
„Es bleibt dabei: Gegen die Werkself kann die Mannschaft aus dem Südwesten Bayerns nicht gewinnen. Nach dem 3:0-Sieg steht Bayer 04 mit 13 Punkten in der Tabelle sehr gut da“, bilanziert die Rheinische Post. „Bayer hatte erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, Augsburg störte jedoch aus einer guten Grundordnung heraus früh, um Abspielfehler oder lange Bälle zu provozieren. Beide Ansätze brachten zunächst nicht den jeweils gewünschten Erfolg…. Bayer kam dennoch zunehmend besser in die Partie, drängte den FCA zurück und näherte sich dem Strafraum. Der erste Torschütze des sonnigen Nachmittags im Südwesten Bayerns trug zwar das weiß-grüne Trikot, doch die Führung feierten die schwarz-rot gekleideten Leverkusener. Amiri flankte von rechts in den Strafraum, Niederlechner wollte klärend eingreifen, rauschte mit dem Kopf in den Ball, beförderte ihn aber ins eigene Netz (35.).
Die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt kam mit Schwung und dem sichtbaren Willen aus der Kabine, schnellstmöglich den Ausgleich zu erzielen, spielte aber meist zu ungenau, um ernsthafte Gefahr zu erzeugen. Auf der anderen Seite schoss Volland nach Hereingabe von Weiser nur an das linke Außennetz (51.) und Kai Havertz scheiterte mit einem Kopfball aus kurzer Distanz, weil er Felix Oduokhai statt ins Tor traf (58.). Augsburgs größte Chance auf den Ausgleich parierte Lukas Hradecky stark gegen Julian Schieber (72.). Kurz danach machte Volland mit einem sehenswerten Heber aus mehr als 25 Metern alles klar (74.). …Havertz setzte in der Schlussphase nach feiner Amiri-Vorlage frei vor dem gegnerischen Tor noch einen drauf (84.). Das zweite Zu-Null-Erfolgserlebnis in Folge ist nicht nur für die Tabelle, sondern auch für das Selbstbewusstsein wichtig. Mit Blick auf die anstehende Mammutaufgabe in Turin am Dienstagabend kann die Werkself davon wohl kaum genug tanken.“
Die BILD bringt das Spielgeschehen wie folgt auf einen Nenner: „Erst Eigentor-Dusel, dann zaubert Bayer.“ Und führt weiter aus: „Bayer von Beginn an mit viel Ballbesitz, die Führung für die Bosz-Truppe macht allerdings Augsburgs Pechvogel Florian Niederlechner: Er köpft nach schöner Amiri-Flanke ins eigene Tor (35.). Es ist bereits das vierte Eigentor zu Gunsten von Leverkusen: Schon beim 4:1 im Pokal in Aachen, beim 3:1 in Düsseldorf und beim 1:2 gegen Lok Moskau machte jeweils der Gegner das erste Leverkusen-Tor. Kein Zufall! Trainer Peter Bosz (55) hatte vorm Spiel gegen Union Berlin (2:0) angekündigt, im Laufe der Saison sechs oder sieben Eigentore zu erzwingen! Dann dreht Leverkusen richtig auf und zaubert sich zum klaren Sieg.“
Der Kölner Stadt-Anzeiger lobt vor all die „Geduld, mit der Bayer 04 den dicken Defensivblock der Augsburger bearbeitete und die Effektivität, mit der die Chancen genutzt wurden. So war es ein Beispiel für die erfolgreiche Strategie des Ballbesitzes, die einen Gegner, der nicht mitspielen, sondern nur Fehler provozieren will, zermürbt und selbst zu Fehlern zwingt. Gegen Teams aus der zweiten Tabellenhälfte schafft das Leverkusen mittlerweile zuverlässig. Der Beweis, dass dies auch gegen Spitzenteams möglich ist, muss erst noch angetreten werden.“ Gegenüber dem FC Augsburg schlug der Berichterstatter kritische Töne an. „Es ist nicht die Schuld der den Ball besitzenden Mannschaft, wenn die andere Mannschaft den Ball gar nicht haben will oder nichts mit ihm anfangen kann. Man kann die Klagen über Ballbesitz als solchen nicht mehr hören. Wenn das Bestreben, das Spielgerät zu haben, ein Problem dieses Spiels wird, dann sollte man ein anderes Spiel spielen.“
