Ab 2024/25: DFB-Nachwuchsligen ersetzen Junioren-Bundesligen

Es ist eine Reform der wichtigsten Junioren-Wettbewerbe im deutschen Fußball: Zur kommenden Saison 2024/25 ersetzen die U19 und die U17 DFB-Nachwuchsliga die bisherigen A- und B-Junioren-Bundesligen. Ziel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist dabei „eine verbesserte Förderung von Nachwuchsspielern hin zu mehr Kreativität, Spielfreude und Leistungsstärke“. Alles zum neuen Junioren-Wettbewerb, an dem die U19 und die U17 von Bayer 04 ab dem kommenden Sommer teilnehmen werden.
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„Die neue Wettbewerbsstruktur ermöglicht Vergleiche auf allerhöchstem Niveau gegen Teams aus ganz Deutschland“, erklärt Jefta Bresser die Vorteile. Der neue Leiter Leistungszentrum sieht zudem die Chance, „dass durch das Abschaffen der Abstiegsregelung das Vermeiden von Misserfolgen in den Hintergrund rückt. Davon kann die Entwicklung der Nachwuchsspieler profitieren.“

Saison in zwei Phasen unterteilt

In der U19 und U17 DFB-Nachwuchsliga spielen Bundesligisten und Amateurvereine von Beginn an in einer Liga. Alle Klubs mit einem Leistungszentrum (LZ), wie Bayer 04, sind sportlich dauerhaft für die DFB-Nachwuchsliga qualifiziert. Diese ist in zwei Phasen unterteilt:

Vorrunde

In der ersten Saisonhälfte wird eine Vorrunde in regionalen Gruppen gespielt, wobei jede Gruppe maximal acht Teams umfassen wird. Diese treffen in Hin- und Rückspiel aufeinander. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe sowie die besten Gruppendritten qualifizieren sich für Liga A der anschließenden Hauptrunde, die weiteren Teams treten in Liga B der Hauptrunde an.

Hauptrunde

Die insgesamt 24 Klubs in Liga A werden auf vier Gruppen mit je sechs Teams verteilt, die regionale Einschränkung entfällt und Gegner aus ganz Deutschland sind möglich. Nach den zehn Spieltagen ziehen die vier besten Mannschaften jeder Gruppe ins Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. Dann geht es im K.-o.-Modus weiter, bis der Deutsche Meister ermittelt ist.

Die Klubs, die in der Vorrunde nicht den Sprung in Liga A schaffen, absolvieren die zweite Saisonhälfte in Liga B. In dieser stoßen auch die elf besten Mannschaften aus den zweithöchsten Spielklassen unterhalb der DFB-Nachwuchsliga hinzu. In Liga B werden Gruppen zu jeweils maximal acht Teams gebildet.

Künftig sieben Spielerwechsel möglich

Um mehr Einsatzzeiten zu ermöglichen, kann jede Mannschaft in der DFB-Nachwuchsliga pro Partie bis zu sieben Einwechslungen vornehmen (sechs Feldspieler plus Torwart). Damit können alle 18 Spieler des erlaubten Spieltagskaders zum Einsatz kommen. Erlaubt sind weiterhin drei Wechselfenster plus Halbzeitpause.

Auch einige Regularien und Vorgaben zur Durchführung des höchsten Nachwuchswettbewerbs in den Altersklassen U19 und U17 wurden angepasst, diese erfüllt Bayer 04 allesamt bereits.

Ab 2025/26: Neuerungen auch im DFB-Pokal

Der DFB-Pokal der Junioren in der Altersklasse U19 wird zur Saison 2025/26 auf 64 Mannschaften aufgestockt – analog zum DFB-Pokal der Männer. Neben den A-Junioren-Pokalsiegern der 21 Landesverbände des DFB und dem Titelverteidiger qualifizieren sich aus der DFB-Nachwuchsliga alle 24 Mannschaften der Hauptrunde Liga A sowie die 18 besten Mannschaften der Hauptrunde Liga B. Die Spiele in diesem Wettbewerb werden weiterhin im K.-o.-Modus ohne Rückspiele ausgetragen.

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