
Und nachdem sich sein Wechsel zu Bayer 04 so lange hingezogen hatte, will „Drago“ jetzt nur noch eines: durchstarten!
„Ich bin froh, dass es nach gefühlten drei Jahren endlich geklappt hat“, sagte Dragovic am Nachmittag im Gespräch mit den zahlreich erschienenen Medienvertretern in seiner neuen Heimat, der BayArena, und erläuterte dann in seiner besonnenen Art die Gründe für den Wechsel: „Der Fußballstil von Bayer 04 gefällt mir, er ist ähnlich dem in der Nationalmannschaft. Ich glaube, dass ich mich hier gut entwickeln kann.“
Doch nicht nur die sportliche Perspektive gab den Ausschlag für eine Unterschrift in Leverkusen, auch die angespannte politische Lage in der Ukraine spielte eine Rolle. „Das Land ist im Krieg, das lässt einen nicht kalt“, sagte Dragovic, der den Schritt vom FC Basel zu Dynamo Kiew dennoch nicht bereut. „Dort bin ich in den letzten Jahren enorm gereift“, betonte er.
Und deswegen hat er auch bis zur letzten Sekunde alles für seinen alten Arbeitgeber gegeben. Loyalität und Einsatz - Dragovic mag diese Tugenden. An Charakter mangelt es ihm nicht und deswegen wirkt er mit seinen gerade einmal 25 Jahren schon so souverän. In Georgien bestritt er bereits sein 50. Länderspiel und zählt im ÖFB-Team seit Jahren zu den wichtigsten Stützen. Diesen Stellenwert will er sich auch in Leverkusen erarbeiten, heute hat er den ersten Schritt dazu gemacht. „Als ich zusammen mit Rambo und Julian in die Kabine gekommen bin, war ich der glücklichste Mensch auf Erden“, sagt Dragovic. Einen besseren Start kann man kaum haben.

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Nach dem 11:1 gegen den TSV Schott Mainz am vergangenen Wochenende präsentierte sich die U19 von Bayer 04 auch an diesem Samstag in Torlaune: Mit 8:1 setzte sich das Team von Trainer Kevin Brok im letzten Ligaspiel der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga beim FSV Frankfurt durch. Jeweils zweimal waren Emmanuel Owen und Jonah Berghoff erfolgreich, die weiteren Treffer für die Leverkusener erzielten Jeremiah Mensah, Berkan Ermec, Ken Izekor und Burak Kir. Bayer 04 hatte sich bereits mit dem Sieg gegen Mainz als einer der besten sechs Gruppendritten für Liga A der Hauptrunde qualifiziert.
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