Simon Rolfes, wie beurteilen Sie den Auftritt der Werkself bei der AS Rom am Donnerstagabend und wie stellt sich nun nach dem 0:1 gegen die Mannschaft von José Mourinho die Ausgangslage im Europa-League-Halbfinale dar?
Rolfes: Wir haben sicherlich eine unnötige Niederlage eingesteckt. Unser Auftritt war gerade zu Beginn richtig gut, sehr strukturiert, druckvoll. Wenn wir da zumindest eine unserer beiden Top-Chancen genutzt hätten, wäre das Spiel sicherlich anders gelaufen. Rom hätte öffnen müssen und uns Räume angeboten für unser schnelles Umschaltspiel. So wurde es ein Abnutzungskampf, in dem die Defensivreihen die Akzente gesetzt haben. Es steht jetzt 0:1 zur Halbzeit. Es ist für uns noch alles möglich. Wir sind definitiv in der Lage, AS Rom mit unseren Fans im Rücken in der BayArena zu schlagen.
Wie haben Sie die Stimmung im Stadio Olimpico erlebt vor über 60.000 Zuschauern?
Rolfes: Ein grandioses, außergewöhnlich stimmungsvolles Erlebnis, das muss man wirklich sagen. Es herrschte eine über weite Strecken faszinierende Atmosphäre, was zu einem wesentlichen Teil auch an unseren Anhängern lag. Wir hatten fast 3.000 Menschen im Block, stimmgewaltig, fast alle in Rot – das war großartig. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Fans, von denen auch morgen in Stuttgart wieder mehr als 2.000 dabei sein werden. Es ist schon während der ganzen Saison ein toller Support da, auch in den schwierigen Phasen war das so. Und gerade in den zurückliegenden Wochen hat sich noch einmal eine besondere Energie entwickelt, eine unglaublich intensive Verbindung zwischen Fans und Mannschaft. Wir hoffen, dass wir diese Energie von den Rängen für die kommenden schweren Spiele nutzen können. Alle werden einfach alles reinwerfen, da bin ich mir sicher.
Es gab leider auch Ärger um Wurfgeschosse in den Leverkusener Block…
Rolfes: Diese Szenen will keiner sehen. Es ist schade und nun ein Thema der Aufarbeitung, zusammen mit der UEFA. Ich hoffe, dass zumindest einige derjenigen, die unsere Leute so attackiert haben, ermittelt werden und dafür belangt werden können.
Bayer 04 muss nun ohne Robert Andrich, Odilon Kossounou und Karim Bellarabi in den Saison-Endspurt. Wie sehr schmerzt das?
Rolfes: Die Verletzungen tun uns natürlich weh. Es tut mir leid für die Spieler und wir alle hoffen, dass jeder einzelne schnell wieder auf die Beine kommt. Aber damit müssen wir nun leben. Man muss es akzeptieren, alle anderen gut pflegen, konzentriert und professionell sein, gut regenerieren und nach vorne schauen. Jetzt gilt es, ganz eng zusammenzurücken, echten Teamgeist zu zeigen. Jeder zählt in diesem Moment, Spieler, Trainer, Staff. Wir sind in einer sehr spannenden Phase und haben - wenn man bedenkt, wo wir herkommen - sehr viel zu gewinnen!
Ist die Rolle des Trainers umso wichtiger jetzt?
Rolfes: Xabi Alonso hat eine riesige Erfahrung im Fußball, er kennt das alles. Das ist ein Vorteil. Er vermittelt Ruhe und Zuversicht, gibt Vertrauen. Wir haben einen guten Kader, dem wir alles zutrauen. Wir wollen und werden jedes Spiel wie ein Endspiel angehen, voller Vorfreude, mit Leidenschaft und maximalem Engagement.
Es könnten bis Ende Mai fünf Spiele für die Werkself werden, mit dem Höhepunkt des Europa-League-Finales in Budapest…
Rolfes: Das ist das Ziel, mit dessen Erreichen wir uns alle belohnen können. Aber Schritt für Schritt - Stuttgart morgen wird schwer und ist eine wichtige Prüfung. Der VfB kämpft mit allen Mitteln gegen den Abstieg und wird uns alles abverlangen. Danach erst konzentrieren wir uns wieder auf Rom.
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Am 10. Spieltag in Liga B (Hauptrunde) der DFB-Nachwuchsliga hat die U17 von Bayer 04 bei Rot-Weiss 1:2 verloren. Trotz der frühen Führung durch Jonah Berghoff fanden die Leverkusener nach dem Ausgleich durch einen Foulelfmeter nicht mehr zur Leistung aus dem ersten Durchgang zurück, sodass der Essener Sieg durchaus verdient war.
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Mehr zeigenIm Rahmen des 31. Bundesliga-Spieltags der Saison 2024/25 empfängt die Werkself den FC Augsburg in der BayArena. Alle Infos zum Duell mit den derzeit zehntplatzierten Fuggerstädtern und zur „Finally Red“-Aktion gibt es in den Kurzpässen.
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