Lars Bender hat nicht viel übrig für Statistiken. Auch persönliche Bilanzen kümmern ihn wenig bis gar nicht. Aber die Zahl 10, die macht den Kapitän der Werkself durchaus stolz...
10 Jahre Bayer 04 – das haben in der 40-jährigen Bundesliga-Geschichte des Klubs nicht viele Spieler geschafft. Neun, um genau zu sein. Lars Bender ist mit Ablauf der vergangenen Saison also in die Top 10 der Werkself-Profis aufgerückt, die mindestens zehn Dienstjahre für Bayer 04 auf dem Buckel haben. „Ja, darauf bin ich wirklich stolz“, sagt Lars, der am 27. April seinen 30. Geburtstag gefeiert hat. „Es ist ja keine Selbstverständlichkeit, dass man sich über so viele Jahre bei einem Klub wie Bayer 04 auf einem solch hohen Niveau bewegt. Über weite Strecken meiner Karriere habe ich immer gespielt und konnte hier sicher auch ein bisschen meinen Stempel aufdrücken. Ich bin immer noch stolz und dankbar, wenn ich das Trikot mit dem Kreuz auf der Brust tragen darf.“
Bender, seit vier Jahren Kapitän der Werkself, ist der personifizierte Teamplayer. Einer, der trotz seiner technischen und taktischen Fertigkeiten gerne seine Knochen hinhält für den Erfolg der Mannschaft. Der keinem Zweikampf aus dem Weg geht. Ein Malocher und Kilometerfresser. Einer für die lange Distanz. Wenn am Ende das Saisonziel wieder einmal erreicht ist, weiß er, dass die oft schmerzhaften Mühen sich gelohnt haben. Zum sechsten Mal hat sich Lars Bender mit Bayer 04 nun für die Champions League qualifiziert. Dreimal spielte er mit Leverkusen in der Europa League. Noch so eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.
Damals, als er im August 2009 als frisch gebackener U19-Europameister vom TSV 1860 München unters Bayer-Kreuz wechselte, hatte er von einer solchen Karriere noch nicht einmal zu träumen gewagt. An sein erstes Training in Leverkusen erinnert sich Lars noch als wär’s gestern gewesen: „Die Mannschaft war gar nicht da, ich trainierte individuell mit Co-Trainer Peter Hermann. Alles an diesem Verein kam mir sehr groß vor. Auch vor zehn Jahren gehörte Bayer 04 ja schon zum Besten, was die Bundesliga zu bieten hatte. Ich bin die Sache also mit einer gewissen Ehrfurcht angegangen.“
Aber der Bursche aus Bayern brachte auch eine gehörige Portion Selbstvertrauen mit. In Brannenburg, einer 5000-Seelen-Gemeinde im Landkreis Rosenheim, begannen Lars und sein um zwölf Minuten jüngerer Zwillingsbruder Sven mit dem Kicken. In der E-Jugend zog es die beiden nach Unterhaching, später folgte in der U14 der gemeinsame Wechsel zu 1860 München. Unzertrennbar waren die Zwillinge bis 2009, als Lars nach Leverkusen und Sven nach Dortmund ging. Dem Älteren fiel die Eingewöhnung fernab der Heimat relativ leicht, weil er mit Daniel Schwaab, Richy Sukuta-Pasu, Stefan Reinartz und Toni Kroos einige Teamkollegen schon aus diversen U-Nationalmannschaften kannte. Sportlich aber war’s eine große Umstellung. Im Team spielten damals gestandene Profis wie Sami Hyypiä, Simon Rolfes, Stefan Kießling und Manuel Friedrich. Außerdem junge, aufstrebende Talente wie Kroos, Arturo Vidal und René Adler. „Das waren schon Hausnummern“, sagt Bender, dem im Training anfangs vieles zu schnell ging. „Ich war immer ein Typ, der Gas geben und laufen konnte ohne Ende. Aber in den ersten Wochen dachte ich mir manchmal: ‚Hey, du bist doch immer unterwegs, du rennst und gibst alles. Aber du kommst nicht an den Ball, du stehst nie frei. Wie kann das sein?’“ Nun, der Neuzugang aus Bayern lernte recht zügig, sich intelligenter zu bewegen und Bälle schneller zu verarbeiten.
