Pentz: „Fühlt sich schon sehr heimisch an“

Patrick Pentz wechselte vor gut zwei Wochen vom französischen Erstligisten Stade Reims zu Bayer 04. Bei der Auswärtspartie beim FC Augsburg am vergangenen Wochenende (0:1) stand der gebürtige Österreicher erstmals im Kader der Werkself. Mit bayer04.de sprach der 26-jährige Torwart über seine Motivation für den Wechsel nach Leverkusen, die Umgebung, in der er sich wohlfühlt, seine Platznachbarn in der Kabine sowie die Zusammenarbeit des Torhütergespanns.
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Patrick, gut zwei Wochen bist du jetzt bereits hier in Leverkusen. Inwieweit bist du schon bei uns im Klub angekommen?

Pentz: Ich muss ehrlich sagen, für mich fühlt es sich schon sehr heimisch an, auch wenn ihr hier weniger Berge habt (lacht). Für mich war es wichtig, dass sich im Winter etwas an meiner sportlichen Situation ändert. Als ich dann das Angebot von Bayer 04 bekommen habe, musste ich nicht lange überlegen - Leverkusen ist ein großer Klub, diese Chance wollte ich unbedingt wahrnehmen. Und dann ist alles ganz schnell gegangen.

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Du hast über Jahre in Österreich gespielt, unter anderem bei RB Salzburg und Austria Wien, bist dann letzten Sommer erstmals ins Ausland nach Frankreich zu Stade Reims gewechselt. Das hat für dich offenbar nicht so gut funktioniert. Was brauchst du, damit du dich wohlfühlst und deine Leistung abrufen kannst und was hat dich an Bayer 04 gereizt?

Pentz: Wenn man eine Sprache nicht hundertprozentig spricht, es anderes Essen gibt und einfach eine andere Kultur gelebt wird, dann ist es doch etwas anderes. Das hatte ich unterschätzt. Ich war offen dafür und für mich war es eine wichtige Erfahrung, aber hier in Deutschland fühle ich mich einfach wohl - auch sportlich. In Frankreich war der Spielstil eher robust. In der Bundesliga ist das Spiel wiederum auf Speed ausgelegt. Unser Training hier ist taktisch und technisch geprägt, wir trainieren oft Spielformen auf engem Raum mit vielen schnellen Abschlüssen. Das macht richtig Bock.

Wie haben dich die neuen Teamkollegen aufgenommen?

Pentz: Ich sitze in der Kabine lustigerweise in der französisch-sprechenden Ecke. Da kann ich weiter an meinem Französisch arbeiten und verstehe sogar fast alles. Schwierig wird es für mich nur, wenn zum Beispiel Moussa (Diaby, Anm. d. Red.) und Amine (Adli, Anm. d. Red.) untereinander mit Slang reden. Aber ich übe fleißig jeden Tag (lacht). Wir haben viele verschiedene Charaktere im Team, alle sind extrem offen, wir haben viele coole Typen hier. Es ist eine super Mannschaft.

Wie empfindest du den bisherigen Austausch unter euch Torhütern?

Pentz: ​Es ist ein super Arbeitsklima. In einem Torwart-Team kann und darf es trotz Leistungsprinzip kein Gegeneinander geben, man verbringt schließlich die meiste Zeit des Tages miteinander. Hier bei Bayer 04 habe ich direkt gemerkt, wie professionell der Umgang ist, was für eine brutale Qualität vorherrscht und dass wir aber auch viel Spaß miteinander haben. Ich fühle mich richtig wohl.

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Dein Vater Werner Pentz war selbst erfolgreicher Torhüter und ist aktuell als Torwarttrainer der österreichischen U16-Nationalmannschaft tätig. Welche Rolle hat er in deiner Karriere gespielt und wie oft tauscht ihr euch über Fußball aus?

Pentz: Mein Vater hat zwar selbst gespielt, sich aber auch schon richtig früh in die Richtung Ausbildung orientiert. Er hat dabei zum Beispiel als Trainer auch mit Rambo (Ramazan Özcan, aktuell U19-Torwarttrainer bei Bayer 04, Anm. der Red.) in Salzburg zusammengearbeitet. Er hat mich natürlich nicht gezwungen, Torwart zu werden. Aber ich glaube schon, dass er sich das gewünscht hat. Dass er mich mal selbst trainiert, würde trotzdem niemals funktionieren. Wir würden den ganzen Tag nur diskutieren. Wir tauschen uns zwar häufig über Fußball aus, aber manchmal haben wir einfach verschiedene Meinungen. Dann telefonieren wir danach schon mal zwei Tage nicht mehr miteinander, aber das passt schon und gehört dazu. Bei meiner Entscheidung, nach Leverkusen zu gehen, waren wir uns aber einig (lacht).

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