby: Nach einem Ballgewinn von Wirtz in der Budapester Hälfte legte die Nr. 27 der Werkself auf seinen links im Strafraum mitgelaufenen Teamkollegen Diaby ab, das Zuspiel geriet jedoch zu weit nach außen. So konnte der Franzose daraufhin den Ball aus spitzem Winkel nicht mehr aufs Tor bringen (57.).
Nach gut 20 gespielten Minuten im zweiten Abschnitt entschied sich Alonso für die ersten beiden Wechsel des Tages. Frische Kräfte kamen in der Offensive: Für Azmoun betrat Amine Adli das Feld (66.). Es folgte die Einwechslung von Adam Hlozek (70.), der fortan Diaby ersetzte. In der Defensive zeigten sich Tah und Co. durchweg stabil, und so gelang es der Elf von Cheftrainer Stanislav Cherchesov nicht, vor Hradeckys Kasten entscheidend gefährlich zu werden. Bayer 04 fehlte es jedoch bis dahin im zweiten Durchgang ebenso an Ideen und Tempo für einen weiteren Treffer. Zudem wirkte das Spiel durch zahlreiche Zweikämpfe zunehmend verfahren. Dafür sollte die Entscheidung aber mit einer Standardsituation gelingen.
Nach einem Freistoß aus über 25 Metern vom zuvor eingewechselten Hlozek, der mit seinem Schuss an das Lattenkreuz nur knapp das Tor verfehlte, war es Defensivmann Tapsoba, der nachsetzte und zum 2:0-Endstand einköpfte (86.).
Der Werkself stehen in den nächsten sieben Tagen zwei Auswärtsfahrten bevor: Im Rahmen des 24. Bundesliga-Spieltags tritt die Alonso-Auswahl am kommenden Sonntag, 12. März, beim SV Werder Bremen an. Anstoß im wohninvest Weserstadion ist um 17.30 Uhr. Nach einem trainingsfreien Montag sowie zwei geschlossenen Einheiten am Dienstag und Mittwoch, geht es anschließend auf der internationalen Bühne weiter: Für das Achtelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League gastieren Lukas Hradecky und Co. am kommenden Donnerstag, 16. März, in Budapest. Der Anpfiff der Partie gegen Ferencvaros Budapest in der Puskás Aréna erfolgt um 21 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba – Frimpong, Amiri, Demirbay Hincapie – Diaby (70. Hlozek), Azmoun (66. Adli), Wirtz (89. Schick)
Ferencvaros: Dibusz – Botka (88. Wingo), Knoester, Abena, Civic – Vecsei, Esiti – Zachariassen – Traoré (87. Frederiksen), Mmaee, Marquinhos (78. Gojak)
Tore: 1:0 Demirbay (10.), 2:0 Tapsoba (86.)
Gelbe Karten: Demirbay, Alonso (Trainer), Wirtz, Kossounou – Marquinhos, Zachariassen, Botka, Knoester
Schiedsrichter: Davide Massa (Italien)
Zuschauer: 25.001 in der BayArena
Werkself-TV zeigt nach dem 1:0-Erfolg von Bayer 04 gegen Inter Mailand am 6. Spieltag der UEFA Champions League die Pressekonferenz mit Cheftrainer Xabi Alonso...
Mehr zeigenViel Kampf und der späte Lohn: Die Werkself hat am 6. Spieltag der UEFA Champions League 1:0 (0:0) gegen Inter Mailand gewonnen. Schwarz-Rot dominierte das Geschehen von Anfang an, tat sich aber bis zum Ende gegen defensivorientierte Italiener schwierig. Am Ende aber schlug Leverkusen doch noch in Person von Nordi Mukiele zu, der zum 1:0-Endstand traf (90.). Durch die drei Punkte steht Bayer 04 vorübergehend auf Platz zwei der Tabelle.
Mehr zeigenDie Nerazzurri zu Gast: Am heutigen Dienstag, 10. Dezember (Anstoß: 21 Uhr/live bei DAZN und im Werkself-Radio), empfängt Bayer 04 den derzeitigen italienischen Meister Inter Mailand im Rahmen des 6. Spieltags der UEFA Champions League. Alle Infos zur Heim-Partie in der BayArena gibt es in den Kurzpässen.
Mehr zeigenDem verlustpunktfreien Spitzenreiter knapp unterlegen: Die U19 von Bayer 04 hat am 6. und zugleich letzten Spieltag der Ligaphase der UEFA Youth League 2024/25 gegen Inter Mailand 0:1 verloren. Das Tor des Tages fiel nach rund einer Stunde. Während die Norditaliener die Ligaphase mit der maximalen Punkteausbeute als Erster beenden, scheinen die Leverkusener den Einzug in die K.-o.-Phase des internationalen Wettbewerbs knapp zu verpassen. Minimale Resthoffnungen bleiben mit Blick auf gleich mehrere nachfolgende Partien, bei denen die Ergebnisse zugunsten der Werkself ausfallen müssen.
Mehr zeigenItalienische Mannschaften sind bekanntermaßen defensivstark. Dass Inter Mailand, der nächste Gegner der Werkself an diesem Dienstag, 10. Dezember (Anstoß: 21 Uhr), in der UEFA Champions League aber in den bisherigen fünf Spielen noch keinen einzigen Gegentreffer kassiert hat, ist dennoch bemerkenswert. Ob Gäste-Torhüter Yann Sommer seinen Kasten auch in der BayArena gegen Florian Wirtz und Co. sauber halten kann? Der Gegner-Check.
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