Dass er gleich in seiner ersten Saison auf 20 Bundesliga-Einsätze kam, lag auch an einem besonderen Trainer. „Von Jupp Heynckes habe ich extrem viel gelernt“, sagt Lars. „Er konnte junge Spieler entwickeln, führte viele Gespräche mit mir, gab mir immer ein ehrliches, direktes Feedback. Die Kritik hat manchmal ganz schön gesessen. Aber mir tat seine Art sehr gut.“
An sein Pflichtspiel-Debüt für Schwarz-Rot kann sich Lars beim besten Willen nicht mehr erinnern. Er gab es am 20. September 2009 beim 0:0 im Heimspiel gegen Werder Bremen – in der 46. Minute wurde er für Theofanis Gekas eingewechselt. Sein erstes Tor hingegen hat er nicht vergessen. Am 6. November desselben Jahres traf der Mittelfeldspieler, kurz vor Schluss und nur drei Minuten, nachdem er eingewechselt worden war, zum 4:0-Endstand gegen Eintracht Frankfurt. Ein Schuss aus ganz spitzem Winkel. Am Ende seiner ersten Saison für die Werkself sprangen Platz vier und die Qualifikation für die Europa League heraus. Lars war glücklich, den Sprung in die Mannschaft geschafft zu haben. Froh darüber, dass er sich festspielen konnte, die Erwartungen erfüllt und eine Perspektive hatte. „Sie hätten ja auch sagen können, okay, nicht schlecht, aber wir leihen den Jungen vielleicht doch noch zu einem anderen Verein aus. Stattdessen gaben sie mir das Gefühl: Du gehörst hier hin. Das habe ich als große Auszeichnung empfunden.“
In seinem zweiten Leverkusener Jahr zählte Lars Bender schon zum Stammpersonal. 40 Pflichtspiele absolvierte der jetzt 21-Jährige für die Werkself, leistete als Abräumer im defensiven Mittelfeld, der kompromisslos dazwischenhauen konnte, ebenso wie als taktisch kluger und mit großer Passsicherheit ausgestatteter Gestalter seinen großen Anteil an einer erfolgreichen Saison. Bayer 04 wurde 2011 Vizemeister und hatte sich damit nach langer Abstinenz erstmals wieder für die Champions League qualifiziert. „Es gab unglaublich gute Typen in der Mannschaft. Da war ein besonderer Geist in der Truppe, eine große Geschlossenheit. Die Vizemeisterschaft hätte uns vor der Saison doch keiner zugetraut. Mir tut es immer noch weh, dass wir im Endspurt ausgerechnet durch ein 0:2 in Köln aus dem Meisterschaftsrennen ausgeschieden sind. Wer weiß, wozu es noch gereicht hätte.“
Seine starke Saison jedenfalls machte auch Bundestrainer Joachim Löw auf den Leverkusener aufmerksam. Im September 2011 gab Bender sein Länderspieldebüt beim 2:2 in Polen und stand neun Monate später im EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft. Nach zwei Kurzeinsätzen in den Gruppenspielen gegen Portugal und die Niederlande kam sein großer Augenblick im dritten Duell mit Dänemark. Als rechter Verteidiger lieferte Lars eine Klasse-Leistung auf der ungewohnten Position ab und schoss, nachdem er den Angriff selbst eingeleitet und einen Sprint über den ganzen Platz hingelegt hatte, das 2:1-Siegtor für die DFB-Auswahl. Im Viertelfinale gegen Griechenland (4:2) und im Halbfinale gegen Italien (1:2) kam Lars dann nicht mehr zum Einsatz.