Der Moment des Spiels ereignete sich für den KSTA in der 84. Minute, „als schon alles entschieden war. Volland und Amiri brachten Kai Havertz in die Position, das 3:0 zu erzielen. Nachdem das gelungen war, eilten alle verfügbaren Feldspieler auf den Schützen zu, gratulierten, umarmten und herzten ihn. Allen bei Bayer 04 ist klar, wie sehr sie einen Havertz in der Nähe seiner Top-Form brauchen und wie sehr der immer und oft auch zurecht Gelobte solch ein Erfolgserlebnis gebraucht hat… Ein weiterer Arbeitssieg der Werkself, die nach Paderborn, Düsseldorf, Union Berlin nun auch den FC Augsburg besiegt hat. Die Punkte dort einzusammeln, wo sie eingesammelt werden müssen, ist auch eine Qualität. Aber die Ziele wird der Champions-League-Teilnehmer nur erreichen, wenn er auch gegen Mannschaften aus dem ersten Tabellendrittel gewinnt. Kommenden Samstag gibt es gegen RB Leipzig die Chance dazu.
Die Welt richtete ihren Blick auf die Bundeliga-Statistik: „Augsburg gewann keines seiner 17 Bundesligaspiele gegen Leverkusen. Damit ist es die am häufigsten ausgetragene Paarung der Bundesliga-Geschichte, bei der ein Team noch sieglos ist.“
Für RP-Online war Nadiem Amiri der Spieler des Spiels. „Mit seiner „Quasi-Vorlage“ zum Eigentor so wie der zum 3:0 avancierte er zum Mann des Spiels. Der ehemalige Hoffenheimer war von Anfang an mit viel Spielfreude unterwegs und findet zunehmend besser in die Mannschaft.“ Ähnlich sieht es der Kölner Stadt-Anzeiger, der neben der Nr. 11 der Werkself noch einen weiterer Unterschiedsspieler ausgemacht hat: „Kevin Volland – Der nach Toren und Vorlagen beste deutsche Stürmer des Jahres 2019 entschied die Partie mit einem überlegten Schuss ins leere Tor, schuftete auf mehreren Positionen, war stets gefährlich. Über seinen Wert für das Team kann es keine Diskussionen geben.

Mit einem 11:1 gegen den TSV Schott Mainz und aufgrund der Ergebnisse aus den Parallelgruppen ist die U19 von Bayer 04 in Liga A der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga gestürmt. Beim Turnier der U16 in Ägypten gesellten sich Pyramiden und Sphinx zu hochkarätigem Jugend-Fußball, während die U15 beim Hallenturnier unter anderem den FC Barcelona bezwang und auf Rang fünf landete. Im Spitzenspiel in Monheim mussten sich die U23-Frauen ihrerseits Borussia Dortmund geschlagen geben – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
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Zum Start der Rückrunde gastiert die Werkself im Rahmen des 18. Bundesliga-Spieltags 2025/26 bei der TSG Hoffenheim. Die Partie steigt am Samstag, 17. Januar 2026 (Anstoß: 15.30 Uhr) in der PreZero Arena. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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Zum Abschluss der Hinrunde gastiert die Werkself im Rahmen des 17. Bundesliga-Spieltags 2025/26 beim Hamburger SV. Die Partie gegen den Aufsteiger aus Norddeutschland steigt am Dienstag, 13. Januar 2026 (Anstoß: 20.30 Uhr), im Volksparkstadion. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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Werkself-TV zeigt die Highlights des 11:1-Erfolgs der U19 von Bayer 04 gegen den TSV Schott Mainz am vorletzten Spieltag der Vorrunde in der U19 DFB-Nachwuchsliga 2025/26...
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