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15.03.2021Bundesliga

Presseschau: Stimmungskiller aus Bielefeld

Trotz zahlreicher guter Torchancen musste sich die Werkself am Sonntagmittag, 14. März, dem DSC Arminia Bielefeld mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Damit konnte das Team von Cheftrainer Peter Bosz ergebnistechnisch nicht an den verdienten 1:0-Erfolg in Mönchengladbach aus der Vorwoche anknüpfen. Die Presseschau zum ersten Heimduell mit dem Aufsteiger aus Ostwestfalen seit zwölf Jahren.
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„Eiskalt erwischt im Starkregen“ – die Süddeutsche Zeitung spielt mit ihrer Überschrift auf eine kurze Phase Mitte des zweiten Abschnitts an, in der das Einprasseln des Regens auf das Dach der BayArena einen ohrenbetäubenden Lärm verursachte. Weiter heißt es: „Durchnässt von einem Starkregenguss und einer kalten Dusche durch Arminia Bielefeld trotteten die Spieler von Bayer Leverkusen vom Platz. Durch eine verdiente 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den Aufsteiger rutschte der Werksklub am Sonntagnachmittag auf Platz sechs ab. Für die Bielefelder war es unverhofft ein erstes Erfolgserlebnis mit dem neuen Trainer Frank Kramer.“

Die Werkself ging als Tabellenfünfter in den Spieltag. Da die Borussia aus Dortmund ihr Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstagabend allerdings mit 2:0 gewinnen konnte, rutschte das Team von Cheftrainer Peter Bosz auf Rang sechs ab – zwei Zähler hinter dem BVB, vier hinter dem Vierten Eintracht Frankfurt.

Doan trifft zur DSC-Führung

Nach sieben Minuten hatte Nadiem Amiri die beste Chance der Anfangsphase auf dem Fuß, verzog aber am Tor vorbei. Rund zehn Minuten später sollte dann der durchaus überraschende Führungstreffer für die Gäste aus Ostwestfalen fallen: Bielefelds Christian Gebauer brachte den Ball von der rechten Seite flach ins Zentrum. Dort lief Ritsu Doan an Edmond Tapsoba vorbei an den Fünfmeterraum und drückte die Hereingabe mit Hilfe der Unterlatte zum 1:0 in die Maschen.

Die folgenden Minuten bis zum Pausenpfiff beschreibt der Kölner Stadt-Anzeiger wie folgt: „Bielefeld hätte sogar nachlegen können, die Kombinationen von Bayer 04 blieben langsam und fehlerbehaftet. Im Abschluss lief es nicht besser, auch die zweite gewaltige Möglichkeit konnte nicht genutzt werden. Tapsoba war mit aufgerückt und hatte Demarai Gray per Kopf in Szene gesetzt. Doch der Winter-Zugang scheiterte am herausragend parierenden Arminia-Schlussmann Stefan Ortega.“

„Anschlusstreffer kam zu spät“

Zum Wiederanpfiff wechselte Bosz dann offensiv, brachte Lucas Alario und Leon Bailey für Kerem Demirbay und Gray. Doch auch im zweiten Durchgang waren es wieder die Gäste, die den ersten Treffer erzielen sollten: Nach 57 Minuten verwertete der zweite Japaner im DSC-Kreis, Masaya Okugawa, einen Bielefelder Konter. Die Rheinische Post schreibt: „Der Anschlusstreffer von Patrik Schick (85.) kam zu spät. Entsprechend bedient war Bayers Coach Bosz nach dem dritten Liga-Heimspiel in Serie ohne Sieg. ‚Das darf uns nie passieren‘, monierte der 57-Jährige und verlieh seiner Aussage Nachdruck: ‚Wir dürfen hier nicht gegen Bielefeld verlieren. Deswegen bin auch sehr sauer.‘“

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Der kicker verteilte wie gewohnt Einzelnoten für die Werkself-Profis. Die Leistung von Jonathan Tah wurde mit einer „3,5“ bewertet, die von Torhüter Lennart Grill mit der Note „2,5“. Auch der zum Wiederanpfiff eingewechselte Alario erhielt wie Tah eine „3,5“.

Die Arminia klettert

Die Kölnische Rundschau greift in ihrem Nachbericht noch ein Statement des Gäste-Trainers auf: „Chefcoach Kramer, der in seinem dritten Spiel auf der Bank der Ostwestfalen die ersten Tore und den ersten Sieg bejubeln durfte, stellte im Namen seiner ostwestfälischen Stimmungskiller fest: ‚Wir haben gegen einen guten Gegner extrem viel richtig gemacht.‘“

Derweil hat sich die Bild-Zeitung nach dem Dreier des DSC mit dem neuen Tabellenbild im Abstiegskampf beschäftigt: „Die Arminia holt den ersten Dreier unter Neu-Trainer Frank Kramer, gewinnt nach sieben Sieglos-Spielen wieder ein Bundesliga-Spiel – und klettert auf einen Nichtabstiegsplatz! Was bedeutet Bielefelds Sieg für den Abstiegskampf? Hertha (0:2 in Dortmund) rutscht erstmals in dieser Saison auf den Relegationsrang ab. Und: Köln (jetzt punktgleich mit der Arminia) ist ebenfalls mittendrin. Und von hinten kommen die wiedererstarkten Mainzer (Platz fünf in der Rückrundentabelle).“

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