
Im Vergleich zum 3:0-Auswärtssieg beim 1. FSV Mainz 05 veränderte Cheftrainer Gerardo Seoane seine Startelf auf zwei Positionen: Für die gesperrten Piero Hincapie und Mitchel Bakker begannen Odilon Kossounou und Daley Sinkgraven. Bevor es jedoch sportlich zur Sache ging, stand - wie in allen weiteren Stadien der Bundesligisten und Zweitligisten an diesem Spieltag - auch in der BayArena eine Gedenkminute auf dem Plan. Anlass war der 50. Jahrestag des Attentats bei den Olympischen Spielen 1972 in München.
Die Werkself, wie zuvor in Mainz ganz in Schwarz gekleidet, startete erneut mit einer Dreier-Abwehrreihe, Jeremie Frimpong und Sinkgraven flankierten diese. Nach ausgeglichenen Anfangsminuten war es dann die erste gefährliche Aktion des Spiels, die den ersten Treffer der Partie mit sich brachte: Kossounou drang über rechts in den Strafraum ein und brachte die Kugel ins Zentrum, wo aus dem Getümmel heraus Kerem Demirbay aus kurzer Distanz zur Führung für die Werkself einnetzte (16.). Die nächsten Offensivaktionen gehörten ebenso Schwarz-Rot, doch Patrik Schick traf erst ans Außennetz (19.) und fand dann seinen Meister in SCF-Torhüter Mark Flekken (35.). Moussa Diaby scheiterte ebenso am Schlussmann der Breisgauer (41.). So blieb es zur Pause beim 1:0-Vorsprung für die Gastgeber.

Abschnitt zwei hätte dann aus Sicht der Werkself nicht unglücklicher beginnen können: Erst nickte Matthias Ginter nach einer Ecke von Vincenzo Grifo zum Ausgleich ein (48.), dann brachte Michael Gregoritsch die Gäste nach Querpass von mit seinem Treffer zum 2:1 wie aus dem Nichts sogar in Führung (51.). Nun musste weitere schwarz-rote Offensivpower her, Seoane schickte nach einer Stunde neben Sardar Azmoun und Charles Aránguiz auch Neuzugang Callum Hudson-Odoi (FC Chelsea) aufs Feld - und die Wechsel sollten für den ersten Moment Früchte tragen.
So war es eben jener Bayer 04-Zugang aus England, der von links zur Flanke ansetzte und in der Mitte Schick fand, der per Kopf zum verdienten 2:2-Ausgleich einnetzte (65.). Die Werkself hatte sich nach einer kurzen Schwächephase zurückgekämpft und schmiss sich nun - wie bereits vor dem Pausenpfiff - in jeden Zweikampf. Allerdings mussten Lukas Hradecky und Co. in dieser Phase den nächsten Rückschlag hinnehmen: Ritsu Doan drückte den Ball bei der dritten echten Freiburger Chance der Partie zum dritten Mal über die Linie, der SCF war wieder in Führung (72.). Bei diesem Resultat sollte es bis zum Abpfiff bleiben, sodass die Werkself auch im dritten Heimspiel der laufenden Saison in der BayArena ohne Punkte blieb.

Nach dem Heimduell mit den Breisgauern stehen für die Werkself zwei Auswärtsspiele auf dem Plan. Zum Auftakt in die neue Saison in der UEFA Champions League gastiert Schwarz-Rot bereits am Mittwoch, 7. September (Anstoß: 21 Uhr), beim belgischen Meister FC Brügge. Nur drei Tage später folgt dann die Bundesligapartie bei Hertha BSC. Der Anpfiff im Berliner Olympiastadion erfolgt um 15.30 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah (60. Aránguiz), Tapsoba – Frimpong, Andrich (78. Amiri), Palacios (60. Hudson-Odoi), Sinkgraven (78. Fosu-Mensah) – Demirbay (60. Azmoun) – Diaby, Schick
Freiburg: Flekken – Ginter, Lienhart, Gulde (46. Doan) – Sildillia, Keitel (46. Eggestein), Höfler, Günter – Sallai (9. Jeong), Gregoritsch (79. Schlotterbeck), Grifo (79. Petersen)
Tore: 1:0 Demirbay (16.), 1:1 Ginter (48.), 1:2 Gregoritsch (51.), 2:2 Schick (65.), 2:3 Doan (72.)
Gelbe Karten: Tah, Amiri – Höfler, Gregoritsch
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Zuschauer: 26.853 in der BayArena

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