
Tah, der sich im letzten Gruppenspiel gegen Österreich einen Pferdekuss zugezogen hatte und in den Trainingseinheiten nicht voll mitziehen konnte, wurde fürs Halbfinale rechtzeitig wieder fit, der ehemalige Leverkusener Benjamin Henrichs (AS Monaco) musste dagegen aufgrund einer Gelb-Sperre aussetzen. DFB-Trainer Stefan Kuntz ersetzte ihn in der Außenverteidigung durch Lukas Klostermann. Zudem sollte im Angriff Nadiem Amiri (TSG Hoffenheim) statt Marco Richter (FC Augsburg) für Überraschungen sorgen.
Im Stadio Renato Dall'Ara setzte zunächst das DFB-Team erste Akzente im gegnerischen Strafraum. Rumänien konzentrierte sich auf sein defensives Umschaltspiel und Standards, Deutschland zeigte dagegen gute Ansätze in der Offensive. Es entwickelte sich eine lebhafte Partie mit größeren deutschen Spielanteilen, Rumänien schien allerdings immer im Stande zu sein, gefährlich zu werden. In der 21. Minute marschierte Amiri bei einem Konter dann zentral durchs Mittelfeld und zog aus 17 Metern flach ab – zur 1:0-Führung für Schwarz-Rot-Gold. Nach dem Rückstand wurde Rumänien stärker, hatte mehr Ballbesitz und suchte spielerische Lösungen. Beim Pfostentreffer durch George Pușcaș (24.) hatten Tah und Co. noch Glück, kurz darauf glich der Rumäne per Foulelfmeter (25.) aus. Zuvor hatte Timo Baumgartl (VfB Stuttgart) ein Foulspiel begangen. Rumänien war beflügelt, der DFB-Auswahl kam die zweite Trinkpause nach einer gespielten halben Stunde gerade recht. Kurz vor dem Pausenpfiff schlug Rumänien erneut zu und drehte das Spiel: Tah bemühte sich, Andrei Ivan am Rande des Sechzehners zuzustellen, dieser fand mit seiner Flanke jedoch im Zentrum Pușcaș, der zum 2:1-Halbzeitstand für Rumänien einnickte.
Zwei Minuten nach Wiederanpfiff sah Tah die gelbe Karte: Nach Ballverlust im Mittelfeld hielt der Capitano den rumänischen Doppeltorschützen fest und unterband so einen Konter – wichtig und richtig! Im weiteren Verlauf fand Deutschland wieder besser ins Spiel – Kuntz' Ansage in der Kabine schien Früchte zu tragen. In der 50. Minute dann Foulelfmeter für Deutschland: Luca Waldschmidt (SC Freiburg) brachte die Kugel im rechten Eck unter – 2:2. Die zweite Hälfte gehörte dem DFB-Team, bloß belohnte es sich nicht mit der Führung. Rumänien gelang es nicht mehr, den Umschaltfußball der ersten Hälfte auf den Platz zu bringen. In der 90. Minute konnte Waldschmidt die bei knapp 40 Grad drohende Verlängerung schließlich noch abwenden: Einen Freistoß fegte der Freiburger durch die Mauer – 3:2. In der Nachspielzeit setzten die Deutschen schließlich den Deckel drauf: Rumäniens Alex Pașcanu sah nach Trikothalten am eingewechselten Lukas Nmecha Rot und Amiri verwandelte den ruhenden Ball zum 4:2-.Endstand
Im Finale kommt es am Sonntag (20.45 Uhr) in Udine zu einer Neuauflage des EM-Endspiels von 2017. Die spanische Fußball-Nachwuchsauswahl setzte sich im anderen Halbfinale mit 4:1 gegen Frankreich durch. Es ist insgesamt die vierte Finalteilnahme für eine deutsche U21 (1982, 2009 und 2017). Die beiden letzten Endspiele gewann Deutschland.
Ein Werkself-Profi steht bei einer Kontinental-Meisterschaft im Endspiel, zwei andere peilen erst einmal das Halbfinale an. Charles Aránguiz trifft am Samstag, 29. Juni (1 Uhr), in der Copa América mit Chile auf Kolumbien. Auch Leon Bailey spielt mit Jamaika im CONCACAF Gold Cup um den Einzug in die Runde der letzten Vier – am späten Sonntagabend (23.30 Uhr) treffen die „Reggae Boyz“ auf Panama. Am Freitag (16.30 Uhr) ist zudem Bayer 04-U19-Spieler Marc Lamti mit Tunesien im zweiten Gruppenspiel im Afrika Cup gefordert.

Werkself-TV zeigt die TV-Zusammenfassung der 0:1-Niederlage der Bayer 04-Frauen beim SV Werder Bremen am 13. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
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Zwei Siege und eine Niederlage – so lautet die Ausbeute der ersten drei von sechs Partien in der Online-Vorrunde von Showdown drei der VBL Club Championship 2025/26. Zwischen bitteren Dämpfern, dominanten Kantersiegen und spektakulären Aufholjagden war für die Leverkusener Konsolen-Profis am Donnerstag, 11. Dezember, gegen den FC St. Pauli, Eintracht Frankfurt und den FC Schalke 04 alles dabei.
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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Hauptrunden-Gruppen der U19 und der U17 DFB-Nachwuchsliga für die laufende Saison 2025/26 bekannt gegeben. Die U19 von Bayer 04 begegnet demnach unter anderem dem 1. FC Union Berlin und der TSG Hoffenheim, die U17 landete in einer Gruppe mit Gegnern wie dem VfB Stuttgart und dem FC Augsburg.
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