
Der dritterfolgreichste Klub der Bundesliga-Geschichte ist auf einen Wettbewerb im Tauziehen 1899 zurückzuführen. Eine Gruppe 16-jähriger Schüler ging als Sieger hervor und erhielt als Prämie einen Fußball. Der entscheidende Impuls, um im selben Jahr den „Fußballverein Werder Bremen von 1899“ zu gründen. Zunächst war der FVW ein reiner Fußballklub, ehe im Jahr 1920 die Sportarten Leichtathletik, Schach, Tennis, Baseball und Cricket hinzukamen und der Klub offiziell in den "Sportverein Werder Bremen von 1899" umbenannt wurde.
Der Name des Klubs basiert auf dem Standort des ersten Trainings- und Spielgelände, das sich auf dem Stadtwerder Bremens befand. Als Werder wird eine Flussinsel bezeichnet, die sich in diesem Fall im Bremer Stadtgebiet zwischen der Weser und der Kleinen Weser befindet.
Als Gründungsmitglied prägte der SV Werder Bremen die Anfangszeit der Bundesliga. Bereits in der zweiten Saison 1964/1965 kürten sich die Hansestädter erstmals zum Deutschen Meister. Drei weitere Titel sollten in den Jahren 1988, 1993 und 2004 hinzukommen. Bisher nahmen die Bremer an 57 Bundesliga-Spielzeiten teil und sind damit zusammen mit dem FC Bayern München Rekordhalter dieser Wertung. In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegt Grün-Weiß hinter den Münchenern und Borussia Dortmund den dritten Platz.
Der DFB-Pokal konnte sechsmal an die Weser geholt werden. Auf internationalem Parkett sicherten sich die Norddeutschen mit einem 2:0-Erfolg gegen den AS Monaco den Europapokal der Pokalsieger 1992.
Am Ende stand der Platz zwei zu Buche. Über weite Strecken der Saison tummelte sich der Bundesliga-Absteiger aber zunächst im Mittelfeld der Tabelle. Bis auf Tabellenplatz drei nach dem 6. Spieltag kam der SVW an allen weiteren Spieltagen der Hinrunde nicht in Berührung mit den Aufstiegsplätzen. Zwar hielt Werder stets Anschluss zu den Top3, im engen Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga lag die Konkurrenz bis zur Winterpause aber stets in Front. Am 20. November trennte sich der Klub von der Weser von Cheftrainer Markus Anfang, acht Tage später übernahm Ole Werner das Zepter. Die Hinrunde wurde auf dem neunten Platz beendet, der Abstand zum drittplatzierten Hamburger SV betrug allerdings nur drei Punkte.
Die Rückrunde begann mit einer beeindruckenden Serie. Werder ging in den ersten acht Rückrundenpartien siebenmal als Sieger vom Feld und spielte einmal Remis. Bereits am 20. Spieltag kletterte Grün-Weiß durch ein 4:3-Erfolg beim SC Paderborn 07 auf Relegationsplatz drei. In der Folge blieb der SV Werder Bremen bis zum Saisonende stets auf einem der ersten drei Ränge. Im weiteren Verlauf folgten Siege gegen die direkte Konkurrenz: Ein 3:2-Sieg als Spitzenreiter gegen den zweitplatzierten HSV (24. Spieltag) und ein 4:1-Erfolg bei Tabellenführer FC Schalke 04 (31. Spieltag). Als erfolgreichstes Team der Rückrunde sicherte sich die Werner-Elf am letzten Spieltag mit einem 2:0 über den SSV Jahn Regensburg den Aufstieg. Damit gelang Grün-Weiß nach der Saison 1980/81 auch in seiner zweiten Zweitliga-Spielzeit die direkte Rückkehr in die Erstklassigkeit.

In der Offensive überzeugte vor allem das Stürmer-Duo aus Marvin Duksch und Niklas Füllkrug. Der 28-jährige Duksch wechselte erst nach Saisonbeginn von Hannover 96 an die Weser. In 28 Einsätzen für Grün-Weiß gelangen dem Rechtsfuß beeindruckende 20 Saisontore. Einen weiteren Treffer erzielte der Torgarant noch im Trikot seines Ex-Klubs, am 1. Spieltag traf er ausgerechnet gegen seinen heutigen Arbeitgeber Werder Bremen. Insgesamt 21 Treffer brachten dem Angreifer den dritten Platz in der Torschützenliste der abgelaufenen Saison ein, zudem gelangen ihm zehn Vorlagen.
Einen Platz dahinter folgte auch schon der zweite Bremer im Bunde. Niklas Füllkrug netzte in 33 Spielen 19-mal ins gegnerische Tor ein und bereitete weitere acht Treffer vor. Neben einer effektiven Offensivreihe stellte der SVW mit 43 Gegentoren zudem die zweitbeste Defensive aller Zweitligisten.
Der von Bayer 04 Leverkusen für eine Saison an den SV Werder Bremen ausgeliehene Mitchell Weiser fügte sich nach seinem Wechsel in der Frühphase der Saison sofort als zuverlässiger Akteur auf der rechten Bremer Seite ein. Zunächst lief der 28-Jährige als Rechtsverteidiger auf, rückte im Laufe der Saison eine Position nach vorn ins Mittelfeld. Insgesamt kommt der geborenen Troisdorfer auf 24 Einsätze für Grün-Weiß in der Aufstiegs-Saison, bei zwei Toren und zwei Vorlagen.
Der SV Werder Bremen bestätigte bisher die Verpflichtung von drei Neuzugängen. Amos Pieper vom DSC Arminia Bielefeld und Niklas Stark von Hertha BSC verstärken die Abwehrreihe der Norddeutschen. Für das Mittelfeld wurde Dakeni Salifou aus der U19 des FC Augsburg unter Vertrag genommen. Den Klub verlassen wird dagegen Kapitän Ömer Toprak, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft.
In bisher 95 Duellen zwischen dem SV Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen stand nach Abpfiff zumeist ein Gleichstand auf der Anzeigentafel. Ganze 36 Aufeinandertreffen der beiden Klubs endeten Remis. Der SVW konnte 34 Partien für sich entschieden, 25-mal hatte Schwarz-Rot die Nase vorn. Interessant in der Gesamtbetrachtung aller Spiele ist vor allem die ungewöhnliche Torstatistik, die genau bei 144:144 liegt.
In der anstehenden Bundesliga-Saison empfängt Bayer 04 den SV Werder Bremen zunächst in der BayArena, am 7. Spieltag geht es um drei wichtige Punkte in der Liga (16. bis 18. September). Das Rückspiel im Bremer Weserstadion ist für den 24. Spieltag (10. bis 12. März) angesetzt.

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