An internationalen Highlights hat es in der Saison 2011/12 auch mit Bayer 04 nicht gemangelt. Seine Premiere in der Champions League war sicherlich ein magischer Moment. „Auf einmal stehst du dort, wovon du als Kind und Jugendlicher immer geträumt hast und hörst diese Hymne“, schwelgt Bender in Erinnerungen an das Spiel an der Stamford Bridge beim FC Chelsea. Die Auftaktpartie ging zwar mit 0:2 verloren, „aber es war trotzdem eine sensationelle Erfahrung, die mir keiner mehr nehmen kann“. Beim zweiten Duell in der Gruppenphase sollte es noch besser kommen. Manuel Friedrich köpfte die Werkself mit seinem Tor gegen den Premier-League-Topklub in der Nachspielzeit ins Achtelfinale, wo der nächste große Gegner wartete. Beim FC Barcelona gab’s dann freilich eine Lehrstunde der besonderen Art. „Ich weiß, dass Messi mal gegen einen deutschen Verein fünf Tore in einem Spiel erzielt hat, aber ich kann mich partout nicht mehr daran erinnern, gegen wen das war“, flachst Bender. Ja, doch, er stand beim 1:7 gegen Barca im Camp Nou selber auf dem Rasen. Und staunte Bauklötze ob des Auftritts von Messi. „Jeder hat mal so Tage, wo alles zusammenpasst. Wenn das aber einem wie Messi passiert, dann sieht das schon noch einmal ein bisschen anders aus. Das muss man neidlos anerkennen.“
Keine Frage, es war eine herbe und in ihrer Höhe einmalige Schlappe in Barcelona. Mehr als solche Niederlagen machten Bender aber seine Verletzungen zu schaffen, die ihn immer wieder mal zurückwarfen. Doch selbst diese Phasen hatten auch ihr Gutes. Denn sie zeigten Lars, dass er sich 2009 für den richtigen Verein entschieden hatte. „Es gab für mich zwei extrem harte Jahre mit langen Verletzungspausen. Ich wurde aber nie in Frage gestellt, sondern spürte den Rückhalt im ganzen Verein. Jeder hat geschaut, dass ich wieder gesund werde und fit zurückkomme. Das ist der Moment, in dem du spürst: Hier gibt es etwas, was über den Fußball hinausgeht. Hier zählen auch noch andere Dinge.“ Bayer 04 war längst zum Klub seines Herzens geworden. Jemand wie Lars Bender braucht eine solche enge Bindung, die auf gegenseitiger Wertschätzung gründet, um sich wohl zu fühlen, um die volle Leistung abrufen zu können. Es ist nicht selbstverständlich, nach solchen Verletzungspausen immer wieder den eigenen Rhythmus zu finden, immer wieder das alte Leistungsniveau zu erreichen. Dazu gehört eine Menge Selbstdisziplin. „Ich glaube, mir ist dies über die Jahre sehr gut gelungen“, sagt Lars Bender.
Liebend gerne würde er heute so viel aus seinem Körper herauskitzeln, wie er’s mit 20 geschafft hat. Aber auch ein Fußball-Besessener wie er merkt inzwischen, dass es gut wäre, nicht in jedem Training und in jeder Aktion an und über die Schmerzgrenzen hinaus zu gehen. Nur: Das ist leichter gesagt als getan. „Manchmal gehe ich in Zweikämpfe rein und denke, meine Güte, muss das jetzt sein? Aber ich merk’s halt immer erst hinterher.“ Auf der anderen Seite: Sowohl er als auch sein Bruder Sven wissen, dass eben dieser unbändige Wille, diese Bereitschaft, sich ohne Rücksicht auf den eigenen Körper in jeden Zweikampf zu stürzen, zu ihren größten Trümpfen zählen. „Wir sind beide der Meinung, dass wir nur so weit gekommen sind, weil wir so sind, wie wir sind“, formuliert es Lars. Bezeichnend, dass Sven unlängst auf die Frage, wer denn sein unangenehmster Gegenspieler gewesen sei, antwortete: „Lars, weil der genauso bescheuert auf dem Platz ist wie ich.“
Bescheuert, verbissen, ehrgeizig, echte bayrische Sturköpfe halt: Wenn’s um ein Spiel, einen Wettkampf geht, hört der Spaß auf bei den Bender-Zwillingen. Noch nicht mal irgendein stinknormales Gesellschaftsspiel können die beiden miteinander spielen, ohne dass das in Stress ausarten würde. „Deshalb lassen wir es inzwischen; wir können einfach nicht gegen den anderen verlieren“, sagt Lars und muss schmunzeln. Ansonsten aber sind die beiden natürlich ein Herz und eine Seele. Lars weiß ja selbst, dass diese Art der Übermotivation nicht immer förderlich ist. Als Führungsspieler und Kapitän habe er immer Verantwortung übernehmen wollen. Manchmal sei er dabei zu forsch gewesen, zu ungeduldig. „Auch zu naiv, gerade in Phasen, in denen ich verletzt war und der Mannschaft aktiv nicht helfen konnte, wollte ich zu schnell auf den Platz zurück.“
