Mit einem breiten Grinsen traten die Spieler der TSG Hoffenheim am vergangenen Samstagnachmittag vor die Mikrofone. Kein Wunder, hatten sie im Topspiel gegen den SC Freiburg doch gerade einen Last-Minute-Sieg gefeiert. In der vierten Minute der Nachspielzeit köpfte Innenverteidiger Chris Richards die Kraichgauer zu einem 2:1-Erfolg und tütete damit den vierten Sieg in Folge ein. „Wir trainieren sehr hart, fühlen uns gut und freuen uns sehr über die weiteren drei Punkte“, betonte der 21-Jährige nach Abpfiff. Das Team von Cheftrainer Sebastian Hoeneß spielt bislang eine enorm starke Runde. 26 Punkte und Platz 4 sprechen nach 15 Spieltagen eine deutliche Sprache. Aus den vergangenen 10 Duellen holte die TSG gar 7 Siege (3 Niederlagen) und ist damit hinter dem Tabellenführer FC Bayern München (8 Siege, 2 Niederlagen) das formstärkste Bundesliga-Team in diesem Zeitraum. „Wir fühlen uns wie Brüder und geben alles füreinander auf dem Platz“, erklärte Richards jüngst die Hoffenheimer Erfolgsformel und schob hinterher: „Das sieht man und das zeichnet uns aus.“
Personell muss Trainer Hoeneß für das Duell mit der Werkself ohne Ermin Bicakcic (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Jacob Bruun Larsen (Trainingsrückstand), Marco John (grippaler Infekt) und Robert Skov (Oberschenkelverletzung) auskommen. Im Vergleich zum 2:1 in Freiburg dürfte dafür Dennis Geiger wieder in die Startelf zurückkehren. Der 23-jährige Mittelfeldspieler laborierte zuletzt an muskulären Problemen, ist für Mittwochabend aber wieder eine Option. Alternativ stehen für die Schaltzentrale Angelo Stiller und Sebastian Rudy bereit. Sollte auch Defensiv-Allrounder Florian Grillitsch, der gegen Freiburg erkältungsbedingt passen musste, in die Anfangsformation rotieren, müsste wohl Richards oder Stefan Posch weichen. Angreifer Georginio Rutter ist ebenfalls ein Kandidat für die Startelf, nachdem er am vergangenen Spieltag lediglich als Joker zum Einsatz gekommen war.
Bayer 04 gegen Hoffenheim – das ist auch das Duell der Frühstarter gegen die Spätzünder. Die Werkself etwa hat 11 Treffer in der Anfangsviertelstunde erzielt; absoluter Spitzenwert in der Bundesliga. Die TSG führt ihrerseits die Rangliste der 18 Klubs bei den Toren in der Schlussviertelstunde an (9). Zudem stellen die Kraichgauer aktuell die viertbeste Offensive der Liga. 5 ihrer 32 Treffer erzielte Ihlas Bebou, der damit auch der klubinterne Top-Torjäger in der Bundesliga ist. Den Saisonstart hatte der Angreifer noch aufgrund einer Corona-Infektion verpasst, inzwischen steht er aber wieder voll im Saft. Sebastian Hoeneß ist ein Fan des Togolesen, bezeichnete ihn einst als einen Jungen mit einem „super Charakter“, der auf dem Platz viel arbeitet und deshalb auch „enorm wichtig“ für die Mannschaft sei. Da wundert es nicht, dass der 27-Jährige seit dem fünften Spieltag regelmäßig in der TSG-Startelf wiederzufinden ist. In Andrej Kramaric hat Hoffenheim überdies momentan den drittbesten Vorlagengeber (7 Assists) der Liga in den Reihen – öfter assistierten nur Thomas Müller (11, FC Bayern München) und Werkself-Youngster Florian Wirtz (8).
So viel Spaß die TSG-Fans an der Offensivstärke ihrer Mannschaft auch haben, so sehr sehnen sie sich nach defensiver Stabilität. In 15 Spielen kassierte die Hoeneß-Elf insgesamt 23 Gegentore. Es gilt zweifelsfrei, eine bessere Balance zwischen den beiden Mannschaftsteilen zu finden. Ein Problem, das Hoffenheim und Leverkusen durchaus miteinander verbindet: In der oberen Tabellenhälfte kassierte kein Team mehr Gegentreffer als die Werkself und die Kraichgauer (24 bzw. 23).
Die TSG zählt derzeit nicht nur zu den formstärksten, sondern auch zu den konstantesten Teams in der Bundesliga – nach Rückschlägen stand am Ende fast immer etwas Zählbares, zudem gab's in der laufenden Saison bislang nur ein einziges Mal zwei Niederlagen in Folge. Die Hoeneß-Elf befindet sich in einer herausragenden Verfassung und zählt insbesondere aufgrund ihrer Offensiv-Qualitäten aktuell zweifelsfrei zu den Anwärtern auf die europäischen Plätze. Um das starke Angriffs-Duo Kramaric/Bebou herum wirbeln junge Spieler wie David Raum und Georginio Rutter, die in dieser Saison so richtig aufblühen. Wenn diese Hoffenheimer „Brüder“ weiter so konstant punkten, ist in der laufenden Bundesliga-Saison einiges möglich für die Kicker aus dem Kraichgau.
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