
„Die Anfangsphase gehörte klar den Leverkusenern, die engagiert auftraten, hoch standen, teils mit allen Spielern in der Dortmunder Hälfte, und das frühe Pressing suchten“, hieß es in der Rheinischen Post. Die besten Chancen für die Werkself hatten Nadiem Amiri (5.) und Moussa Diaby (16.) auf dem Fuß, der erste Treffer des Tages aber gehörte den Gästen aus Dortmund. Karim Adeyemi bescherte dem BVB nach Vorarbeit von Julian Brandt die 1:0-Führung (33.). Nach der Halbzeitpause erhöhte Edmond Tapsoba mit einem unglücklichen Eigentor auf 2:0 (53.). Auf der Gegenseite fanden die Leverkusener an diesem Abend ihren Meister stets in Dortmunds Torhüter Gregor Kobel, sodass die Werkself nach zuvor fünf Bundesliga-Siegen in Serie erstmals nichts Zählbares mitnehmen konnte.

„Wir hatten heute ganz klar unsere Möglichkeiten, haben aber die Räume nicht gut genutzt und waren nicht genau genug – wir haben schlicht zu viele Fehler gemacht“, betonte Jonathan Tah nach dem Schlusspfiff. Sein Teamkollege Robert Andrich schlug in die gleiche Kerbe: „Die Chancenauswertung war heute der entscheidende Faktor. Heute hat auf jeden Fall die cleverere Mannschaft gewonnen. Aber wir haben uns nie fallengelassen und immer versucht, weiterzumachen.“ Cheftrainer Xabi Alonso blickte derweil in der Pressekonferenz auch nach vorne: „Nach fünf Siegen müssen wir heute eine Niederlage einstecken. Natürlich haben wir weiterhin das Ziel Europa, dafür müssen wir noch viel punkten. Wir schauen jetzt erstmal auf Freitag, da erwartet uns wieder ein intensives Spiel in Augsburg.“
Sieben an der Zahl - so viele Torschüsse gab Werkself-Offensivmann Moussa Diaby gegen die Borussia aus Dortmund ab. Meist fand der 23-jährige Franzose seinen Meister jedoch in BVB-Keeper Gregor Kobel. Auch die Rheinische Post sah in Diaby den „auffälligsten Profi in der positionsvariablen Offensivreihe der Werkself“, an diesem Abend kam für den besten Scorer von Bayer 04 (6 Tore, 3 Vorlagen) jedoch kein weiterer Scorerpunkt hinzu.

Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass an diesem Abend einzig die Anzahl der erzielten Tore für die Gäste aus Dortmund sprachen: 56,7 Prozent Ballbesitz hat die Werkself vorzuweisen, dazu kommen ein Überschuss an gewonnenen Zweikämpfen (54,2 Prozent) sowie eine bessere Passquote (86 Prozent, BVB: 81,2 Prozent). Zudem gaben Moussa Diaby und Co. dreimal so viele Torschüsse wie der Gegner ab.
Der Leverkusener Anzeiger beschrieb die Anfangsphase wie folgt: „Mit einem Vorsprung hätte Bayer 04 das Spiel gehabt, von dem alle geträumt hatten. Dass es nicht mehr Chancen wie diese (Diaby scheiterte nach 17 Minuten an BVB-Keeper Gregor Kobel, Anm. d. Red.) gab, hatte sich die Werkself selbst zuzuschreiben, denn nach Ballgewinnen schaffte sie es nicht mehr, die Bälle in die entstandenen Räume zu spielen.“ Der kicker sprach derweil von einem „Rückschlag für Bayer im Kampf um Europa“, die „stärkste Startphase“ der Werkself blieb an diesem Tag ohne Ertrag.

Weiter geht es für die Werkself bereits am Freitagabend, 3. Februar, mit einem Auswärtsspiel beim FC Augsburg. Die Partie bei den Fuggerstädtern leitet den 19. Bundesliga-Spieltag ein und wird um 20.30 Uhr angepfiffen. Anschließend tritt Bayer 04 erneut auswärts an, am 11. Februar um 15.30 Uhr gastiert Schwarz-Rot bei der TSG 1899 Hoffenheim.

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