
Eine Premiere, die natürlich glücken soll. „Ich erwarte, dass die Mannschaft Vollgas gibt und mit Leidenschaft versucht, alles rauszuhauen“, sagte Herrlich auf der Pressekonferenz am Freitag. „Von Anfang an hellwach“ wolle seine Mannschaft den Vergleich mit den Hoffenheimern angehen, um einen Start wie im Eröffnungsspiel beim FC Bayern zu vermeiden, als die Werkself den frühen Rückstand auch mit einem couragierten Auftritt im zweiten Durchgang nicht mehr aufholen konnte. „An diese Phase des Bayern-Spiels wollen wir anknüpfen“, betonte Herrlich. Selbstverständlich mit einem Unterschied: Am Ende solle „nicht nur eine gute Leistung, sondern auch das passende Ergebnis“ stehen, um die ersten drei Punkte der Saison einzufahren.
Kein leichtes Unterfangen gegen die TSG, die trotz des Scheiterns in der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Liverpool zu den Top-Mannschaften in der Bundesliga gehört. „Hoffenheim ist eine überragende Mannschaft, die hoch verteidigt und sehr spielstark ist“, warnte Herrlich vor dem Team aus dem Kraichgau. „Das wird eine schwere Aufgabe, wir müssen dagegenhalten.“ Die Vorbereitung auf den Gegner sah Herrlich außerdem durch die Tatsache erschwert, dass sich die Startelf von Trainer Julian Nagelsmann nach dem Europapokal-Auftritt unter der Woche kaum prognostizieren lässt. „Ich gehe davon aus, dass sie durchrotieren werden und nicht mit der gleichen Mannschaft spielen wie am Mittwoch“, sagte der Bayer 04-Coach, der darin aber nicht zwingend einen Vorteil für seine Mannschaft sieht: „Hoffenheims Kader ist stark und breit genug. Die Spielphilosophie bleibt ohnehin die gleiche."
Aber auch für Herrlich selbst ergeben sich bei der Gestaltung seiner Anfangsformation einige Optionen. Bis auf den Langzeitverletzten Tin Jedvaj absolvierten alle Spieler des Werkself-Kaders die Einheiten in dieser Woche, auch Youngster Kai Havertz steht wieder zur Verfügung. Der Coach steht also vor der Qual der Wahl – und im Training vor logistischen Problemen. „Selbst beim 11-gegen-11-Trainingsspiel müssen zurzeit noch zwei Feldspieler draußen bleiben“, sagt Herrlich über sein Luxusproblem. Nach dem Abschlusstraining wird die Entscheidung fallen, welche 18 Spieler gegen Hoffenheim im Kader stehen. Lars Bender wird voraussichtlich noch nicht dazugehören. Der Mittelfeldakteur soll nach langer Verletzungspause in einer weiteren Trainingswoche und im Testspiel am Donnerstag gegen den VfL Bochum die notwendige Stabilität erlangen, um dann wieder voll angreifen zu können.
Aber auch ohne seinen Kapitän sieht Heiko Herrlich die Werkself gewappnet für das erste Heimspiel der jungen Saison. „Die Trainingswoche und die zuletzt gezeigten Leistungen stimmen mich optimistisch. Die Jungs wollen unbedingt etwas zeigen.“ Und egal, für welche Elf er sich letztlich entscheidet – der Bayer 04-Coach baut nicht zuletzt auch auf den zwölften Mann auf den Rängen: „Der Funke soll vom Platz auf die Zuschauer überspringen – und umgekehrt!“

August 1996: Nach dem verhinderten Abstieg in Liga 2 musste frischer Wind her an der Seitenlinie der Werkself. Bayer 04 verpflichtete Christoph Daum als neuen Trainer – was sich im ersten Spiel der neuen Saison gegen Borussia Dortmund sofort bezahlt machen sollte: Leverkusen besiegte den BVB 4:2.
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Nach langer Liga-Pause steigt die U19 von Bayer 04 wieder ein. Für das Team von Trainer Kevin Brok geht es an den letzten beiden Spieltagen der Vorrunde um die Qualifikation für Liga A der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga. In wärmere Gefilde reist derweil die U16, die bei einem internationalen Turnier in Ägypten im Einsatz ist. Hochkarätige Hallenturniere, unter anderem gegen Vertreter aus den USA, stehen für die U15 und die U11 an. Die U23-Frauen empfangen Borussia Dortmund zum Topspiel in der Regionalliga West in Monheim – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in der Bundesliga, der UEFA Champions League und im DFB-Pokal.
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