Borussia Dortmund ist auf dem besten Weg, ein ganz starkes Saison-Finish hinzulegen. Seit sechs Spielen sind die Borussen ungeschlagen, zuletzt gelangen ihnen drei Siege in Folge. Nimmt man das 3:1 gegen den FC Barcelona im Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League noch hinzu, waren es sogar vier. Und immer gelangen Schwarz-Gelb dabei mindestens drei Treffer. Keine Frage: Der BVB ist im Flow. Zwischenzeitlich war die Mannschaft von Trainer Niko Kovac in der Bundesliga auf Platz elf abgerutscht. Nun hat sie sich mit 16 Punkten und 19 Toren aus den vergangenen sechs Partien auf Rang fünf vorgearbeitet. Und hat gute Chancen, doch noch das vor Wochen in weite Ferne gerückte Ticket für die Königsklasse zu lösen. Der Rückstand zum SC Freiburg auf Platz vier beträgt nur einen Punkt – da ist noch alles drin für den BVB. „Wir haben uns das Momentum erarbeitet“, stellte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem 4:0 gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Wochenende zurecht fest und ergänzte: „Ich glaube, dass wir den Druck auf die anderen Mannschaften erhöht haben. Wir sind auf einem richtig guten Weg, das abzurufen, was in der Mannschaft steckt. Ich sehe große Gier und hohe Laufbereitschaft.“
Gegen die Wölfe hatte Serhou Guirassy die Dortmunder vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park früh in Führung gebracht. Die Gastgeber hätten sich danach allerdings nicht beschweren dürfen, wenn der VfL zum Ausgleich gekommen wäre. „Wir waren in der ersten Halbzeit zu statisch und sind wie Scheibenwischer hinterhergelaufen“, kritisierte Niko Kovac. Nach dem Seitenwechsel sorgte Guirassy mit seinem zweiten Treffer nach feiner Vorarbeit von Pascal Groß für die Vorentscheidung. Der eingewechselte Karim Adeyemi tat es Guirassy schließlich gleich und schraubte das Ergebnis mit einem Doppelpack auf 4:0.
Vor der Partie bei Bayer 04 an diesem Sonntag will Kovac freilich nicht zu viel Selbstzufriedenheit aufkommen lassen. „Die Mannschaft ist auf dem Niveau jetzt richtig gut. Wir müssen aber weitermachen. Wir haben heute gewonnen, aber es hätte auch viel knapper ausgehen können. Deshalb werden wir weiter mahnend den Finger heben.“ Am letzten Spieltag empfängt Dortmund Holstein Kiel, das noch um den Klassenerhalt kämpft. Die Borussia wiederum will ihre Erfolgsserie gegen die Werkself und die Störche fortsetzen, um auch in der kommenden Saison wieder in der Champions League zu spielen. „Wenn wir beide Spiele gewinnen, sind wir mit großer Wahrscheinlichkeit dabei“, sagt Sebastian Kehl.
Von Vorteil ist im Saison-Endspurt jedenfalls, dass mit nur einer Ausnahme der komplette Kader zur Verfügung steht. Lediglich Innenverteidiger Nico Schlotterbeck (Meniskusriss) fällt verletzungsbedingt aus. So freuen sich Kehl und Kovac über „die hohe Verfügbarkeit in den letzten Wochen“ und „einen guten Konkurrenzkampf im Team“.
Am Sonntag dürfte der BVB-Coach nur wenig Anlass für Veränderungen in seiner zuletzt so erfolgreichen Startelf haben. Vor Torhüter Gregor Kobel werden wohl auch in der BayArena Ramy Bensebaini, Waldemar Anton und Niklas Süle die Dreierkette bilden. Als Schienenspieler auf der linken Seite hat sich Winter-Neuzugang Daniel Svensson bewährt. Den 23 Jahre alten Schweden verpflichtete der BVB Anfang Februar auf Leihbasis vom dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland. Svensson überzeugte bei seinen bisherigen zehn Einsätzen bereits als Torschütze und zweifacher Vorbereiter. Sein Pendant auf der rechten Seite ist Julian Ryerson.
Im zentralen Mittelfeld ist Nationalspieler Pascal Groß gesetzt. An seiner Seite spielte gegen Wolfsburg Felix Nmecha. Gut möglich ist aber auch, dass Kapitän Emre Can in die Anfangsformation zurückkehrt. In der Offensive dürften auch gegen die Werkself der ehemalige Leverkusener Julian Brandt sowie Torjäger Serhou Guirassy erste Wahl sein. Karim Adeyemi hat sich mit seinem Doppelpack gegen Wolfsburg für einen Einsatz in der Startelf empfohlen und könnte Jamie Gittens verdrängen.
