
Es wird auch für die Profis der Werkself, die schon viel und weit rumgekommen sind in ihrer Karriere, und für die 1.000 Fans in Schwarz und Rot, die am Mittwoch vor Ort sind, mit Sicherheit ein ganz besonderes Erlebnis werden. Spiele im 55.000 Zuschauer fassenden Vicente Calderón lassen einfach niemanden kalt. Dafür sorgen die heißblütigen und sangesfreudigen Fans der Rojiblancos, wenn sie das 1966 eingeweihte und nach dem früheren Präsidenten des Klubs benannte Stadion mit ihren 90-minütigen „Atlétiiii, Atlétiiii"-Rufen erbeben lassen.
Doch das wird ab Herbst diesen Jahres der Vergangenheit angehören. Atlético zieht aus seiner bei den Gegnern im In- wie Ausland gefürchteten Arena aus, wechselt vom Süden der Stadt in den Osten und bezieht sein neues Quartier im „Wanda Metropolitano“ nahe des Flughafens Barajas. Das neue Stadion fasst 73.000 Zuschauer, aber ob es jemals einen ähnlichen Kultstatus erreichen wird wie sein Vorgänger, darf getrost bezweifelt werden.
Mitten in einem Wohnviertel in Madrid taucht es plötzlich auf, gleich am Fluss Manzanares gelegen. Die Stadtautobahn von Madrid führt unter der Haupttribüne hindurch. Die Flutlichter hängen an einer verrosteten Stahlkonstruktion, auf den Tribünenaufgängen wachsen Pflanzen, die Fundamente wirken brüchig und weisen Risse auf, es hat etwas von einer Bruchbude. Doch wenn Leben in ihr ist, wird aus dem „schäbig“ ganz schnell ein „schön“.
Hier toben die Fans wie andernorts nach einem Tor, wenn einer der Ihren eine Ecke verhindert und den schon verloren geglaubten Ball mit letzter Kraft noch über die Seitenlinie zum Einwurf drückt. Die Spieler von Atlético sind seit langem dafür bekannt, Fußball auf dem Rasen zu arbeiten – was die Anhänger auf den Rängen als permanente Aufforderung zu ungehemmter Exstase verstehen. Laut und leidenschaftlich. Bedrohlich und einschüchternd für den Gegner.
Bayer 04 ist am Mittwoch zum dritten Mal in dieser unvergleichlichen Atmosphäre zugegen. In den beiden ersten Spielen hat die Werkself Atletico alles abverlangt. Die Abnutzungsschlacht im Achtelfinal-Rückspiel vor zwei Jahren, als sie sich nach 90 Minuten und torloser Verlängerung erst im Elfmeterschießen ergab, ist noch allen Leverkusenern in Erinnerung. Beim ersten Treffen 2010 in der Europa League hatte Bayer 04 sogar ein 1:1 herausgeholt, nachdem Eren Derdiyok die Werkself in Führung gebracht hatte. Jetzt, beim dritten und letzten Auftritt im Vicente Calderón, sind die Aussichten natürlich denkbar gering nach dem 2:4 im Hinspiel in der BayArena.
„Das wird eine Wahnsinns-Herausforderung, das wissen wir alle“, sagt Bayer 04-Sportchef Rudi Völler, „aber in so einem Spiel kann sich die Mannschaft auch ganz viel Selbstvertrauen zurückholen.“ In dieser Hinsicht gilt für das Vicente Calderón schließlich genau der Satz, den Frank Sinatra einst in seiner gesungenen Hommage an die Metropole New York geprägt hat: „Wenn du es hier schaffst, kannst du es überall schaffen.“

Zweimal samstags, einmal freitags, einmal sonntags: Die Spieltermine der Bayer 04-Frauen vom 16. bis 19. Spieltag stehen fest. Drei der vier am Dienstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzten Spiele finden zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion statt.
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Werkself-TV zeigt die TV-Zusammenfassung der 0:3-Niederlage der Bayer 04-Frauen gegen den FC Bayern am 14. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
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Trotz einer couragierten Leistung haben die Bayer 04-Frauen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde eine Überraschung verpasst. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Montagabend 0:3 (0:1). Ein früher Treffer der abgezockten Gäste, ein strittiger Elfmeterpfiff und ein weiterer Strafstoß verhinderten vor 3011 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion einen Punktgewinn der Leverkusenerinnen, die mit 22 Punkten aus 14 Spielen auf Tabellenplatz sieben überwintern.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
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