„Es ist klar, dass man zum Jahresende nochmal eine gute Leistung abrufen möchte. Aber das wollen natürlich beide Mannschaften“, schildert Gerardo Seoane die Ausgangslage vor dem Duell im Breisgau. Der Sport-Club zählt zweifelsfrei zu den positiven Überraschungsteams dieser Bundesliga-Saison. Aus 16 Partien holte Freiburg insgesamt 26 Punkte, was momentan Platz 5 in der Tabelle bedeutet. Zudem stellt die Mannschaft von Trainer Christian Streich mit lediglich 15 Gegentreffern momentan die stärkste Defensive der Liga. „Sie stehen kompakt und sind sehr diszipliniert“, bekräftigt der Werkself-Coach.
Personell muss der Schweizer am Sonntag ohne Moussa Diaby auskommen. Der Franzose hatte gegen die TSG 1899 Hoffenheim Gelb-Rot gesehen und wird dementsprechend im letzten Spiel des Jahres fehlen. Neben Diaby fallen lediglich Julian Baumgartlinger und Mitchel Bakker definitiv aus. Jeremie Frimpong wird indes nach abgesessener Gelb-Sperre wieder in den Kader zurückkehren.
Der Niederländer ist ebenso ein Startelf-Kandidat wie dessen Teamkollege Patrik Schick. Der Tscheche befindet sich aktuell in einer bestechenden Form, erzielte jedes der letzten acht Bundesliga-Tore der Werkself. „Er ist ein sensationeller Stürmer, der sowohl technische als auch physische Qualitäten mitbringt“, lobt Seoane seinen Schützling, der inzwischen bei 16 Hinrunden-Treffern (3 Assists) steht und damit einen neuen Klubrekord aufgestellt hat – den bisherigen Bestwert hatte Ulf Kirsten 1997/98 mit 14 Hinrunden-Toren inne.
„Natürlich“, weiß der Trainer, „ist Patrik in Hochform. Als Mittelstürmer braucht es aber auch immer gute Vorlagengeber.“ Das habe die Werkself mit Diaby, Wirtz, Adli und Co. Nichtsdestotrotz betont Seoane, „wie wichtig eine Nr. 9 für unser Spiel ist“. Und mit Schick und auch Lucas Alario habe man gleich zwei Angreifer, die diese „Bälle auch verwerten können“.
Mit Christian Streich steht in Freiburg ein Mann an der Seitenlinie, vor dem Schweizer Fußballlehrer allerhöchsten Respekt hat. „Gerade seine Persönlichkeit und seine Menschlichkeit sind beeindruckend. Zudem ist er ein fantastischer Trainer, der seit Jahren mehr als das Maximum aus dem SC Freiburg rausholt“, erläutert der 43-Jährige, der vor dem letzten Bundesliga-Spiel des Jahres auch nochmal auf die Ausgeglichenheit der Liga verwies. „Dass viele Mannschaften nah beieinander sind, spricht für eine gewisse Leistungsdichte“, so Seoane. „Es wird ein schwieriges Spiel werden – nicht nur für uns, sondern für jede Mannschaft, die nach Freiburg muss.“

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