
Neymar, der auch zur Führung getroffen hatte (27.), verwandelte den entscheidenden Schuss vom Punkt, nachdem Petersen zuvor an Keeper Weverton gescheitert war. Max Meyer erzielte das Tor zum 1:1 für die DFB-Equipe (59.). „Der Moment ist nicht bitter. Wir wussten, dass das im Elfmeterschießen enden kann. Wir hatten die Chance, das Spiel vorher zu entscheiden. Ich habe den Jungs vor dem Elfmeterschießen gesagt, dass sie etwas Überragendes geleistet haben. Wir gehen hier als Gewinner raus, nicht als Verlierer", sagte Trainer Horst Hrubesch nach seinem letzten Spiel als DFB-Coach: „Ich hätte natürlich auch gerne die Goldmedaille gehabt und die Jungs natürlich auch, aber ich bin glücklich. Wir waren die letzten vier Tage im Olympischen Dorf, das waren fantastische Eindrücke."
Völler: "Enorm wichtig fürs Team"
Bayer 04-Sportchef Rudi Völler kommentierte das Finale so: "Natürlich ist es enttäuschend und bitter, ein so großes Finale im Elfmeterschießen zu verlieren. Aber unsere Mannschaft hat sich in Brasilien ausgezeichnet und überzeugend präsentiert. Kompliment an Horst Hrubesch, sein Trainerteam und an die Spieler, die Deutschland bei Olympia hervorragend vertreten haben. Lars Bender und Julian Brandt waren enorm wichtig für diese Mannschaft, ich denke, dass sie eine Menge mitnehmen werden aus diesem Turnier. Nicht nur die Silbermedaille, sondern vor allem viel Selbstvertrauen, dass auch uns in Leverkusen gut tun wird."
Werkself-Chefcoach Roger Schmidt sagte: "Es war ein tolles Turnier unserer Olympia-Mannschaft, in der Lars und Julian eine sehr gute und prägende Rolle gespielt haben. Leider hat das letzte Quäntchen Glück zum Olympiasieg gefehlt, aber auch die Silbermedaille ist ein großartiges Ergebnis. Ich hoffe, dass Lars' Verletzung nicht allzu schlimme Folgen haben wird und dass die Jungs durch diesen Erfolg mit starkem Rückenwind zurück nach Leverkusen kommen."
Brandt sorgt für ersten Knalleffekt
Julian Brandt hatte für den ersten spektakulären Aufreger der unglaublich intensiven Partie gesorgt, als sein herrlicher Rechtsschuss am Lattenkreuz landete (11.). Mehr Glück hatten da die Brasilianer, als Neymars famoser Freistoß von der Unterkante der Querstange zur Führung ins Netz tropfte (27.). Bei einem Versuch von Meyer (31.) und einem Kopfball von Sven Bender (35.) war ebenfalls die Latte im Weg – dreimal Aluminium in einer Halbzeit, das war schon eine Menge Holz!
Der große Kämpfer Bender muss runter
Nach der Pause der verdiente Ausgleich: Julian Brandt setzte Toljan auf dem rechten Flügel ein und nach dessen Hereingabe traf Meyer flach ins Eck zum 1:1 (59.). Dann ein ganz bitterer Moment: Der großartig kämpfende Lars Bender musste verletzt vom Platz, nachdem er zuvor bereits schwer angeschlagen noch einen heldenhaften Defensivsprint gegen Renato Augusto hingelegt hatte (65.).
Es blieb ein Fight auf Biegen und Brechen, in dem Julian Brandt in der Verlängerung noch mal einen Treffer auf dem Fuß hatte, doch nach seiner artistischen Direktabnahme flog die Kugel knapp über den brasilianischen Kasten (97.). Beim Elfmeterschießen verwandelte Brandt seinen Versuch als dritter deutscher Schütze ganz sicher hoch ins rechte Eck. Auch hier gaben sich beide Teams keine Blöße – bis Petersen an Weverton scheiterte und Neymar das Maracana in einen Ausnahmezustand versetzte.
Für Deutschland bleibt nach einer sensationellen Leistung Silber – und die Erkenntnis, als notdürftig zusammengestelltes Team ein fantastisches Turnier gespielt zu haben. Well done, Lars und Julian!


Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Osman Turay, Nebe Domnic und Jeremiah Mensah hat im zweiten Gruppenspiel der WM in Katar erneut unentschieden gespielt. Beim 1:1 gegen Nordkorea standen Hawighorst und Domnic zum zweiten Mal in der Anfangsformation, Turay kam zur Pause ins Spiel. Mensah, der bei der Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon noch im Kader der Bayer 04-Profis gestanden hatte, wurde nach 87 Minuten eingewechselt. Mit dem Remis gegen Nordkorea steht Deutschland auf Rang zwei der Gruppe G und hat für die Mission Titelverteidigung noch alle Trümpfe in der Hand.
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Zunächst sah es gar nicht gut aus: In der letzten Heim-Begegnung mit Heidenheim lag die Werkself mit zwei Toren hinten. Doch dann hatte die Stunde unseres Goalgetters Patrik Schick geschlagen, der Bayer 04 zurück auf Kurs brachte...
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Am 15. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself bei RB Leipzig zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 20. Dezember, um 18.30 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
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Am 13. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim FC Augsburg zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 6. Dezember, um 15.30 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
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Er ist das beste Beispiel dafür, wie weit eine erfolgreiche und professionelle Nachwuchsarbeit tragen kann: Kai Havertz wechselte als Elfjähriger aus der Jugend von Alemannia Aachen zu Bayer 04. Mit 17 stand der deutsche Nationalspieler erstmals in der Profimannschaft, machte sein Abitur in Leverkusen und ist bis heute der jüngste Spieler aller Zeiten, der hundert Einsätze in der Bundesliga erreichte. Aus London, wo er beim Spitzenklub FC Arsenal spielt, verfolgt Havertz die Diskussion über den Bayer 04 Campus aufmerksam und hat wie bereits mehr als 13.500 (aktualisiert: 7. November, 9 Uhr) andere Unterstützer die Petition unterschrieben, die Fans von Bayer 04 aus Monheim am Rhein gestartet haben.
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