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17.05.2020Bundesliga

Bosz: Spieler wissen, was von ihnen verlangt wird

Nicht nur bei den Bundesligapartien selbst herrschen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie andere Gegebenheiten. Erstmals per Video-Konferenz beantwortete Werkself-Cheftrainer Peter Bosz auf der heutigen Pressekonferenz die Fragen der Journalisten einen Tag vor dem Neustart-Duell bei Werder Bremen (Anstoß: 20.30 Uhr, live bei DAZN, Amazon Prime Video und im Werkself Radio auf bayer04.de).

Einer wird morgen an der Weser allerdings nicht dabei sein: Lars Bender. Der Mannschaftskapitän zog sich eine Fußverletzung zu und muss gegen die Hanseaten aussetzen. Ebenfalls fehlen wird nach wie vor Kevin Volland, der sich nach seinem Syndesmose-Riss im Aufbautraining befindet. „Ansonsten können wir von den Jungs, die normalerweise bei uns im Kader stehen, wohl alle mitnehmen. Außerdem werden einige Jugendspieler dabei sein, darunter auch Florian Wirtz“, erklärte Bosz, der sich von der Trainingsleistung des Nachwuchsakteurs angetan zeigte: „Er muss ein guter Spieler sein – sonst würde er als gerade erst 17-Jähriger nicht regelmäßig bei uns mittrainieren.“

Lob für Verhalten der Spieler

Einen Tag vor dem Re-Start in Bremen hob der Niederländer auch das „sehr gute“ Verhalten seiner Mannschaft hervor. „Ich arbeite mit ihnen in dieser Corona-Zeit seit drei Monaten und ich darf sagen, dass sie wissen, was von ihnen verlangt wird. Zudem hat unser Mannschaftsarzt Dr. Karl-Heinrich Dittmar ihnen gut erklärt, was sie dürfen und was nicht“, betonte Bosz, der sich in dieser Woche logischerweise vor allem wieder der Überlegung gewidmet habe, „wie wir das Spiel gegen Werder gewinnen können“.

Zur Vorbereitung auf die Partie simulierte die Werkself in der BayArena ein Spiel unter den neuen Corona-Bedingungen. „Wir müssen damit umgehen. Die Emotionen werden andere sein und auch der Umstand, dass man viel mehr hört. Darauf haben wir uns mit einem Elf-gegen-Elf-Training im eigenen Stadion versucht einzustellen“, sagte Bosz.

Bosz: „Eigene Spiele gewinnen“

Die Umstände rund um die geltenden Hygienevorschriften vor und am Spieltag sowie die fehlenden Fans sind auch für den niederländischen Trainer neu. Umso genauer verfolgte der 56-Jährige gestern die ersten Bundesligapartien nach 66 Tagen Pause – sportlich gesehen allen voran die der Konkurrenz im Kampf um die Champions-League-Ränge. „Natürlich schauen wir auf unsere direkten Kontrahenten. Aber ich glaube nicht, dass wir dadurch einen größeren Druck haben. Wir müssen auf uns gucken und unsere eigenen Spiele gewinnen“, so Bosz. So wolle man auch nach der zweimonatigen Pause weiterhin den für Bayer 04 bekannten „attraktiven und dominanten Offensivfußball“ spielen.

„Mehr Einfluss für uns“

An diesem 26. Spieltag kommt auch erstmalig die bis Saisonende geltende Regeländerung von drei auf fünf Wechsel je Mannschaft pro Partie zum Einsatz. Bosz: „Das gibt uns Trainern Extra-Möglichkeiten, mehr Einfluss auf das Spiel zu haben.“

Weitere Infos zur Partie:
Übertragung: DAZN und Werkself Radio (bayer04.de)
Schiedsrichter: Der Unparteiische wird am Tag des Spiels bekanntgegeben

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