Im Jahr 2012 hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) in Kooperation mit EA SPORTS mit der Virtual Bundesliga (VBL) als erste professionelle Fußballliga überhaupt einen eSport-Wettbewerb ins Leben gerufen. Seit ihrer Einführung hat die VBL eine stetig größer werdende Popularität.
Die steigende Beliebtheit der VBL sowie die generell wachsende Relevanz des eSport haben in der Saison 2018/19 zur Einführung der VBL Club Championship geführt. Die teilnehmenden Klubs spielen um den Titel des Deutschen Klub-Meister im eFootball. Mit Wirkung zur Saison 2023/24 wurde die VBL CC in den Statuten der DFL verankert und ist somit – neben Bundesliga und 2. Bundesliga – der dritte offizielle Wettbewerb des DFL e.V.
Die VBL Club Championship by WOW ist der wichtigste Teil-Wettbewerb neben dem VBL Grand Final. Das #B04eSports-Team nimmt als Gründungsmitglied seit ihrer Einführung in der Spielzeit 2018/19 teil.
Eine Liga mit allen Teams
Das Saisonmodell der VBL Club Championship hat sich seit der Gründung des Wettbewerbs verändert und stetig weiterentwickelt. In den beiden ersten Saison etwa (2018/19 und 2019/20) begegneten sich alle teilnehmenden Klubs einmal. Das Team mit den meisten Punkte am Ende durfte sich Klub-Meister nennen.
Divisionen, Play-offs, Finalrunde
Danach und bis einschließlich der Saison 2024/25 erstreckte sich der Weg zum Titel zunächst über eine Divisionsphase, in der die Klubs nach geographischen Parametern in die Divisionen Nord-West (mit Bayer 04) und Süd-Ost aufgeteilt wurden. In den Divisionen spielten alle Teams gegeneinander, am Ende zogen die Erst- und Zweitplatzierten beider Divisionen direkt für die Finalrunde. Die Teams auf den Rängen drei bis acht spielten in einer Play-off-Runde über Kreuz die verbliebenen sechs Plätze aus.
In der Finalrunde wurden die zehn Klubs in zwei Fünfergruppen aufgeteilt. Jeder spielte einmal gegen jeden. Nach Abschluss dieser Phase zogen die beiden Gruppensieger direkt ins Halbfinale ein. Für die Klubs auf den Plätzen zwei und drei gab es eine Zwischenrunde, in der sie um den Halbfinal-Einzug kämpften. Im K.o.-System wurde dann der Deutsche Klub-Meister ermittelt.
Showdowns statt Divisionen
Für die am 16. Oktober 2025 gestartete Saison 2025/26 veränderte sich das Format der VBL CC nahezu komplett. Die 35 Klubs begegnen sich nicht mehr innerhalb der Divisionen, sondern treten im Rahmen von fünf monatlich (Oktober bis Februar) stattfindenden Qualifikationsturnieren, sogenannten Showdowns, gegeneinander an.
Ein Showdown dauert in etwa zehn Tage und setzt sich aus einer Online-Vorrunde und einer Offline-Runde zusammen. In der Online-Vorrunde absolviert jeder Klub verteilt auf zwei Tage sechs Begegnungen. Die Gegner werden für jeden monatlichen Showdown neu ausgelost. Die Punktevergabe pro Begegnung erfolgt so: Spieltage bestehen aus zwei Eins-gegen-Eins-Duellen, die Tore werden nach beiden 90-minütigen Partien addiert und ein Sieger steht fest. Das „Best of Three“-Prinzip mit einem Zwei-gegen-Zwei-Spiel und zwei Eins-gegen-Eins-Duellen ist somit abgeschafft. Ein Gesamtsieg in einer Begegnung bringt aber wie gewohnt drei Punkte. Bei Tor-Gleichstand aus beiden Partien ist auch ein Gesamt-Remis möglich.
Die nach Punkten besten 16 Teams einer jeden Online-Vorrunde stehen in der Offline-Runde des jeweiligen Showdowns. Für die übrigen Teams ist der Showdown beendet. Die Offline-Runde wird als K.o.-Phase innerhalb eines Tages ausgetragen und steigt immer vor Ort in einer wechselnden deutschen Großstadt (Leipzig: 26.10.2025 / Frankfurt: 23.11.2025 / Köln: Freitag, 19.12.2025 / Berlin: 02.02.2026 / Stuttgart: 22.02.2026).