Lars Bender genießt hohes Ansehen im gesamten Team. Als Kapitän ist er in den vergangenen Jahren noch einmal gereift. Er kann sich gut ausdrücken, findet - wie unlängst beim Abschied der Mannschaft von Isaac Kiese Thelin - genau die richtigen Worte und bleibt immer authentisch. Was allerdings nicht heißt, dass sich nicht zuweilen auch seine typisch bajuwarische Widerborstigkeit Bahn bricht. Er ist nun mal ein emotionaler Mensch. Wenn er mit der Mannschaft unterwegs zum Spiel im Bus sitzt, zieht er sich auf seinen Kopfhörern meistens Musik von Metallica rein, um das Blut ein bisschen in Wallung zu bringen. So baut er Spannung auf. „Und dann haut man auf dem Platz alles raus, was man hat, um das Spiel zu gewinnen.“ Klappt das nicht, platzt ihm auch schon mal der Kragen. „Manchmal bräuchtest du einfach ein bisschen mehr Zeit, um runterzufahren. Aber dann stehst du unmittelbar nach dem Abpfiff im Interview und sagst Sachen, die du nur etwas später so nicht formuliert hättest.“ Dann gilt er als der Grantler. Dabei werden doch immer wieder „Typen“ gefordert, die nicht nur brav ihre austauschbaren Sprüche runterspulen. „Wie passt das denn bitteschön zusammen?“, fragt Bender. Er jedenfalls will sich nicht verstellen. Lieber, wenn nötig, hinterher entschuldigen für verbale Fehltritte. „Auch innerhalb der Mannschaft gibt’s ja hin und wieder den einen oder anderen Disput. Man sollte da nicht immer jedes Wort auf die Goldwaage legen. Aber mir ist es immer wichtig, die Dinge anschließend auch wieder zu bereinigen und aus der Welt zu schaffen.“
Bei aller Hingabe zu seinem Sport: Viele Begleiterscheinungen des Fußballs, wie den medialen Hype und das damit verbundene Gefühl, ständig unter Beobachtung zu stehen, oder die Selbstvermarktungsstrategien von Profis via Social Media, sieht Lars Bender skeptisch. „Überall ist alles miteinander vernetzt. Fußball und Fußballer sind omnipräsent. Jeder hat seine Communities, postet ständig Fotos und Videos. Früher war uns die Privatsphäre wichtiger.“
Dabei ist es ja nicht so, als hätte er es nicht auch mal ausprobiert. Eine Zeit lang waren Sven und er mit einem eigenen Accout auf Instagram und Facebook vertreten. Weil man ihnen ständig in den Ohren lag: „Hey, das gehört doch heute dazu, versucht’s doch einfach mal.“ Also haben sie es versucht, haben fleißig gepostet und geliked. Aber gefallen hat es ihnen nicht. Warum nicht? „Wir sind nicht die Typen, die es ins Scheinwerferlicht drängt. Wir wollen kein Bild von uns entwerfen, wer wir sind, wie wir sind“, erklärt Lars. „Für uns fühlte sich das falsch an. Dieses Medium passt einfach nicht zu uns. Aber wenn andere es nutzen, ist das absolut in Ordnung. Für junge Spieler ist es heute fast unabdingbar, präsent zu sein auf den Social-Media-Kanälen. Du kannst ja auf diese Art unfassbar viele Menschen erreichen, oder, wie es so schön heißt, Reichweite generieren. Aber um ehrlich zu sein: Ich möchte nicht mehr mit den Jungen tauschen.“
Er selber bevorzugt den direkten, analogen Kontakt zu Menschen. Öffentlichkeitsarbeit für seinen Verein und die Beziehung zu den eigenen Fans sind ihm extrem wichtig. Lars Bender sagt selten nein, wenn er einen Termin für Bayer 04 wahrnehmen soll. Ob das nun Charity-Maßnahmen wie der Besuch der Kinderabteilung des Klinikums Leverkusen und das Mitanpacken beim „Wir-04-helfen-Tag“ sind oder der Besuch eines Fanclub-Jubiläums. Bender nimmt gerne daran teil. „Ich will ja auch etwas zurückgeben. Der Klub, seine Geschichte und die Menschen hier bedeuten mir viel. Es gibt so viele Fans, die seit Kindertagen zu ihrem Bayer gehen. Da ist es nicht zu viel verlangt, Kontakt zu halten, den Austausch zu suchen. Am Ende wollen wir doch alle das selbe: möglichst viel Erfolg. Jeder arbeitet von einer anderen Position aus an diesem Ziel und hat seinen eigenen Blickwinkel. Es kann nie schaden, wenn man sich das anhört, um den Gesamtverein im Blick zu behalten.“ Nach zehn Jahren hat Lars Bender seinen Klub nicht nur im Blick. Er fühlt sich ihm längst aufs Innigste verbunden und fest in ihm verwurzelt. Noch einmal für einen anderen Bundesligisten zu spielen, will und kann er sich nicht vorstellen. „Absolut ausgeschlossen!“ Sein Vertrag läuft noch bis 2021. „Aber ich habe sicherlich noch einige Jahre im Tank“, sagt Lars.
