Für die Partie gegen die Wölfe rotierte Cheftrainer Xabi Alonso erneut und nahm sechs Wechsel im Vergleich zum 2:2-Remis im Achtelfinal-Hinspiel in der UEFA Europa League bei Qarabag Agdam vor: Zwischen den Pfosten fing wieder Lukas Hradecky an, vor ihm starteten am Sonntagabend Josip Stanisic sowie Piero Hincapie in der Defensive, Granit Xhaka im Mittelfeld und Florian Wirtz sowie Patrik Schick in der Offensive.
In der Begegnung mit dem VfL übernahm die Werkself vom Anpfiff weg das Kommando, dominierte dabei zwar mit überwiegendem Ballbesitz und zahlreichen Ballstafetten, gefährlich wurde es in den Anfangsminuten aber noch nicht. Das wurde es dann erstmals in der 22. Minute: Mit einem sehenswerten Chip-Pass bediente Xhaka den auf links eingelaufenen Wirtz, die Nr. 10 der Werkself verwertete den Ball direkt, traf aber nur den Pfosten (22.). Die Gäste spekulierten derweil vorwiegend auf Konter-Möglichkeiten und Fehler von Schwarz-Rot. So ergab sich die beste Gelegenheit für den VfL auch nach einem zu ungenauen Klärungsversuch von Edmond Tapsoba - in der Folge forderte Cedric Zesiger per Direktabnahme Hradecky, der Finne lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen über den Querbalken (26.).
Drei Minuten später foulte der bereits mit Gelb verwarnte Moritz Jenz an der eigenen Strafraum-Kante Stürmer Schick und sah für diese Aktion Gelb-Rot (29.). Die Überzahlsituation nutzen die Hausherren prompt: Alejandro Grimaldo setzte sich auf links bis kurz vor das Toraus durch, flankte ins Zentrum, wo Nathan Tella zum Kopfball stieg und zum verdienten 1:0-Halbzeitstand verwandelte (37.).
Nach dem Wiederanpfiff zeigte sich ein ähnliches Bild: Offensiv machten die Leverkusener weiter das Spiel und defensiv hatte Bayer 04 alles unter Kontrolle, nur an Großchancen mangelte es in Durchgang zwei ebenfalls - auch einem nun sehr tiefstehendem Gegner geschuldet. Die aussichtsreichsten Gelegenheiten boten sich dem eingewechselten Amine Adli per Kopf (62.) sowie Xhaka aus der Distanz (70.). Auch im weiteren Spielverlauf ließ die Werkself den Ball immer wieder vor dem gegnerischen Strafraum durch die eigenen Reihen laufen, ein Durchkommen durch die passive Wolfsburger Defensive fiel jedoch schwer.
Vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sollte es dann doch noch gelingen: Mit einem perfekten Pass aus dem Halbfeld hinter die Wolfsburger Abwehrkette bediente Exequiel Palacios den startenden Wirtz, der Mittelfeldmann verwandelte per Direktabnahme zum 2:0-Endstand.
Für die Werkself steht die letzte Englische Woche vor der Länderspielpause an: Im Rahmen des Achtelfinal-Rückspiels in der UEFA Europa League empfangen die Leverkusener am kommenden Donnerstag, 14. März, (Anstoß: 21 Uhr), Qarabag Agdam. Drei Tage später am Sonntag, 17. März (Anstoß: 15.30 Uhr), geht es im Liga-Betrieb weiter, dann gastiert Bayer 04 beim SC Freiburg.
Die Statistik:
Bayer 04: Hradecky – Stanisic, Tapsoba, Tah, Hincapie (59. Adli) – Xhaka, Palacios (90. Andrich) – Tella (76. Hofmann), Wirtz (90. Hlozek), Grimaldo – Schick (76. Iglesias)
VfL Wolfsburg: Casteels – Lacroix, Jenz, Zesiger (87. Wimmer) – Baku, Gerhardt (87. Behrens), Arnold, Paredes – Majer (62. Vranckx), Tomás (62. Sarr) – Wind (32. Bornauw)
Tore: 1:0 Tella (37.), 2:0 Wirtz (86.)
Gelbe Karten: Adli – Gerhardt
Gelb-Rote Karte: Jenz
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer: 29.314 (Heimbereich ausverkauft) in der BayArena
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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