„Wir erwarten einen hochmotivierten Gegner“, betonte Xabi Alonso auf der Presskonferenz am Freitagvormittag. Der Spanier weiß um die Euphorie der Hanseaten, die in die neue Saison erfolgreich gestartet sind. Als Spitzenreiter führen die Teutonen derzeit die Tabelle der Regionalliga Nord nach zwei Siegen an den ersten zwei Spieltagen, zehn Toren sowie einer weißen Weste an.
Mit breiter Brust kann auch die Werkself in das Pokal-Duell gehen. Die Leverkusener überzeugten vor allem in den Testspielen bei Olympique Marseille (2:1) und gegen West Ham United (4:0). Alonso: „Wir hatten eine gute Vorbereitung und ein erfolgreiches Trainingslager, in dem wir an vielen Dingen arbeiten konnten. Wir sind zu einhundert Prozent bereit und werden Vollgas geben. Wir gehen daher mit einem guten Gefühl in diese Pokal-Partie – und wollen es natürlich besser machen als im letzten Jahr.“
Als „Weckruf“ beschrieb der 41-Jährige in diesem Zusammenhang das frühe Pokal-Ausscheiden aus der vergangenen Saison. Der frische Wind im Kader stimmt ihn jetzt optimistisch: „Wir sind auf einem guten Niveau. Wir konnten einige neue Spieler dazugewinnen, die uns mit ihrer Erfahrung und ihrer Energie direkt weiterhelfen. Wir wollen auch im Pokal so weit wie möglich kommen“, betont Alonso.
Verletzungsbedingt nicht in Hamburg mit dabei sind Patrik Schick, Piero Hincapie, Sardar Azmoun und Gustavo Puerta. Alejandro Grimaldo hingegen ist wieder fit und wird am Freitagnachmittag mit nach Hamburg reisen.
Der ambitionierte Spanier möchte mit Schwarz-Rot aber nicht nur im Pokal, sondern auch in allen weiteren Wettbewerben viel erreichen und sieht in Bayer 04 eine großartige Möglichkeit zur Umsetzung seiner Ziele. Alonso: „Ich bin sehr glücklich hier in diesem Klub. Leverkusen ist für mich gerade der perfekte Ort, um mich weiterzuentwickeln. Ich bin froh, mit Werner Wenning, Fernando Carro, Simon Rolfes und allen anderen weiterhin zusammen zu arbeiten. Wir sind alle hochmotiviert und verfolgen die gleiche Vision.“
Zur konkreten Nachfrage über die gesteckten Saisonziele in der Bundesliga erklärt Alonso: „Wir haben gerade mal August, und im August sind alle Meister. Abgerechnet wird im Mai. (lacht) Wir werden sehen, was in dieser Saison möglich ist und wo wir am Ende stehen.“ Dabei geht der Spanier auch auf die neue Spielzeit in der UEFA Europa League ein: „Wir waren in der letzten Saison ganz nah am Finale dran. Das war schön. Aber das ist Vergangenheit, wir schauen jetzt nach vorn!“
Auch die Fans, die bereits in der vergangenen Saison die Werkself auf eindrucksvolle Art und Weise unterstützten, freuen sich auf die neue Spielzeit. Über 2.500 von ihnen werden Schwarz-Rot am Samstag gegen Ottensen vor Ort im Millerntor-Stadion unterstützen. Die Werkself wird gegen Ottensen das erste Mal in ihrem neuen, cyanblauen Ausweichtrikot auflaufen.
Für Alonso wird das Duell in Hamburg ebenfalls eine kleine Premiere darstellen: Die Partie gegen die Teutonen wird für den Spanier das erste DFB-Pokalspiel als Trainer sein.
Den Tag der Deutschen Einheit und das Jubiläum nehmen wir zum Anlass, eine Geschichte passend zum Thema zu erzählen – die von Falko Götz. Mit Bayer04.de hat der langjährige Profi, der aktuell im Scouting von Bayer 04 beschäftigt ist, über seine Jugend in der DDR, seine Flucht bei einem Auswärtsspiel in Belgrad sowie über seine Identifikation mit Bayer 04 gesprochen.
Mehr zeigenNach der Königsklasse ist vor der Bundesliga: Die Werkself empfängt nur drei Tage nach dem Remis gegen PSV Eindhoven in der UEFA Champions League (1:1) bereits am kommenden Samstag, 4. Oktober (Anstoß: 15.30 Uhr/live auf Sky), den 1. FC Union Berlin in der BayArena. Auf der Pressekonferenz am Tag der Deutschen Einheit äußerte sich Cheftrainer Kasper Hjulmand unter anderem zum zweikampfstarken Gegner, zur Entwicklung der eigenen Abwehr-Dreierkette sowie zur Vertragsverlängerung von Exequiel Palacios.
Mehr zeigenDerby-Zeit im Rheinland! Nach einem erfolgreichen September sind die Bayer 04-Frauen am Sonntag, 4. Oktober, zu Gast beim 1. FC Köln. In der Bundesliga-Partie ab 18.30 Uhr im Franz-Kremer-Stadion (live bei MagentaSport und DAZN) setzt Trainer Roberto Pätzold unter anderem auf die Rückkehr einiger Spielerinnen, die zuletzt angeschlagen fehlten.
Mehr zeigenSeit fast sechs Jahren trägt der Argentinier das Trikot mit dem Kreuz auf der Brust. Exequiel Palacios hat dem Spiel der Werkself in dieser Zeit seinen Stempel aufgedrückt. Und sich als Kämpfer, großartiger Techniker und sympathischer Typ längst in die Herzen der Fans gespielt. Ein Porträt.
Mehr zeigen