
Bayer 04-Cheftrainer Robert de Pauw musste am Sonntag verletzungsbedingt auf Verena Wieder (Reha nach Kreuzbandriss), Lisanne Gräwe (Muskelfaserriss) und Milena Nikolić (Teilruptur der Rektussehne) verzichten. Auch Amira Arfaoui war nach ihrem überstandenen Mittelhandbruch noch nicht wieder im Kader.
Die Leverkusenerinnen, die in der 1. Runde ein Freilos erhalten hatten, wurden ihrer Favoritenrolle im Stadion Kaiserplatz von Beginn an gerecht und dominierten das Geschehen. Innenverteidigerin Lilla Turányi brachte ihre Mannschaft früh in Führung (14.). Elisa Senß hatte einen Freistoß nahe der Grundlinie in den Strafraum geschossen, den Melissa Friedrich mit dem Kopf verlängerte und Turanyi nur noch zum 1:0 für die Werkself-Frauen über die Linie drücken musste.
Die Caldenerinnen setzten einige Male zu Kontern an, brachten das von Anna Klink gehütete Tor dabei aber nicht in Gefahr. Die Gäste blieben spielbestimmend. Kristin Kögel erzielte in der 25. Minute zunächst ein Abseitstor, schlug dann aber wenige Zeigerumdrehungen später noch einmal zu und schloss einen Angriff über Sofie Zdebel und Caroline Siems zur 2:0-Führung für Bayer 04 ab (27.).
Als die Gastgeberinnen nach einer halben Stunde über die rechte Seite doch einmal durchkamen, klärte Melissa Friedrich die Situation noch vor dem Sechzehner zur Ecke. Sorgen machen musste man sich auf Leverkusener Seite kurz vor der Pause um Ivana Fuso. Die 21-jährige Angreiferin verletzte sich in einem Zweikampf und wurde zwei Minuten lang behandelt. Für sie ging‘s anschließend leider nicht mehr weiter.
In der zweiten Hälfte tat sich lange Zeit nicht mehr allzu viel – was auch den zunehmend schlechten Platzverhältnissen geschuldet war, die die Ballkontrolle erschwerten. Das de Pauw-Team hatte die Partie aber weiterhin klar unter Kontrolle. In der Schlussphase kam noch einmal ordentlich Bewegung ins Spiel. Arlene Rühmer verkürzte in der 80. Minute nach einer Ecke auf 1:2 für die Caldenerinnen. Doch nur eine Minute später war der alte Abstand durch ein Tor von Kögel wieder hergestellt. Mit dem 3:1 war die Entscheidung gefallen. Kristin Kögel kam kurz vor dem Abpfiff noch einmal in zentraler Position vorm Tor zum Abschluss und sorgte mit ihrem dritten Treffer für den 4:1-Endstand (88.).
„Es war schwierig, auf diesem Platz guten Fußball zu spielen, aber wir haben das Beste daraus gemacht“, sagte Cheftrainer Robert de Pauw nach der Partie. „Wir haben wenig zugelassen, hätten am Ende sicher den einen oder anderen Angriff noch besser ausspielen können.“
Für Caroline Siems war vor allem wichtig, „dass wir dieses Spiel unter nicht idealen Bedingungen gewonnen und souverän runtergespielt haben. Wir haben nach dem Anschlusstreffer mal kurz gewackelt, aber dann gleich die richtige Reaktion gezeigt. Trotzdem wissen wir, dass wir nächste Woche noch eine Schippe drauflegen müssen.“
Nächste Woche nämlich, am Sonntag, 18. September, steht für die Bayer 04-Frauen das erste Spiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf dem Programm. Die Partie beim MSV Duisburg wird um 16 Uhr angepfiffen.
Die Statistik:
TSV Jahn Calden: Schiffhauer – Meyer (78. Sirringhaus), Rühmer, Waldherr (85. Stockfisch), Wiegand (85. Koch), Albers, Braun (65. Maaßen), Hildebrandt, Oezdemir, Wickert (78. Künzl), Schäfer
Bayer 04: Klink – Siems, Friedrich, Turanyi, Marti – Blagojević (65. Enderle), Senß – Zdebel (65. Wirtz), Bayings, Fuso (46. Matysik) - Kögel
Tore: 0:1 Turányi (14.), 0:2 Kögel (27.), 1:2 Rühmer (80.), 1:3 Kögel (81.), 1:4 Kögel (88.)
Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Baunatal)
Zuschauer: 350

Zweimal samstags, einmal freitags, einmal sonntags: Die Spieltermine der Bayer 04-Frauen vom 16. bis 19. Spieltag stehen fest. Drei der vier am Dienstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzten Spiele finden zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion statt.
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Werkself-TV zeigt die TV-Zusammenfassung der 0:3-Niederlage der Bayer 04-Frauen gegen den FC Bayern am 14. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
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Trotz einer couragierten Leistung haben die Bayer 04-Frauen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde eine Überraschung verpasst. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Montagabend 0:3 (0:1). Ein früher Treffer der abgezockten Gäste, ein strittiger Elfmeterpfiff und ein weiterer Strafstoß verhinderten vor 3011 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion einen Punktgewinn der Leverkusenerinnen, die mit 22 Punkten aus 14 Spielen auf Tabellenplatz sieben überwintern.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
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