Gegner-Check: Unter Pellegrini wieder eine Top-Adresse in Spanien

Für Real Betis Sevilla ist das Spiel gegen die Werkself am Samstag, 10. August (Anstoß: 15.30 Uhr), in der BayArena der letzte Härtetest vor dem Start in die neue Saison der LaLiga. Am kommenden Donnerstag geht es für die Andalusier mit einem Heimspiel gegen den FC Girona in Spaniens Fußball-Oberhaus los.
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In der Vorbereitung absolvierten die Grün-Weißen bislang fünf Testspiele. Neben Siegen gegen den österreichischen Regionalligisten Austria Salzburg (5:1) und den saudi-arabischen Verein Al-Ittihad (4:1), dem neuen Klub von Ex-Werkself-Profi Moussa Diaby, stehen zwei knappe Niederlagen gegen die englischen Premier-League-Klubs FC Liverpool (0:1) und Manchester United (2:3) im Rahmen einer USA-Tour. Erst am vergangenen Mittwoch trennte sich Betis 0:0 vom spanischen Zweitligisten FC Cadiz.

In der Vorsaison erreichte Real Betis Platz 7 in LaLiga, damit werden die Spanier in der bevorstehenden Spielzeit in der UEFA Conference League starten. Die entscheidende Partie um Platz 6 hatte Sevilla am vorletzten Spieltag zu Hause gegen Real Sociedad San Sebastian 0:2 verloren. Seit Trainer Manuel Luis Pellegrini die Andalusier im August 2020 übernommen hat, konnte sich der Traditionsklub in den vergangenen vier Jahren unter den Top 7 in Spanien etablieren.

Wirtz traf schon einmal gegen Betis

Die bislang erfolgreichste Saison unter der sportlichen Leitung des Chilenen beendete Betis 2021/22 auf Rang 5. In derselben Spielzeit gewann Sevilla zum dritten Mal in seiner Klubgeschichte die Copa del Rey, den spanischen Pokalwettbewerb, durch einen Finalsieg gegen den FC Valencia. Und ebenfalls in dieser Saison traf Betis in der Gruppenphase der UEFA Europa League erstmals auf Bayer 04. Während das Hinspiel in Sevilla 1:1 endete, setzte sich die Werkself im Rückspiel nach Toren von Moussa Diaby (2), Florian Wirtz und Nadiem Amiri klar mit 4:0 durch. Real Betis, zu dessen prominenten Ehrenmitgliedern Spaniens König Felipe und sein Vater Juan Carlos zählen, wurde am Ende Gruppenzweiter hinter Bayer 04 und schied dann im Achtelfinale gegen den späteren Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt aus (1:2, 1:1 n.V.).

Für den 70-jährigen Manuel Luis Pellegrini ist Sevilla bereits die 13. Trainerstation seiner erfolgreichen Karriere. Zwischen 2004 und 2013 war der Chilene in Spanien für den FC Villarreal, Real Madrid und den FC Malaga tätig. Als Coach von Manchester City (2013-16) feierte er 2014 mit dem Klub die Englische Meisterschaft und gewann zweimal den Ligapokal (2014, 2016). Vor seinem Wechsel zu Real Betis Sevilla war Pellegrini Trainer von West Ham United.

Viele Abgänge und viele neue Gesichter

Natürlich hat es im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen mit der Werkself vor knapp drei Jahren etliche personelle Veränderungen im Kader der Andalusier gegeben. Torhüter-Legende Claudio Bravo, 150-maliger chilenischer Nationalspieler, hat den Klub in diesem Sommer verlassen. Der 41-Jährige bestritt in der Vorsaison noch sieben Ligaspiele für Betis. Nummer 1 im Tor bei den Grün-Weißen ist inzwischen der Portugiese Rui Silva.

Für die Abwehr hat Betis erst vor wenigen Tagen Ricardo Rodriguez (31) verpflichtet. Der Schweizer Nationalmannschaftskollege von Werkself-Mittelfeldstratege Granit Xhaka kam vom FC Turin und ist in der Bundesliga noch aus seiner Zeit beim VfL Wolfsburg (2012-17) bekannt. Ebenfalls viel Erfahrung bringen zwei weitere Neuzugänge für die Defensive mit: Innenverteidiger Diego Llorente (30) wechselte von Leeds United nach Sevilla. Der Spanier war in den vergangenen beiden Saisons an die AS Rom ausgeliehen. Zudem kam Linksverteidiger Romain Perraud (26), der zuletzt beim FC Southampton unter Vertrag gestanden hatte. Fest verpflichtet hat Real Betis den defensiven Mittelfeldakteur Marc Roca. Der 27-Jährige war bereits in der vergangenen Spielzeit auf Leihbasis für die Andalusier aktiv. Zwischen 2020 und 2022 hatte er zwei Jahre für den FC Bayern München gespielt und war anschließend zu Leeds United gewechselt.

Iglesias stürmt jetzt für Celta Vigo

Verlassen hat Sevilla inzwischen Stürmer Borja Iglesias, den Bayer 04 im ersten Halbjahr 2024 von den Andalusiern ausgeliehen hatte. Iglesias ist nun erneut auf Leihbasis für LaLiga-Konkurrent Celta Vigo aktiv. Auch der mit zehn Treffern erfolgreichste Torschütze der vergangenen Saison verdient sein Geld nun woanders: Der Brasilianer Willian José ging zu Spartak Moskau. Darüber hinaus tragen zwei altgediente Innenverteidiger nicht mehr das Betis-Trikot: Der Argentinier Germán Pezzella (33) wechselte zurück in seine Heimat zu River Plate. Der Grieche und ehemalige Dortmunder Sokratis (36) beendete seine Laufbahn. Bereits im Sommer 2023 hatte Klub-Legende Joaquin seine Fußballschuhe im Alter von fast 42 Jahren an den Nagel gehängt. Mit 622 Liga-Einsätzen ist der ehemalige Stürmer gemeinsam mit Torhüter Andoni Zubizarreta Rekordhalter in der spanischen Primera División.

Zu den aktuellen Leistungsträgern bei den „Béticos“ zählt neben Kapitän Nabil Fekir auch der ehemalige Madrilene Isco. Der wird seiner Mannschaft in der BayArena wegen eines Wadenbeinbruchs allerdings noch fehlen.

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