Für das Engagement unterm Kreuz verlässt Josip Stanisic erstmals überhaupt in seiner fußballerischen Laufbahn seine Geburts- und Heimatstadt München. „Die Mannschaft ist gespickt mit Topspielern, und meine Gespräche mit dem Verein haben mich extrem motiviert. Man hat hier klare Vorstellungen und ein außergewöhnliches Umfeld. Ich freue mich sehr auf die Werkself – sie war für mich schon in der vergangenen Saison eine der spannendsten Mannschaften der Bundesliga“, erklärte der flexibel einsetzbare Defensivspieler die Gründe für den Wechsel nach Leverkusen.
Stanisic ging seine ersten fußballerischen Schritte für den Münchner Stadtteilklub FC Perlach, ehe es ihn mit neun Jahren in die renommierte Talentschmiede des TSV 1860 München zog. Sechs Jahre blieb er bei den Löwen, anschließend folgte ein Engagement beim SC Fürstenfeldbruck westlich von München. Im U17-Alter weckte Stanisic schließlich das Interesse des größten Klubs der bayerischen Landeshauptstadt und folgte dem Ruf des FC Bayern München.
Trotz zwischenzeitlicher Verletzungen entwickelte sich Stanisic im Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters zu einem wichtigen Akteur, trainierte in der U19 unter dem heutigen Bundesliga-Coach Sebastian Hoeneß und war in seiner zweiten Saison in der A-Jugend Mannschaftskapitän.
Zur Spielzeit 2019/20 rückte er schließlich in die zweite Mannschaft des FC Bayern auf, die gerade den Aufstieg in die 3. Liga perfekt gemacht hatte. Sein Trainer Hoeneß ging den gleichen Weg und schulte Stanisic bei der Zweitvertretung vom defensiven Zentrumsspieler zum Außenverteidiger um.
Im Spätherbst der Folgesaison 2020/21 hatte sich Stanisic dann als Rechtsverteidiger beim FC Bayern II etabliert und kam – angesichts mehrerer verletzungsbedingter Ausfälle in der Profimannschaft – am 10. April 2021 sogar zu seinem Debüt in der Bundesliga. Unter dem heutigen Bundestrainer Hansi Flick, der am gestrigen Samstag beim Bundesligaspiel gegen RB Leipzig (3:2) in der BayArena zu Gast war, spielte Stanisic gegen den 1. FC Union Berlin über die volle Distanz. Es sollte jedoch sein einziger Einsatz im Oberhaus in der Saison 2021/22 bleiben.
Im Folgejahr gehörte er schließlich fest dem Münchner Profiteam an, gute Leistungen in Training und Einsätzen zu Saisonbeginn verschafften ihm im November 2022 einen Profivertrag bis 2026. 13 Bundesligaspiele bestritt Stanisic, den rund um den Jahreswechsel ein Muskelbündelriss plagte. In der abgelaufenen Saison standen für ihn so insgesamt 14 Einsätze im Oberhaus sowie acht in der UEFA Champions League zu Buche. Am letzten Spieltag feierte er mit dem FC Bayern seinen dritten Meistertitel in Folge.
Auf Nationalmannschafts-Ebene entschied sich Stanisic, der sowohl die deutsche als auch die kroatische Staatsbürgerschaft besitzt, 2018 für Deutschland und bestritt zwei Partien für die DFB-U19. Nach seinen regelmäßigen Einsätzen beim FC Bayern im Sommer 2021 wurde jedoch der kroatische Verband wieder aufmerksam auf Stanisic – und überzeugte ihn schließlich von einem Verbandswechsel.
Im Oktober 2021 folgte der erste Einsatz für das A-Nationalteam Kroatiens, fast genau ein Jahr später die WM-Teilnahme in Katar. Im Halbfinale des Wettbewerbs schieden die Kroaten gegen den späteren Weltmeister Argentinien um Bayer 04-Profi Exequiel Palacios aus. Nun stehen Stanisic und Palacios – zumindest auf Klubebene – gemeinsam auf dem Platz…
Derby-Zeit im Rheinland! Nach einem erfolgreichen September sind die Bayer 04-Frauen am Sonntag, 4. Oktober, zu Gast beim 1. FC Köln. In der Bundesliga-Partie ab 18.30 Uhr im Franz-Kremer-Stadion (live bei MagentaSport und DAZN) setzt Trainer Roberto Pätzold unter anderem auf die Rückkehr einiger Spielerinnen, die zuletzt angeschlagen fehlten.
Mehr zeigenNach dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Union Berlin (Samstag, 4. Oktober, 15.30 Uhr) steht die zweite Länderspielphase der Saison 2025/26 an. Die Werkself-Profis bestreiten darin unter anderem die nächsten Qualifikationsspiel für die 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stattfindende Weltmeisterschaft. Die Abstellungen in der Übersicht.
Mehr zeigenBayer 04 muss vorerst auf seinen Defensivspieler Axel Tape verzichten.
Mehr zeigenMit sieben Punkten aus fünf Spielen hat der 1. FC Union Berlin einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Vor allem bei den Siegen gegen den VfB Stuttgart und bei Eintracht Frankfurt zeigten die sonst für ihre starke Defensive bekannten Eisernen eindrücklich, dass sie auch offensiv einiges draufhaben. Das wollen sie am Samstag, 4. Oktober (Anstoß: 15.30 Uhr, Einzelspiel bei Sky und Konferenz bei DAZN), in der BayArena erneut unter Beweis stellen. Der Gegner-Check.
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