In der Offline-K.o.-Runde spielen die Teams von Achtelfinale bis Finale. Der Erstplatzierte der Online-Vorrunde trifft hier auf den 16.-platzierten, der Zweite auf den 15.-platzierten und so weiter. Pro gewonnene K.o.-Runde erhalten die Klubs zusätzliche zwei Punkte, die auf die Gesamttabelle gerechnet werden.
Für jeden weiteren Showdown startet dann zunächst eine neue, eigene Tabelle und die Klubs begegnen wieder sechs zuvor ausgelosten Gegnern in einer Online-Vorrunde. Der Ablauf ist dann der gleiche: Nach den sechs Begegnungen der Vorrunde ziehen die 16 besten Teams in die Offline-K.-o.-Runde ein. Die Punkte aus Online- und Offline-Runde werden auf die Gesamttabelle gerechnet, in der auch schon alle Punkte der vorherigen Showdowns gelistet sind.
Finalrunde bleibt unverändert
Dieses Prinzip zieht sich durch alle fünf Showdowns und es ergibt sich eine Gesamttabelle, die entscheidet, welche Teams in die Finalrunde um die Klub-Meisterschaft (7./8. März 2026) einziehen. Die Klubs auf den Plätzen 1 bis 8 qualifizieren sich direkt, die Klubs auf den Plätzen 9 bis 24 spielen am 25./26. Februar 2026 in den Play-offs über Kreuz die restlichen acht Mannschaften für das Finale aus. Für die Klubs auf den Tabellenplätzen 25 bis 35 der Gesamttabelle endet die Saison nach dem letzten Showdown im Februar.





Qualifikation für DFBePokal und VBL Grand Final
Abgesehen von dem Vorteil, zusätzliche Punkte in einer Offline-Runde für die Gesamttabelle sammeln zu können, haben die Teams die Möglichkeit auf einen weiteren Vorteil. Die Sieger der ersten vier Showdowns qualifizieren sich sofort für den DFBePokal powered by ERGO. Alle Infos zu diesem Wettbewerb gibt es HIER. Außerdem stehen die beiden Spieler des Showdowns-Siegers im VBL Grand Final by WOW, dem Wettbewerb um die Deutsche Einzel-Meisterschaft, der traditionell nach dem VBL CC-Finale stattfindet. Alle Infos zum Grand Final gibt es HIER.
Das müssen eSportler bei der Team-Zusammenstellung beachten
Neben all den Neuerungen gibt es auch ein paar Konstanten. Die VBL CC wird weiterhin in der Fußballsimulation EA SPORTS FC ausgetragen. Gespielt wird im gewohnten „Ultimate Team“-Modus, in dem die Teilnehmenden ihre Mannschaften aus Spielern aller Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zusammenstellen können. Bewährt hat sich die Möglichkeit, dass jeder Klub zwei Spieler aus dem eigenen aktuellen Fußball-Kader als sogenannte „VBL Power Items“ nominieren darf. Deren digitale Abbilder erhalten in EA SPORTS FC die höchstmögliche Gesamtspielstärke von 99. Die Bayer 04-eSportler Marc „MARC_LDW23“ Landwehr und Sean „SEAN_LDW07“ Landwehr etwa nutzen Patrik Schick und Christian Kofane.
Die Squad Restrictions im Überblick:
Nur Items aus der Bundesliga und 2. Bundesliga
Maximal zwei reguläre Items von jedem Club (VBL Power Items ausgenommen)
Eine Bundesliga Hero-Karte (z.B. Rudi Völler, Thomas Rosicky)
Eine deutsche Icon (z.B. Lothar Matthäus, Gerd Müller)
Keine Evolutions-Funktion zur Verbesserung von Items
Die Spiele der Leverkusener Konsolen-Profis können auf dem klubeigenen Twitch-Kanal sowie in der Bayer 04-App live verfolgt werden. Dort werden alle Spiele der Online-Vorrunden gestreamt.
Die Partien der Offline-K.o.-Runden sind live auf dem Twitch-Kanal der VBL zu sehen.