Erster Profi, der ein WM-Finale erreichte und in der Zeit für die Werkself spielte, war Paulo Sergio. Der offensive Flügelspieler, der von 1993 bis 1997 in 121 Bundesligapartien in Schwarz und Rot auf dem Rasen stand und dabei 47 Treffer erzielte, gehörte zur brasilianischen Equipe, die sich 1994 in den USA den Weltpokal durch ein 3:2 nach Elfmeterschießen gegen Italien sicherte. Der heute 49-Jährige kam im Endspiel nicht zum Einsatz, nachdem er zuvor in den Gruppenspielen gegen Kamerun (3:0) und Schweden (1:1) eingewechselt worden war.
Auch 1998 in Frankreich stand im Team der Selecao, die das Endspiel gegen den Gastgeber bestritt, ein Bayer 04-Profi. Aber wie auch Sergio vier Jahre zuvor kam Emerson bei der 0:3-Niederlage der Brasilianer im Stade de France gegen Zidane und Co. nicht zum Einsatz. Der Mittelfeldstratege, von 1997 bis 2000 in 82 Bundesligaspielen (elf Tore) für Bayer 04 am Ball, stand aber im Viertelfinale gegen Dänemark und in der Vorschlussrunde gegen die Niederlande auf dem Platz. Beim 3:2 gegen die Skandinavier kam er nach 72 Minuten ins Spiel, beim 4:2 nach Elfmeterschießen gegen die Holländer verwandelte „Emma“ den dritten Elfmeter der Brasilianer gegen Keeper Edwin van der Sar. Zum Team des Rekord-Weltmeisters damals zählte auch Zé Roberto, der dann nach der WM zu Bayer 04 wechselte.
Vier Jahre später in Japan und Südkorea spielten Werkself-Profis eine ungleich bedeutendere Rolle im Finale. Lucio (bei Bayer 04 von 2000 bis 2004/ 15 Tore in 92 Bundesligaspielen) gewann mit Brasilien durch zwei Treffer von Ronaldo und einem 2:0 gegen Deutschland den Titel. Die deutsche Mannschaft wurde in Asien von Teamchef Rudi Völler gecoacht, der zu dem Zeitpunkt immer noch sein Büro in der BayArena hatte und während des Turniers auf einen starken Bayer 04-Block setzte. Im Endspiel standen Carsten Ramelow, Bernd Schneider (beide im Bild oben im Duell mit Rivaldo) und Oliver Neuville in der Startelf. Der in den Begegnungen zuvor überragende Michael Ballack, der die 1:0-Siegtreffer im Halbfinale und Viertelfinale gegen Südkorea und die USA erzielt hatte, fehlte im Finale gelbgesperrt.
Calle Ramelow zeigte eine ganz starke Partie als Libero, Bernd Schneider schwang sich zum besten Mann im Team empor und begründete in diesem Spiel seinen Ruf als „weißer Brasilianer“, während Oli Neuville Pech hatte, dass Torhüter Marcos seinen fulminanten Freistoßkracher kurz nach der Pause noch an den Pfosten lenkte. Zum DFB-Aufgebot gehörte als fünfter Leverkusener im Bunde auch noch Torhüter Jörg Butt. Und wenn sich Jens Nowotny nicht einige Wochen zuvor im Halbfinale der Champions League gegen Manchester United das Kreuzband gerissen hätte, wäre die Leverkusener Belegschaft 2002 in der Breite noch imponierender ausgefallen. Neben Lucio spielte bei den Brasilianern in der Innenverteidigung Roque Junior, der zwei Jahre später zu Bayer 04 wechselte.
Bei der WM 2014 stand in Christoph Kramer quasi ein „halber Leverkusener“ im Endspiel. Der Sechser, der nach einer halben Stunde im Finale gegen Argentinien mit einer Gehirnerschütterung vom Feld musste, spielte damals zwar für Mönchengladbach, war von Bayer 04 aber nur an die Borussia ausgeliehen.
Bayer 04 Leverkusen und das Hamburger Tech-Startup GIPEDO revolutionieren die Kommunikation zwischen Klubs und ihren Partnern: Über ein neues Partnerportal, das GIPEDO Workspace, können Werbeanimationen künftig durch die Partner eigenständig verwaltet werden.
Mehr zeigenMehr als ein Vierteljahrhundert zählten seine Glossen zu den Stücken in jeder Ausgabe, auf die man sich am meisten freute. Ob im Stadion-Kurier, später im BayArena-Magazin oder wie noch bis vor wenigen Jahren im Werkself-Magazin. Hermann Josef Weskamp schrieb wunderbare Texte über den Fußball im Allgemeinen und Bayer 04 im Besonderen. Kenntnisreich, humorvoll, oft mit einem Augenzwinkern. Immer unterhaltsam. Immer auf den Punkt. Am vergangenen Samstag ist der Journalist und Buchautor im Alter von 86 Jahren verstorben.
Mehr zeigenWährend die U19 und die U17 von Bayer 04 in der Länderspielphase nicht im Einsatz waren, sammelte die U16 in der Liga weitere Punkte – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
Mehr zeigenWas für ein erster Tag bei den VBL CC Finals! Aus ihren vier Gruppenspielen holten die #B04eSportler dank überragender Auftritte an der Konsole vier Siege – und stehen dadurch bereits sicher im Halbfinale der Endrunde um die Deutsche Klub-Meisterschaft! Das Halbfinale mit Leverkusener Beteiligung, für das der zweite Teilnehmer noch ermittelt werden muss, wird am morgigen Sonntag um 17 Uhr angepfiffen und kann sowohl vor Ort in der Straßenkickerbase in Köln als auch im Livestream verfolgt werden.
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