In der Abwehr ist der BVB in dieser Saison anfällig. Mit 49 Gegentoren rangiert Dortmund hier nur auf Platz neun. Erst zweimal in diesem Jahrtausend haben die Schwarz-Gelben in einer Saison mehr Treffer kassiert als bislang. Auch in der jüngsten Erfolgsphase musste Gregor Kobel in sechs Pflichtspielen elfmal den Ball aus dem Netz holen. An defensiver Stabilität mangelt es nach wie vor. Auch beim 4:0-Sieg gegen Wolfsburg am vergangenen Wochenende ließ Dortmund den VfL zu einigen Chancen kommen. „Wir hatten in der ersten Halbzeit wirklich Glück, dass Wolfsburg nicht das 1:1 macht“, gestand Niko Kovac. Unter dessen Vorgänger Nuri Sahin, von dem sich der BVB Ende Januar dieses Jahres getrennt hatte, konnten zahlreiche Partien trotz Spielkontrolle nicht gewonnen werden. So verlor Dortmund auch das Hinrunden-Duell gegen die Werkself 2:3, obwohl Schwarz-Gelb 70 Prozent Ballbesitz und eine Passquote von 90 Prozent hatte.
In der Offensive ist der BVB auch in dieser Saison wieder hervorragend besetzt. Nach dem FC Bayern München (93) und Bayer 04 (68) haben die Borussen (64) in der Liga die drittmeisten Tore erzielt und weisen die beste Chancenverwertung (21 Prozent) auf. Mehr als Zweidrittel aller Treffer gehen auf das Konto von fünf Spielern: Serhou Guirassy kommt in seiner ersten Saison beim BVB gleich auf 19 Treffer (7 Assists) und liegt damit gemeinsam mit Bayer 04-Stürmer Patrik Schick hinter Harry Kane (24) auf Platz zwei der Torschützenliste. Jamie Gittens und Maximilian Beier trafen jeweils achtmal, Karim Adeyemi (6) und Julian Brandt (4) komplettieren das erfolgreiche Stürmer-Quintett. Letzterer hat ebenso wie Pascal Groß bereits acht Treffer aus dem Spiel heraus vorbereitet. Beide liegen damit auf dem geteilten zweiten Rang hinter Werkself-Profi Florian Wirtz, der hier auf zehn Assists kommt. Dass die Schwarz-Gelben stark im Umschaltspiel sind, belegen ihre sieben Kontertore – drittbester Wert hinter Eintracht Frankfurt (11) und Bayer 04 (8). Dabei kommen die Dortmunder oft über ihre schnellen Außenstürmer, die mit ihren Flanken meist Mittelstürmer Guirassy füttern. Auch in der Luft sollte die Werkself aufpassen: Mit zwölf Kopfballtreffern liegt der BVB auf Rang drei.
Mit neuem Look und neuem Ausrüster in die Spielzeit 2025/26: Bayer 04 stellt zusammen mit Sportartikelhersteller New Balance die offizielle Spielbekleidung der Leverkusener eSportler für die kommende Saison vor. Dabei präsentiert sich mit Synology auf dem Schlüsselbein des Trikots ein neuer Partner. Herrenausstatter Lerros bleibt eSports-Hauptsponsor und Niedax weiterhin Ärmelpartner. Das Jersey ist ab sofort im Bayer 04-Onlineshop und in der Fanwelt erhältlich.
Mehr zeigenDie Bayer 04-Frauen haben die ersten zwei Wochen ihrer Saisonvorbereitung mit einer Testspiel-Niederlage beendet. Gegen den Bundesliga-Konkurrenten TSG Hoffenheim verlor die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold in Westerburg 0:2 (0:1). Ohne acht Profi-Spielerinnen gelang der Werkself bei der Premiere des neuen Heimtrikots kein eigener Treffer.
Mehr zeigenDer bosnische U19-Nationalspieler Kerim Alajbegovic wechselt aus der Jugend von Bayer 04 Leverkusen zu Red Bull Salzburg. Der talentierte offensive Mittelfeldspieler unterzeichnete bei den Österreichern einen langfristigen Vertrag. Gleichzeitig sicherte sich der Werksklub eine Rückkaufoption für den 17-Jährigen, der zu den Stützen der Leverkusener U19 gehörte.
Mehr zeigenBei der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz greifen am Freitag auch die beiden Spielerinnen der Werkself ins Geschehen ein. Sowohl Dänemark mit Cornelia Kramer als auch Deutschland mit Sommer-Zugang Carlotta Wamser treten in Gruppe C an. Bayer04.de blickt auf den EM-Fahrplan der Leverkusenerinnen, die beide erstmals an einem großen Turnier mit ihren A-Nationalmannschaften teilnehmen.
Mehr zeigenIm abschließenden Testspiel der Sommervorbereitung gastiert die Werkself beim Premier-League-Klub FC Chelsea. Die Partie gegen den aktuellen Sieger der UEFA Conference League steigt am Freitag, 8. August, um 20 Uhr deutscher Zeit an der Stamford Bridge. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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