Jetzt freut er sich schon wieder wie Bolle auf die neue Saison, seine elfte mit Bayer 04, weil es ihm „unglaublichen Spaß bereitet, mit so einer jungen Truppe spielen zu können“. Weil er stolz darauf ist, was diese Mannschaft in der Rückrunde geleistet und welch beeindruckenden Schlussspurt sie hingelegt hat. Eine Woche nach seinem 30. Geburtstag stand Lars erstmals seit Ende März nach einer Verletzungspause wieder in der Startformation - und erlebte eine erste Halbzeit, wie er sie in all seinen zehn Jahren bei Bayer 04 noch nie erlebt hatte. Beim 6:1 spielte sich die Mannschaft in einen Rausch, begeisterte die Fans mit atemberaubenden Fußball. Und machte einen Riesenschritt in Richtung Champions League. Am letzten Spieltag in Berlin wurde das Ticket für die Königsklasse dann endgültig gelöst. „Die Truppe hat sich das verdient“, sagt der Kapitän. Und er, der Unverwüstliche, sowieso.
Christian Jacobs
Die Top Ten der Treuesten
Die zehn Spieler, die in der Bundesliga mindestens zehn Jahre für Bayer 04 spiel(t)en:
1. Rüdiger Vollborn - 16 Jahre (1983 - 1999)
2. Ulf Kirsten - 13 Jahre (1990 - 2003)
3. Carsten Ramelow - 12 ½ Jahre (Dez. 1995 - 2008)
4. Thomas Hörster - 12 Jahre (1979 - 1991)
Stefan Kießling - 12 Jahre (2006 - 2018)
6. Gonzalo Castro - 11 Jahre (2004 - 2015)
7. Lars Bender (seit 2009)
8. Jens Nowotny - 10 Jahre (1996 - 2006)
Bernd Schneider - 10 Jahre (1999 - 2009)
Simon Rolfes - 10 Jahre (2005 - 2015)
Sami Hyypiä...
… „hat mich als Mitspieler besonders beeindruckt. Er hatte eine unglaubliche Ausstrahlung. Du hast einfach gemerkt, dass er ein absoluter Weltfußballer ist. Aber Sami ist herzlich und bodenständig geblieben. Mit ihm konnte man gar nicht lange genug zusammensitzen. Dass ich ihn noch als Mitspieler und in der täglichen Trainingsarbeit erleben durfte, habe ich als Privileg empfunden.“
Lars, der Filmfan
Er besitzt eine stattliche Sammlung an DVDs, geht aber auch immer noch gerne ins Kino. Lars Bender ist ein Cineast, der auf Filmklassiker steht. Martin Scorseses „Good Fellas“ oder David Finchers „Seven“ zählen zu seinen Lieblingsfilmen. Ebenso wie der Italo-Western „Für eine Handvoll Dollar“ (mit Clint Eastwood). Lars steht auch auf die Streifen mit Bud Spencer und Terence Hill („Da kannst du mich fragen, was du willst, ich weiß alles über diese Filme!“). Zu seinen Lieblingsschauspielern zählt Morgan Freeman, bei den weiblichen Darstellern mag er Scarlett Johansson und Charlize Theron. Zuletzt haben ihn die Filme „Green Book“ und „Bohemian Rhapsody“ beeindruckt. „Ein absoluter Gänsehaut-Film“, sagt Lars über die Geschichte von Queen-Sänger Freddy Mercury.