
Im Vergleich zum 3:0-Sieg bei Borussia Mönchengladbach ließ Cheftrainer Xabi Alonso seine Startelf unverändert. In der BayArena startete die Werkself dominant und spielbestimmend. Die Darmstädter fokussierten sich ihrerseits auf die Defensive und versuchten so, die schnellen Ballstafetten der Hausherren zu unterbinden. Die zahlreichen Versuche der Werkself, die Lücke im gegnerischen Abwehrverbund zu finden, blieben vorerst ohne Erfolg. Gute Möglichkeiten von Alejandro Grimaldo (16.) sowie von Jeremie Frimpong (19.) bereinigten die Lilien.
Zwei Minuten später aber gelang der Einschuss: Nach einer Ecke der Gäste startete Schwarz-Rot den Konter, Frimpong bediente noch in der eigenen Hälfte den startenden Victor Boniface. Der bullige Stürmer tankte sich anschließend bis vor den gegnerischen Torhüter durch und bezwang diesen mit einem Heber (21.). Nur kurz darauf antworteten die Lilien jedoch mit dem Ausgleich durch Oscar Vilhelmsson (24.). Darmstadt wurde nun mutiger, doch Schwarz-Rot drückte hartnäckig auf die erneute Führung und bestimmte schnell wieder das Geschehen. Frimpong sowie die Mittelfeldakteure Granit Xhaka und Exequiel Palacios per Fernschuss hatten nach etwas mehr als einer halben Stunde gute Möglichkeiten zum nächsten Treffer, es blieb jedoch beim 1:1 zur Pause.




Traumstart in Hälfte zwei: Es dauerte nur vier Minuten, da musste Darmstadt den erneuten Rückstand hinnehmen. Frimpong drang über seine rechte Seite in den Strafraum ein und legte in den Rückraum zu Palacios ab, den abgefälschten Abschluss des Weltmeisters konnte SVD-Keeper Marcel Schuhen nicht mehr klären - 2:1 für die Werkself (49.). Zwölf Minuten später durfte die Werkself erneut jubeln: Boniface erhöhte nach Steckpass von Florian Wirtz auf 3:1 und schnürte damit den Doppelpack (61.). Für den Nigerianer war es bereits der vierte Treffer in der laufenden Bundesligasaison. Der Knoten schien im Anschluss geplatzt, nur kurz danach sorgte Jonas Hofmann für die Entscheidung: Nach Querpass von Boniface brachte der deutsche Nationalspieler die Kugel aus 16 Metern überlegt und präzise zum 4:1 im langen Eck unter (68.).
Alonso nahm im Anschluss einige personelle Änderungen vor und brachte neben Robert Andrich und Josip Stanisic auch Nathan Tella in die Partie, der damit sein Debüt für Schwarz-Rot feierte. In der 80. Minute kamen zudem Noah Mbamba und Adam Hlozek aufs Feld - ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte. Denn beide Leverkusener kreierten kurz nach ihrer Einwechslung in Zusammenarbeit den nächsten Treffer für die Werkself: Von der rechten Seite brachte Mbamba die Kugel an den gegnerischen Fünfmeterraum, Hlozek stand goldrichtig und brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten - 5:1 (83.). Hofmann setzte in der Nachspielzeit beinahe nochmal nach, die Leverkusener Nr. 7 traf jedoch ans Außennetz. Kurz danach pfiff der Unparteiische die Partie ab, die Werkself gewinnt damit auch ihr drittes Ligaspiel und geht ohne Punktverlust in die Länderspielpause.





Nach der Länderspielphase geht es für die Werkself mit dem 4. Spieltag der Bundesliga weiter. Am Freitag, 15. September (Anstoß: 20.30 Uhr), gastiert Schwarz-Rot beim Meister FC Bayern München.
Die Statistik:
Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah (72. Stanisic), Tapsoba – Frimpong (72. Tella), Xhaka (80. Hlozek), Palacios (65. Andrich), Grimaldo – Hofmann, Wirtz (80. Mbamba), Boniface
Darmstadt: Schuhen - Klarer, Zimmermann (68. Maglica), Isherwood (58. Stojilkovic) - Bader, Franjic, Holland, Nürnberger (26. Karic) - Mehlem, Vilhelmsson (58. Skarke), Pfeiffer
Tore: 1:0 Boniface (21.), 1:1 Vilhelmsson (25.), 2:1 Palacios (49.), 3:1 Boniface (61.), 4:1 Hofmann (68.), 5:1 Hlozek (83.)
Gelbe Karten: Tah, Palacios, Xhaka - Vilhelmsson, Lieberknecht (Cheftrainer), Klarer
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Zuschauer: 29.653 in der BayArena

Werkself-TV zeigt die TV-Zusammenfassung des 1:2-Niederlage der Bayer 04-Frauen beim SC Freiburg am 10. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
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