
„Gerade jetzt in der Länderspielphase haben wir mehr Zeit, um Standards und individuelle Dinge zu trainieren und daran zu schleifen“, so Ecken-Spezialist Kerem Demirbay. „Gerade Standards müssen wir immer und immer wieder trainieren – die Abläufe, Absprachen mit den Mitspielern und Timings sind Kriterien, die da sehr wichtig sind.“ Rund 400 Mal mussten die verbliebenen neun Werkself-Profis plus U19-Spieler Ayman Azhil auf den Kasten knallen. Eine für die Muskulatur und die Bänder sehr „intensive Einheit“, so Peter Bosz, der im Anschluss an das Training gegenüber den Medienvertretern betonte, wie wichtig es sei, bei diesem Programm gut zu steuern. „Nach so einer Einheit gibt es bei uns 48 Stunden keine explosive Belastung.“
Und der Blick auf die Verletztenstatistik belegt die Sinnhaftigkeit dieses Ansatzes. Bis auf Joel Pohjanpalo, der von Tag zu Tag mehr Teile des Mannschaftstrainings absolviert, stehen aktuell alle Werkself-Profis zur Verfügung. „Das ist natürlich sehr gut. So können wir weiter an der Kondition und der Spielweise arbeiten“, betont Bosz, der allerdings weiß, dass man durch gute Trainingssteuerung, Pflege, präventive Maßnahmen und die richtige Ernährung nicht alle Verletzungen verhindern kann. „Ein blöder Schlag im Training oder im Spiel kann immer mal passieren. Wie zum Beispiel bei Mitchell Weiser im Spiel gegen Almelo, als ihm der Gegenspieler auf den Fuß getreten hat.“
Ende Juli hatte sich der Rechtsverteidiger bei dem Zweikampf eine Prellung im Bereich der Fußsohle und eines Mittelfußknochens zugezogen. Weiser trug anschließend einen Spezialschuh und trainierte gut drei Wochen individuell. Mittlerweile kann er wieder zu hundert Prozent Gas geben und stand im Heimspiel gegen Hoffenheim wieder im Kader. „Natürlich will ich spielen. Ich will immer von Anfang spielen“, gibt der 25-Jährige zu. Aber er habe Verständnis für die Entscheidungen von Peter Bosz und warte auf seine Chance. „Ich tue alles dafür, dass ich voll da bin, wenn ich gebraucht werde.“ Zumal er sich sicher ist, dass seine Möglichkeit kommen werde. „Es gibt nicht mehr die elf Stammspieler wie früher. Vielmehr gibt es 16, 17 Feldspieler, die regelmäßig zum Einsatz kommen. Und dazu zähle ich mich.“
Ungeachtet dessen hätte ihm jedoch ein Testspiel in dieser Länderspiel-Pause gut getan. Um Rhythmus und Wettkampfpraxis in die Beine zu bekommen. Gleiches gilt für Daley Sinkgraven und Nadiem Amiri. Mit dem Gedanken habe man sich natürlich auseinandergesetzt, so Peter Bosz, doch am Ende hätte es gute Gründe dafür gegeben, darauf zu verzichten. Durch die vielen Länderspielabstellungen hätten allerdings auch nur zehn Feldspieler zur Verfügung gestanden, von denen sechs (Lars und Sven Bender, Karim Bellarabi, Kerem Demirbay, Kevin Volland und Wendell) zuletzt sehr viel Spielzeit bekommen haben.
Allerdings sollten sich Weiser, Amiri und Sinkgraven nicht zu lange grämen. Denn nach der Länderspiel-Pause stehen sechs Pflichtspiele in 22 Tagen an. Apropos Termine: Die DFL hat am heutigen Mittwoch die Ansetzungen für die Spieltage 7 bis 13 bekannt gegeben. Die Werkself spielt ein Mal am Freitagabend, drei Mal am Samstagnachmittag, es gibt zwei Top-Spiele am Samstagabend und eine Begegnung an einem Sonntag. Hier die Überblick.

Werkself-TV zeigt nach dem 3:1-Erfolg von Bayer 04 beim VfL Wolfsburg am 11. Bundesliga-Spieltag 2025/26 die Pressekonferenz mit den beiden Trainern Daniel Bauer und Kasper Hjulmand...
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Werkself-TV zeigt den 3:1-Erfolg von Bayer 04 beim VfL Wolfsburg am 11. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 re-live...

Werkself-TV zeigt die TV-Zusammenfassung der 0:1-Niederlage der Bayer 04-Frauen gegen die SGS Essen am 11. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
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Unglückliches Ende einer umkämpften Partie aus Bayer 04-Sicht: Gegen das Schlusslicht SGS Essen zeigten sich die Bayer 04-Frauen bemüht, über weite Strecken fehlte jedoch insbesondere offensiv die Durchschlagskraft. So reichte der Gegentreffer durch Essens Natasha Kowalski (58.), in dessen Vorfeld die sonst fehlerfreie Torhüterin Anne Moll unglücklich weggerutscht war, um der Elf von Roberto Pätzold die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge zuzufügen.
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Nach sechs Siegen in Folge musste die U17 von Bayer 04 am 13. Spieltag der DFB-Nachwuchsliga erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen. Der Spitzenreiter 1. FC Köln setzte sich im Topspiel gegen den Tabellenzweiten aus Leverkusen mit 3:1 (2:1) durch. Die Kölner führten früh 2:0, ehe Konstantinos Papadakis kurz vor der Pause der Anschlusstreffer gelang. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber auf 3:1.
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