Kurzpässe: Silber für Wirtz und Bronze für Schick

Die Rangliste des deutschen Fußballs wurde vom kicker Sportmagazin veröffentlicht, Gerardo Seoane äußert sich zur Personalsituation, und ehemalige Werkself-Profis nehmen neue Herausforderungen an – die Kurzpässe zum vorletzten Trainingstag des Jahres.
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20 Spieler standen dem Trainerteam am Donnerstag, 30. Dezember, zur Verfügung. Bei angenehmen 14 Grad und kaum Niederschlag konnte die Werkself 90 Minuten auf Trainingsplatz 1 Grundlagen für die Rückrunde legen. Chefcoach Gerardo Seoane war anschließend guter Stimmung und gab in einer Medienrunde ein personelles Update.

Trio arbeitet individuell

Verletzt sei aktuell lediglich Julian Baumgartlinger. Der Österreicher hatte sich im Sommer wegen einer Knieverletzung operieren lassen und wird in Kürze seine Reha fortsetzen. Nicht in Europa sind derweil Edmond Tapsoba, Odilon Kossounou und Piero Hincapie. Während sich Tapsoba und Kossounou mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften auf den Afrika-Cup vorbereiten, der am 9. Januar 2022 in Kamerun beginnt, sitzt Hincapie in Ecuador wegen eines positiven COVID-19-Tests fest. Lediglich individuell können in dieser Woche Amine Adli, Charles Aránguiz und Timothy Fosu-Mensah arbeiten. Alle drei haben „physische Probleme – unterschiedlich ausgeprägt“, so Seoane, der jedoch darauf hofft, dass das Trio in der kommenden Woche wieder auf dem Trainingsplatz steht.

Kicker-Rangliste: Wirtz und Schick auf dem Treppchen

Das Fußball-Fachblatt kicker hat kurz vor dem Jahreswechsel wieder seine Rangliste des deutschen Fußballs veröffentlicht. In dieser werden die Leistungen der Bundesliga-Profis in der Hinrunde, nach Positionen unterteilt, gerankt und einer bestimmten Kategorie zugeordnet. Jonathan Tah etwa ist als elftbester Innenverteidiger des Oberhauses bewertet worden. Jeremie Frimpong (Außenbahn defensiv) findet sich auf Position fünf wieder, Neuzugang Piero Hincapie belegt in der Auflistung Platz zehn.

Im defensiven Mittelfeld bekleidet Robert Andrich Rang sechs, während Youngster Florian Wirtz im offensiven Mittelfeld hinter Thomas Müller (Weltklasse) Zweiter wurde. „Der erst 18 Jahre alte Hochbegabte präsentierte seine herausragende Technik in der Verarbeitung selbst schwierigster Zuspiele ebenso wie mit präzisen Vorlagen und eiskalten Abschlüssen“, heißt es in der Begründung. Wirtz führt die Kategorie Internationale Klasse an.

Im Ranking „Außenbahn offensiv“ wurde Moussa Diaby Siebter, bei den Stürmern ist Patrik Schick als einziger Profi in der Kategorie Internationale Klasse gelistet. Die Begründung: „Der tschechische Techniker spielt die beste Halbserie seiner Karriere.“ Vor ihm sind lediglich Robert Lewandowski und Erling Haaland (beide Weltklasse) gelistet.

Castro unterschreibt in Bielefeld

Stolze 16 Jahre spielte Gonzalo Castro mit dem Kreuz auf der Brust, entwickelte sich am Kurtekotten zum gestandenen Bundesliga-Profi. 409 Bundesliga-Einsätze stehen für den zentralen Mittelfeldspieler bis dato zu Buche, 286 davon in Schwarz-Rot (25 Tore, 58 Vorlagen). Zuletzt lief der 34-Jährige drei Jahre für den VfB Stuttgart auf, davor ebenso lang für Borussia Dortmund. Vor wenigen Tagen unterschrieb Castro beim Bundesligisten Nummer 04 in seiner Karriere – dem DSC Arminia Bielefeld. Das Bayer 04-Eigengewächs soll den Ostwestfalen mit seiner Erfahrung aus 15 Jahren Bundesliga im Abstiegskampf helfen. Der Kontrakt bei der Arminia gilt bis Saisonende mit Option auf eine weitere Spielzeit. Viel Erfolg, Gonzo!

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Hilbert wird U19-Trainer

Castros früherer Leverkusener Mitspieler Roberto Hilbert, der von 2013 bis 2017 in Schwarz-Rot aufgelaufen war, hat seine Spieler-Karriere indes bereits im Sommer 2019 beendet. Der einstige Rechtsverteidiger tauschte den Rasen gegen die Trainerbank ein und arbeitete zweieinhalb Jahre als „Co“ bei der Zweitvertretung von Greuther Fürth. Wie das Kleeblatt jüngst verkündete, wird der Ex-Leverkusener ab Jahresbeginn eine neue Position im Klub bekleiden und für die U19 verantwortlich sein. Auch dir gutes Gelingen!

Alles Gute, Berti Vogts!

Seine bisher einzige Station als Klubcoach war Bayer 04: Nach mehr als acht Jahren trat Berti Vogts im September 1998 als Bundestrainer zurück, zwei Jahre später zog es den langjährigen Profi von Borussia Mönchengladbach auf die Trainerbank der Werkself. Bis zum Ende der Spielzeit 2000/01 blieb er da, trotz zwischenzeitlicher Tabellenführung wurde Schwarz-Rot am Ende „nur“ Vierter. Ein Tag nach dem letzten Saisonspiel beendeten Bayer 04 und Vogts die Zusammenarbeit.

In der Folge tauschte der erfahrene Coach, der Deutschland 1996 zum EM-Titel geführt hatte, den Klubfußball wieder gegen die Arbeit für Landesverbände ein – und kam dabei ordentlich rum in der Welt. Es folgten Trainer-Engagements bei den Nationalteams von Kuwait (2001-02), Schottland (2002-04), Nigeria (2007-08), Aserbaidschan (2008-14) sowie im Management der US-amerikanischen Auswahl (2014-16) und des DFB (2018-21). Am heutigen Donnerstag feiert Vogts seinen 75. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

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