Roger Schmidt hatte seine Startaufstellung auf drei Positionen verändert: Tin Jedvaj rückte für Wendell (Gelbsperre) in die Abwehr, und Kapitän Lars Bender nahm nach überstandenen muskulären Problemen den Platz von Charles Aránguiz neben Kevin Kampl im defensiven Mittelfeld ein. In der Offensive durfte Kevin Volland für Julian Brandt ran.
Die Werkself hatte vom Anpfiff weg Probleme ins Spiel zu kommen. Nach einem verunglückten Pass von Bender machte sich der Mainzer Jhon Cordoba auf in Richtung Bernd Leno. Doch Nationaltorwart untermauerte seine Topform der vergangenen Wochen, blieb lange stehen und konnte den Abschluss des kolumbianischen Stürmers parieren. Nur zwei Minuten später musste Leno den Ball dann aber aus dem Netz holen: Nach einer Ecke des Ex-Leverkuseners Levin Öztunali kam FSV-Kapitän Stefan Bell aus kurzer Distanz frei zum Kopfball und traf zur Führung für die Gäste (4.). Bitterer Randaspekt: Eigentlich hätte es die Ecke gar nicht geben dürfen, doch Schiedsrichter Benjamin Brand übersah, dass es der Mainzer Yoshinori Muto war, der als Letzter am Ball war.
Im Anschluss blieben die Mainzer bissig. Sie setzten die Werkself unter Druck und zwangen sie zu Fehlern. In der sechsten Minute hatte Bayer 04 dann Glück, als Öztunali nach einer Flanke das 2:0 für seine Farben auf dem Kopf hatte, sein Abschluss landete aber im Aus. Auch in der zehnten Minute ging es auf Lenos Tor, doch Bender unterband den Angriff. Den fälligen Freistoß von der linken Seite schlenzte Öztunali in den Strafraum – der Ball wurde lang und länger und schlug plötzlich neben dem rechten Pfosten im Tor ein (11.).
Nur drei Minuten später verpasste die Werkself dann den Anschlusstreffer. Nach einer Ecke von Kevin Kampl legte Bender den Ball per Kopf auf Jedvaj ab, doch der Mainzer Keeper Jonas Lössl zeigte sich aus kurzer Distanz unüberwindbar und hielt mit einem starken Reflex die Null für die 05er fest.
Im weiteren Verlauf boten sich beide Teams ein laufintensives und kampfbetontes Spiel. Die Werkself aber fand kein Mittel gegen die insbesondere in der Verteidigung sehr konzentriert agierende Mannschaft von FSV-Trainer Martin Schmidt. Und so suchte Kai Havertz in der 32. Minute das Glück aus der Distanz, sein Schuss ging allerdings über dem Querbalken ins Aus.
Kurz vor der Pause konnte sich die Werkself dann noch einmal bei Bernd Leno bedanken: Nach einer Hereingabe von Mainz-Verteidiger Gaetan Bussmann in den Fünfmeterraum probierte Cordoba den Ball mit der Hacke im Tor unterzubringen. Doch Leno konnte rechtzeitig den rechten Arm nach oben reißen und wusste mit diesem Reflex ein drohendes 0:3 zu verhindern. Und so ging die Werkself mit einem Zwei-Tore Rückstand in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Schwarz-Roten ihre Leistung zwar steigern und sich über weite Strecken des Spiels in der Mainzer Hälfte festsetzen, die Fehlerquote sollte allerdings hoch bleiben. Und so blieben auch echte Tormöglichkeiten Mangelware. Daran konnte auch die Einwechslung von Stefan Kießling (54.) wenig ändern. Ein direkt getretener Freistoß von Volland nahe der rechten Strafraumkante (62.) blieb lange Zeit die beste Chance im zweiten Durchgang, FSV-Keeper Lössl hatte den Ball jedoch über die Latte lenken können.
Etwa sechs Minuten vor dem Ende hätten die immer wieder auf Konter lauernden Gäste aus Mainz dann erneut auf 3:0 stellen können: Cordobas Flanke von der rechten Seite drückte Muto im Fünfmeterraum per Kopf aufs Tor, doch Bayer 04-Rückhalt Leno konnte den dritten Gegentreffer mit einer schönen Parade verhindern. So blieb es am Ende bei einem bitteren 0:2 aus Sicht der Werkself.
Am kommenden Samstag, den 3. März (15.30 Uhr), ist die Werkself zu Gast bei Borussia Dortmund.
Statistik
Bayer 04: Leno – Jedvaj, Dragovic (54. Kießling), Toprak, Henrichs – Bender (78. Yurchenko), Kampl – Bellarabi, Volland – Havertz (67. Brandt), Chicharito
Mainz 05: Lössl – Donati, Bell, Ramalho, Bussmann – Frei, Latza – Öztunali, de Blasis (76. Quaison) – Muto (89. Muto), Cordoba (90.+2 Gbamin)
Tore: 0:1 Bell (4.), 0:2 Öztunali (11.)
Gelbe Karten: Bender (3. Gelbe Karte) – Muto, Latza, Gbamin
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Bamberg)
Zuschauer: 27.086
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