Samstagnachmittag, 7. Dezember 1991. Beim 6:1-Sieg gegen das damalige Bundesliga-Schlusslicht, die SG Wattenscheid 09, gelang Andreas „Fischi“ Fischer ein Dreierpack. Der gebürtige Paderborner war auf dem Rasen aber nicht etwa im Sturmzentrum beheimatet, sondern bekleidete die Position des Rechtsverteidigers. Mit seinem Hattrick ist Fischi bis heute der einzige Leverkusener Abwehrmann, dem dieses Kunststück in der Bundesliga gelungen ist.
Bei seinem ersten Treffer des Tages bekam Fischer den Ball von Ioan Lupescu zugespielt. Ein Wattenscheider fälschte noch in Richtung des Leverkuseners ab, sodass dieser mit rechts zum zwischenzeitlichen 2:0 ins lange Eck einnetzen konnte (28.). Nummer zwei legte Fischer nach einer Flanke von Jorginho per Kopf nach – 3:0 (34.). Tor drei gelang ihm dann in klassischer Stürmer-Manier: Fischer läuft frei auf Wattenscheids Keeper zu und versenkt die Kugel trocken (4:1, 58.). Und das alles, obwohl sein damaliger Trainer Reinhard Saftig ihn in der Trainingswoche, die dem Duell mit Wattenscheid vorausging, noch als „abschlussschwach“ betitelt hatte.
Doch damit nicht genug: Weil Leverkusens Rekord-Torschütze Ulf Kirsten nach dreimonatiger Verletzungspause ebenfalls wieder zuschlägt – und das gleich doppelt – und auch Jupp Nehl trifft, steht für den Werksklub mit dem 6:1-Erfolg der zum damaligen Zeitpunkt höchste Sieg in der Bundesliga.
Bayer 04 gratuliert Andreas Fischer zum 30-jährigen Jubiläum seines historischen Dreierpacks und schwelgt gemeinsam mit dem 57-Jährigen noch einmal in Erinnerungen.
Fischi, welche Erinnerungen hast du an diesen für dich persönlich besonderen Tag?
Fischer: Bis heute Morgen hatte ich dieses Jubiläum nicht so wirklich auf dem Zettel, aber ich hatte nach eurer Anfrage ja noch etwas Zeit, um alles noch einmal Revue passieren zu lassen. (lacht) Man muss schon sagen, dass solch eine Marke für einen Abwehrspieler ungewöhnlich ist. Und dann habe ich ja auch noch Ulf Kirsten einen aufgelegt. Es gibt Tage, an denen einfach alles klappt!
Wieso wurde ausgerechnet jener 7. Dezember zu Fischis Tag?
Fischer: (lacht) Ich bin bei Standardsituationen grundsätzlich immer mit nach vorne gegangen, einfach weil ich so groß bin. Aber dass mir auch sonst an dem Tag viel gelang und dann daraus gleich drei Tore in einem Spiel entstehen, ist schon Wahnsinn.
Hast du alle drei Treffer noch vor deinem geistigen Auge?
Fischer: Ich kann mich an die einzelnen Tore nicht mehr genau erinnern – außer an den Kopfball. Das war für mich schon ein besonderer Treffer, auch wenn ich in meiner Jugendzeit Stürmer war. Vielleicht steckte also an diesem Tag doch noch ein letztes Stürmer-Gen in mir, damit ich so durch den Strafraum tanzen konnte (lacht).
Wie wurden der Dreierpack und der Rekordsieg im Anschluss gefeiert? Musstest du einen ausgeben?
Fischer: Das war doch ein ganz normaler Spieltag für mich, dann hätte ich ja jede Woche eine Kiste Bier hinstellen müssen (lacht). Spaß beiseite. Zum Glück nicht. Wir hatten mit Ulf Kirsten ja jemanden, dem das durchaus häufiger gelungen ist als mir.
Das komplette Video zum Interview gibt es HIER.
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