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Jonas Hofmann, der bei der Preview-Veranstaltung aufgrund seiner Länderspielreise mit der deutschen Nationalmannschaft nicht dabei sein kann, erklärte im Zuge seiner Auswahl der vier Werke für seinen Ausstellungsraum: „Das, was mir gefallen hat, habe ich mir rausgepickt. Da ich ein großer Freund von der Natur bin und meinen Urlaub und meine Freizeit gerne dort verbringe und dort großes Glück verspüre, habe ich mich für diese Werke entschieden.“ Bezogen auf die Plastik von Josef Neuhaus, eines seiner vier ausgewählten Werke (s. unten), sagte Hofmann: „Bei der Skulptur kann man von beiden Seiten durchschauen – auf das Leben übersetzt heißt das für mich, dass einem alles offensteht. Ich verspüre große Dankbarkeit, wenn ich auf mein Leben blicke.“
Insgesamt war der Ausflug in die Kunst für den 31-Jährigen eine inspirierende Erfahrung: „Ich habe so etwas vorher noch nicht gemacht, aber es hat mir große Freude bereitet. Die Kunst ist ein ganz eigener Bereich und für mich eine neue Welt. Ich habe mich vorher schon ein wenig für das Thema Kunst interessiert, viele Freunde von mir interessieren sich dafür. Deshalb war das eine tolle Sache, mal etwas tiefer in die Materie einzutauchen – es hat mir großen Spaß gemacht.“





Kuratorin Dr. Thekla Zell, erklärte zur Zusammenarbeit mit Hofmann: „Wir haben hier vor Ort erstmal ein langes Gespräch geführt. Die Basis der Ausstellung ist ja die Frage, über was wir uns definieren – über das, was wir haben, oder über das, was wir sind. Er durfte dann aus der vorhandenen Sammlung frei auswählen, was ihm gefällt. Er hat es super gemacht.“
Zu Hofmanns Auswahl des Werkes von Gerhard Richter (Tiger) sagte die Kuratorin: „Er hat den Tiger ausgewählt, weil er gerne auf andere Kontinente reist. Aus kunsthistorischer Sicht ist es natürlich ein sehr prominentes Bild, das prominenteste aus unserer Sammlung.“ Bezogen auf das gewünschte Ziel der Ausstellung formulierte Dr. Zell: „Was uns freuen würde, ist, dass man spürt, dass jeder einen Zugang zu Kunst haben kann – egal, ob Kunststudent, Postbote oder Fußballprofi – und, dass alle eine unterschiedliche Perspektive auf Kunst haben. In diesem Fall zehn Menschen, zehn Perspektiven, zehn Räume. Kunst ist für jeden da.“
Als Namen für seinen eigenen Raum der Ausstellung wählte Hofmann den Titel „Glück“ und verfasste seinen eigenen Raum-Text, der seine Gedanken zur Auswahl der Werke widerspiegelt: „Ich liebe es, mein Leben zu füllen mit der Sammlung schöner Momente. Viele davon entstanden in der freien Natur. Wenn ich etwa durch das Werk von Josef Neuhaus – Plastik – schaue, kann ich mein Leben in zwei Richtungen betrachten. Das Leben in der Zukunft und in der Vergangenheit. In beiden Richtungen erkenne ich großes Glück.“
Die Ausstellung „sein & haben“ ist ab dem 19. November im Museum Morsbroich zu sehen.





Die von Jonas Hofmann ausgewählten Werke:
Gerhard Richter
Tiger, 1965
Öl auf Leinwand
Museum Morsbroich, Leverkusen / Erworben 1968
Josef Neuhaus
Plastik 1969-24, 1969
Holz, weiße Farbe
Museum Morsbroich, Leverkusen / Erworben 1982
Rob Scholte
Groeten uit Amsberg (Grüße aus Amsberg), 1986
Acryl auf Leinwand
Museum Morsbroich, Leverkusen / Dauerleihgabe aus Privatbesitz
Wolf Vostell
Leben gleich Kunst, 1974
Skizzenbuch im Holzkasten mit Krähe
Museum Morsbroich, Leverkusen / Dauerleihgabe des Landes NRW
Über die Ausstellung „sein & haben“:
Die Ausstellung „sein & haben“ versteht sich als Experiment. Sie beschäftigt sich mit Fragen nach unserem Selbstverständnis und nach der Rolle von Kunst und Museum in unserer heutigen Gesellschaft. Der Titel ist frei nach Erich Fromm und seinem Buch Haben oder Sein (1976) gewählt, dessen gesellschaftskritischer Ansatz heute relevanter denn je erscheint.

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